Band: Bewitcher
Album: Cursed By The Kingdom
Spielzeit: 36:25 min
Stilrichtung: Death’n‘Roll
Plattenfirma: Century Media
Veröffentlichung: 16.04.2021
Homepage: www.bewitcher.us
Das Böse ist zu verlockend und die Hölle hat sowieso die beste Musik. Darum haben BEWITCHER 2013 einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und gehen seitdem den dunklen Weg. Angefangen als blasphemische und rohe Speed Metal Band, haben BEWITCHER aus Portland ihren Stil leicht verändert und spielen nun einen furiosen Mix aus klassischem Rock und Metal, gepaart mit Speed/Thrash und Death Metal. Was das Trio um M. von Bewitcher (v.g), A. Magus (b) und A. Hunter (d.) uns zu bieten hat? Ein Death’n’Roll Album der Extraklasse!
Den Anfang macht „Ashe“. Eine mit Akkustikgitarre unterlegte Nummer, die auch bei Quentin Tarantino’s „From Dusk ’Til Dawn“ hervorragend gepasst hätte. Nach diesem längeren Intro geht es mit „Death Returns“ auch direkt in die Vollen. Die Fäuste schnellen sofort nach oben und man muss ab der ersten Sekunde an mitbangen. Hier wird dermaßen drauf losgerockt, der Höllenfürst hätte seine wahre Freude daran. Auf „Satanic Magic Attack“ wird Death’n’Roll vom allerfeinsten zelebriert. Der Song klingt so, als wenn sich Venom und W.A.S.P. gepaart hätten. Auch ein wenig Iron Maiden („2 Minutes To Midnight“) schimmert hier durch, ganz starkes Teil. Yeah, es geht auf diesem Niveau bei „Electric Phantoms“ weiter. Herrlich oldschooliges, straightes Heavy Metal Geschoß im Stile von Motörhead und Overkill. Ich hab‘ jetzt schon ein Dauergrinsen im Gesicht. Und die Stimme von Mr. Bewitcher passt einfach perfekt zu dieser Musik. Auf „Mystifier“ ist wirklich was geboten. Das Stück hat was punkiges an sich. Trotzdem sind noch genügend Speed und Thrash Metal Elemente dabei. Und irgendwie ist es auch voll tanzbar. Wer auf Tribulation und Helltrain steht, wird es lieben. Der Titeltrack „Cursed By Thy Kingdom“ ist super eingängig, unglaublich druckvoll und zwingt einen zum Luftgitarre spielen. Klingt wie eine harte Version von CrashDiet. Hell yeah, bei „Valley Of The Ravens“ will man sofort die „hey, hey, hey“ Rufe auspacken. Im Midtempo gehalten und mit melodischen Riffs versehen, kommt ein Alice Cooper meets Dissection („Reinkaos“) Feeling auf. Alleine der Songtitel „Metal Burner“ sagt hier schon alles. Heavy Metal pur, treibende Gitarrenläufe, pumpender Bass und Drums from hell, was will man mehr? Auf „The Widow’s Blade“ finden wir am Anfang Sentenced wieder, ehe das Lied übergeht und Accept und Running Wild artige Züge annimmt . Noch ein feines Gitarren Solo eingebaut, fertig ist diese klasse Nummer. „Sign Of The Wolf“ stellt den Abschluss dar. Breitbeinig gerockte Granate im alten W.A.S.P. Stil. So kann man das Album gerne beenden.
Anspieltipps: mal wieder alles
Fazit: BEWITCHER fand ich ja schon immer stark, aber diese Platte hat es mir besonders angetan. Die vielen Vergleiche zu den anderen Bands muss ich bringen, aber es ist immer zu 100% BEWITCHER. Nachdem ich ja jetzt nur Positives geschrieben habe, muss ich wohl die Höchstnote ziehen. Wird nicht jeder nachvollziehen können, das stört mich aber grade gar nicht. In diesem Sinne: Rock’n’Roll my friends.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Ashe
02. Death Returns…
03. Satanic Magic Attack
04. Electric Phantoms
05. Mystifier (White Night City)
06. Cursed By The Kingdom
07. Valley Of The Ravens
08. Metal Burner
09. The Widow’s Blade
10. Sign Of The Wolf
Sturmi