BIG SUN – Rite De Passage

Trackliste:

01. The Sun
02. I Was Loving You
03. Stronger Than Anyone
04. Directions
05. Maiden Sacrafice
06. Lovers Die At Midnight
07. You Know You Want It
08. Ra Horaktus
09. The Totem

 


Spielzeit:
32:35 min. – Genre: Hardrock, AOR, Heavy Metal – Label: Mighty Music – VÖ: 28.06.2024 – Page: www.facebook.com/bigsundk

 

Es gibt ja dieses Sprichwort: „die spinnen, die Finnen“! Für diese Platte muss man es allerdings auf die Dänen umschreiben, denn was BIG SUN auf ihrem Debütalbum „Rite De Passage“ fabrizieren, ist schlichtweg verrückt. Mein Erstkontakt zu diesem Trio war die Single „Directions“, einem wilden Mix aus Prog, AOR und Pop, der leicht an Kollegen wie NIGHT FLIGHT ORCHESTRA aus Schweden erinnert. Was BIG SUN allerdings bei nur neun Songs mit einer guten halben Stunde Spielzeit abfeuern, ist schon ziemlich crazy. Die Spannweite von lupenreinem AOR bis hin zu purem Heavy Metal a´la MERCYFUL FATE ist nicht gerade alltäglich.

Dazu kommt noch die Nähe zu den Überfliegern GHOST, alleine schon wegen der Anonymität aller Mitwirkenden Musiker. Aber auch die erste Single „Lovers Die At Midnight“ ist stark geprägt von Tobias Forge und den Seinen. Selbst der dazugehörige Videoclip könnte als Hommage an GHOST verstanden werden. Oder eben, wenn man es negativ formulieren möchte, als Kopie. Genau so verhält es sich beim Opener „The Sun“, hier gibt es MERCYFUL FATE satt. Genau verstehe ich nicht, was das Trio mit ihrem wilden Genre-Mix bezwecken möchte, aber ich bin ja auch nur ein einfacher Schreiberling.

Allerdings sind Songs wie eben „Directions“ zu gut, um nicht gehört zu werden, der Clip dazu ist ebenfalls sehr gelungen. Mit dem hin und her der musikalischen Einflüsse muss man als Hörer aber erstmal zurecht kommen. Nennt es einfachKunst, die ist immer schwer zu begreifen. Die fehlende Eigenständigkeit muss aber dennoch erwähnt werden, aber BIG SUN stehen ja noch am Anfang ihrer Karriere, da gibt es noch viele Möglichkeiten, sich zu profilieren.

So bleibt „Rite De Passage“ ein recht kurzes respektive kurzweiliges Album, das an eigenen Ideen oft kränkelt, dennoch eine coole Angelegenheit ist, wenn man den echt verrückten Stilmix bedenkt oder/und Fan der oben genannten Kapellen ist.

Stefan

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