Band: Black Messiah
Album: Heimweh
Spielzeit: 51:52 min.
Stilrichtung: Pagan Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.black-messiah.de
Ein einziges Jahr Zeit gelassen haben sich die Gelsenkirchener BLACK MESSIAH für ihr neues, drittes Album Heimweh.
Während man mit den beiden Vorgängern schon die ein oder andere Duftnote im hartmetallischen Untergrund setzen konnte, vollzieht die Band mit dem wichtigen dritten Album eine kleinere Kurskorrektur. Will heissen, der Black Metal Anteil der Songs wurde etwas ausgebaut, zeitgleich aber auch an Melodien und folkloristischen Einflüssen gearbeitet.
Das hört sich erstmal auch alles prima an. Eine recht außergewöhnliche, weil beinahe vollkommen akkustisch präsentierte Saufballade wie “Wildsau” steht der Truppe gut zu Gesicht und dürfte vor allem Live zu einer Pflichtnummer werden.
Im Bereich der Melodik finden sich immer wieder Querverweise zu uralten AMORPHIS oder auch HELLOWEEN, leider auch so offensichtlich, dass es einem schon sehr schwer fällt nicht lauthals: “GEKLAUT” zu schreien.
Mit dem Titeltrack schleicht sich zudem eine komplette Arschnummer aufs Album. Liebe Leute, wenn ich Weihnachtschorale hören will, dann geh ich in die Christmette, das brauch ich nicht von einer Metalband vertont auf Konserve.
Die Produktion ist sehr rau und passt gut zum Songmaterial bzw. zur generellen stilistischen Ausrichtung von BLACK MESSIAH.
Live, nach 5 bis 10 Hörnern Met, kommt das sicherlich gut an und wird bestimmt auch Spaß machen. Als Studioaufnahmen brauch ich das persönlich aber nicht.
Fazit: Solide, aber vorhersehbar. Ob das reicht den arrivierten Bands des Genres Paroli zu bieten, wage ich jedoch zu bezweifeln.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Symphonia Pagana
02. In The Name Of Ancient Gods
03. Jötunheim
04. Wildsau
05. Edmund von Ostanglien
06. Nidhögg
07. Heimweh
08. Die Quelle der Weisheit
Frank