Album: The old Man & The Spirit
Spielzeit: 70:00 min
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 20.01.2011
Homepage: www.beyondthebridge.net
Heute darf ich euch eine neue deutsche Progressive Metal Band vorstellen. Die Jungs und das Mädel hören auf den klangvollen Namen BEYOND THE BRIDGE und bringen dieser Tage ihr Debütalbum „The old Man & The Spirit“ auf den Markt.
1999 schon gegründet, startet man erst im Jahre 2006 so richtig durch, nachdem Bandgründer und Gitarrist Peter Degenfeld entschied die Band zu reanimieren. Zusammen mit Keyboarder Christopher Tarnow verbrachte er die nächsten Jahre damit die Songs auszuarbeiten. Nacheinander kamen nun Dominik Stotzem (Bass),
Fabian Maier (Schlagzeug) und für den Gesang Herbie Langhans (SEVENTH AVENUE, SINBREED) und Dilenya Mar, nachdem man sie auf einem Jazzkonzert entdeckt hatte, in die Band.
Abschließend ergatterte man noch einen Major Deal mit Frontiers Records und war nun bereit seine ausgearbeiteten Songs der Welt zu präsentieren.
Man darf sich also auf astreinen Progressive Metal mit erstklassigen Wechselgesang freuen.
Mit „The Call“ wird das Album eröffnet. Hier haben wir es gleich mit einem progressiven Sahnestückchen zu tun, bei dem Herbie alleine den Gesang meistert. Der Song besticht sofort, durch seine Abwechslung, die gute Melodien und dem eingängigen Chorus. Wenn dieser Opener die Marschrichtung fürs Album ist, dann können wir uns wirklich auf was gefasst machen!
Beim folgenden „The Apparition“ gibt es dann zum ersten Mal den klasse Wechselgesang zwischen Herbie und Dilenya zu hören. Und die beiden heben das Ganze wirklich nochmal auf eine ganz andere Stufe! Wunderbare Instrumentalisierung, ein Chorus zum da nieder knie und ordentlich Schmackes wird uns hier geboten. Mördersong! Muss man gehört haben!
Das BEYOND THE BRIDGE auch die leisen Töne beherrschen beweisen sie uns bei „World of Wonders“. Eine Halbballade die nur von Dilenya gesungen wird und durch die sie alleine schon mächtig Atmosphäre erhält. Wieder so ein Mörderteil von Song!
Danach gibt es ein bisschen Instrumentale Aktion, bevor es bei dem nächsten Volltreffer „The Struggle“ wieder so richtig abgeht. Das Ding besitzt einen tierischen Groove, den man sich einfach nicht entziehen kann. Man merkt bei den Songs einfach dass die Band recht lange an dem Album gearbeitet hat und so einfach alles perfektioniert hat.
Auch zum Ende der Platte hin hauen uns BEYOND THE BRIDGE mit „The Difference is Human“, „Where the Earth and the Sky meet“ und „All a Man can do“ nochmal richtig starke Songs um die Ohren. Ich bin echt geplättet und muss schnell erneut den Play Knopf drücken, um mir das Album wieder reinzuziehen!
Anspieltipps:
Ich denke das Album ist so vielschichtig, hier kann man keine einzelnen Songs hervorheben, das muss man sich am Stück gönnen.
Fazit :
Alle Achtung! BEYOND THE BRIDGE haben gleich zum Jahresanfang für eine der Überraschung im Progressiv/Melodic Metal Bereich gesorgt. Mit ihrem Debütalbum zaubert man ein geniales Werk und beglückt damit die sicherlich, nach diesem Album, große Fanschar. Man macht hier eigentlich nicht viel falsch. Der Anteil von Progressivität und Melodic ist genau richtig und auch die instrumentalen Zwischenstücke sind nicht störend oder überlang.
Dazu hat man mit dem Gesangspaar Herbie und Dilenya absolut Könner am Werk und auch der Rest der Band weiß absolut zu überzeugen!
Hier gibt es eine absolute Kaufempfehlung von mir für Melodic und Progressive Metal Fans, dieses Album sollte man sich nicht entgehen lassen!
WERTUNG:
01. The Call
02. The Apparition
03. Triumph of Irreality
04. The Spring of it all
05. World of Wonders
06. The Primal Demand
07. Doorway to Salvation
08. The Struggle
09. The Difference is Human
10. Where the Earth and the Sky meet
11. All a Man can do
Julian