Band: Blood Red Saints
Album: Speedway
Spielzeit: 49:09 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 04.12.2015
Homepage: www.bloodredsaints.com
Die BLOOD RED SAINTS sind nicht nur eine neue Melodic-Rockband aus Großbritannien. Ursprünglich war es der Name einer Speedway-Truppe, die Ende der 1920er in New York gegründet wurde und deren furchtloser Anführer Freddie Rendetti bis heute eine Ikone dieser Sportart ist. Auf der Suche nach einem geeigneten Namen für ihre neue Band sind Sänger Pete Godfrey (IN FAITH) und Bassist Rob Naylor (ANGELS OR KINGS) auf die legendäre Truppe gestoßen und so hatten die Briten wohl auch gleich das richtige Thema für ihr Cover Artwork und den Titel ihres Debüts. Die beiden hatten sich ganz stilecht auf dem Firefest in Nottingham kennengelernt und festgestellt, dass die Chemie einfach passt. Mit Lee Revill (guitars, Ex-GARY HUGHES) und Pete Newdeck (drums, Ex-EDENS CURSE) hat man die richtigen Mitstreiter gefunden und in der Folge ihres Kontrakts mit Frontiers Records mit James und Tom Martin zwei ausgebuffte Ideengeber und mit Harry Hess einen prädestinierten Mann für das Mastering zur Seite gestellt bekommen.
Dennoch werden die Briten nicht müde zu betonen, dass sie sich nicht als Projekt sehen und der Großteil der Songs aus eigener Feder stammen. Die Nähe zu Bands wie FM oder NEWMAN können und wollen die BLOOD RED SAINTS auch nicht leugnen, herrlich britischer Hardrock steht also auf dem Programm. Etwas HAREM SCAREM findet der Hörer in den Harmonien. Die Platte beginnt mit „Kickin´Up Dust“ kraftvoll und voller Selbstvertrauen. Ein echter Hammer vor dem Herrn. Weitere erstklassige Tracks liefern die Herrschaften mit „Mercy“, „Better Days“ oder „Best Of Me“. Schlechte Stücke findet man auf „Speedway“ überhaupt nicht. Auf der anderen Seite hätten sich solch versierte Musiker schon etwas mehr zutrauen und ein bisschen über den Tellerrand lugen können.
So bleibt „Speedway“ aber immer noch ein sehr gutes und leidenschaftliches AOR/Hardrockalbum, das man aber in ähnlicher Form sicher schon einige Male im heimischen Regal stehen hat. Aber was die Briten anfassen, machen sie mit viel Herzblut und musikalischem Können, also Schwamm drüber und genießen.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Kickin´ Up Dust
2. Mercy
3. Best Of Me
4. Dangerous
5. Love Set Me Up Again
6. Better Days
7. The Best Thing
8. Unbreakable
9. Wrapped Up In These Arms
10. CGRNR
11. Feels A Lot Like Love
12. Faith
Stefan