BLACK MAJESTY – Stargazer

Band: Black Majesty
Album: Stargazer
Spielzeit: 50:10 min
Plattenfirma: Limb Music
Veröffentlichung: 22.07.2012
Ach ja Australien. Das Land hat nicht nur beeindruckende Landschaften und eine interessante Tierwelt zu bieten. Nein, auch im Rock und Metalsektor spielt der kleine Kontinent eine große Rolle. Zu allererst natürlich durch seine überragenden Hard Rock Kombos AC/DC, ROSE TATOO oder AIRBOURNE, aber auch Metalbands schwappen ab und an mal zu uns auf den alten Kontinent herüber. Da wären zum Beispiel PEGAZUS oder EMPIRES OF EDEN aber auch BLACK MAJESTY. Die vier Aussis haben seit ihrer Gründung 2001, damals noch unter dem Namen KYMERA vier Alben herausgebracht, das erste 2003 „Sands of Time“ wurde von der Melodic Power Metal Szene dankend und gut aufgenommen. Spätestens mit ihrem letzten Album „In Your Honour“, welches 2010 erschien, konnte man seinen Standpunkt in der Szene festigen und so langsam ist man nicht nur Insidern bekannt.
Nun möchte man mit dem neuen Album „Stargazer“ diesen Bekanntheitsgrad festigen und natürlich ausbauen, ich finde die Jungs sind sowieso viel zu wenig beachtet, auch ich hatte sie lange nicht auf dem Zettel.
Nun das sollte sich jetzt ja endlich geändert haben. Produziert hat das Album übrigens MASTERPLAN Kopf Roland Grapow.
Die Bandbesetzung liest sich aktuell so, Pavel Konvalinka (Schlagzeug), Steve Janevski (Gitarre), John Cavaliere (Gesang) und Hanny Mohamed (Gitarre). Einen Bassist sucht man seitdem Debütalbum übrigens vergebens.
So, dann schauen wir mal wie uns der Melodic Power Metal Diskus der Truppe mit dem ersten Track „Falling“ schmeckt. Ein wenig gehemmt wirkt die Nummer zum Anfang, steigert sich aber im weiteren Verlauf zu einem wahren Ohrenschmaus und weiß durch seine starken Melodien und den Chorus zu gefallen. Als Opener perfekt gewählt.
Der nächste Track „Lost Horizon“ läuft zwar auch ganz gut rein, weiß mich aber nicht so zu fesseln, wie die erste Nummer. Irgendwie fehlt hier so der letzte Tick um das Ganze von der grauen Masse abzuheben.
Wesentlich besser ist den Jungs dann „Voice of Change“ gelungen. Hier schlägt uns wieder dieser absolute Mörderchorus entgegen. Auch die Melodien sind hier wieder wesentlich zwingender. Perfekte Midtempo Melodic Metal Nummer würde ich sagen.
Und im Mittelteil geht es gnadenlos gut weiter, „Killing Hand“ nimmt den Faden vom Vorgänger gnadenlos auf, bei „Journey to the Soul“ kann Fronter John mal richtig zeigen was er stimmlich drauf hat und „Holy Killers“ reiht sich anstandslos in die bisherigen Midtempo Ohrbomben ein.
Der letzte Teil der Platte enthält dann ein paar Stücke, wo die Jungs ihre Stärken nicht ganz ausspielen können. Aber mit „Symphony of Death“ und dem Titeltrack „Stargazer“ kann man auch hier krachende Akzente setzen und die Hörerschaft erfreuen.
Anspieltipps:
Die besten Stücke sind hier ganz klar “Falling”, “Voice of Change”, “Killing Hand”, “Symphony of Death” und “Stargazer“.
Fazit :
Richtig schlechte Alben haben die Jungs von BLACK MAJESTY bislang nicht abgeliefert. Und das bleibt auch beim aktuelle Output “Stargazer” so. Zwar gewinnen die Jungs mit ihrem Sound keinen Innovationspreis, irgendwie hat man das alles schon mal ähnlich irgendwo gehört, aber die Songs sind allesamt im oberen Drittel anzusiedeln. Der eine mehr, der andere weniger.
Einen richtigen Mörderknaller, der für einen Vorstoß in unsere vorderen Punkteränge nötig gewesen wäre, sucht man hier aber leider vergebens.
Nicht desto trotz ist “Stargazer” eine gute Melodic Power Metal Scheibe, an der die Fans dieses Genres viel Freude haben werden!
Bleibt zu hoffen das die Aussis ihren eingeschlagenen Weg bei behalten und sich Album für Album weiterhin so schön steigern, dann klappt es bald auch mit der vollen Punktzahl!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Falling
02. Lost Horizon
03. Voice of Change
04. Killing Hand
05. Journey to the Soul
06. Holy Killers
07. Symphony of Death
08. Edge of the World
09. Stargazer
10. Shine
Julian
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