BOIL – aXiom

 Band: Boil
Album: aXiom
Spielzeit: 45:82 min
Plattenfirma: Vicisolum Productions
Veröffentlichung: 15.02.2013
Homepage: www.facebook.com/Axiom2013

Meer, leicht kurvige Landstraßen, Sandstrände noch und nöcher und Wiesen, Wiesen, Wiesen – und ein paar kleine Wäldchen… BOIL kommen aus dem schönen Dänemark, genauer gesagt aus der Universitätsstadt Aarhus. Gegründet wurde die Band 2004 und 2007 veröffentlichten sie ihr Debütalbum. „aXiom“ ist nun die insgesamt vierte Scheibe. BOIL bestehen aus Jacob Løbner (Gesang), Stig Nielsen (Gitarre), Kenneth Avnsted (Gitarre), Kristian Outinen (Bass) und Mikkel Ib (Schlagzeug).

Das Cover, bei dem Travis Smith seine Hand im Spiel hatte (u. a. hat er auch für Nevermore und Katatonia entworfen), ist dunkel und ein wenig düster gehalten. Düster, melancholisch… Darauf sind neben dem Band- und Albennamen u. a. ein Insekt und alte Schriftstücke zu erkennen.

Düster ist auch die Stimmung, die das „aXiom“-Album verbreitet. Zur Herbst- und Winterzeit ist die skandinavische Ecke ja auch durchaus ein Stück der Welt, zu der Einsamkeit, Mysterien und Melancholie passt.

Der Titel „Sphere“ ist schon sehr gut gewählt, man kann die Atmosphäre in sich aufnehmen. Dunkler Bass, dazu langsamer Schlagzeugbeat, geheimnisvoller Gesang. Das einzige, was etwas heller ist, sind die Keyboardklänge zwischendrin. Freundlicher und heller ist – eigentlich überraschend – „The Center Of Rage“. Hier singt Lobner wesentlich unbeschwerter und auch die Instrumente wirken  irgendwie leichter. Bei dem Titel hätte ich etwas komplett anderes erwartet. Gleiches gilt bei „Sever The Tie“ – gut, „unbeschwert“ nicht in dem Sinne, dass BOIL plötzlich Partystimmung verbreiten; ein Quentchen Schwermut ist eben immer mit dabei. Gut herauszuhören sind Bassklänge. Auch etwas Elektronisches ist im Spiel. Ziemlich melodisch und fast schon als eingängig zu bezeichnen ist „Moth Of The Flame“. Eine schöne und sanfte Ballade ist „Darkest“. Zarte Gitarre, sanfter Gesang… Der Beginn von „Equlilibrium“ besteht aus geheimnisvollen Worten, die leider kaum zu verstehen sind, untermalt von Bass und Gitarre. Ein wenig langweilig ist dazu der Gesang, der eher nebenbei läuft. „Heretic Martyr“ ist eher ein Mitläufer-Song. Ganz nett, aber nicht so wahnsinnig interessant. Endet ziemlich abrupt. Auch der Nachfolger „Vindication“ ist nett anzuhören – nebenbei. Er hat eine Gesamtspielzeit von fast 8 Minuten. Zwischendurch ein anfangs leises, dann lauter zu vernehmendes Zwischenspiel, das den Song quasi in zwei Songs in einem trennt. In der zweiten Hälfte hat das Stück dann mächtig „Kawumm“. Hier auch einige stimmliche Growls bis wieder auf normalen Gesang umgestiegen wird. „Ashes“ ist ein instrumentales sphärisches Stück, ruhig und melodisch, mit viel Elektronik. Es folgt ein eher gebrülltes als gesungenes „Sunbound“. Melodiöser geht es bei dem letzten Stück zu – „Almost A Legend“. Klingt langsam aus…

Interessantes Album für kältere und längere Tage, ist zumindest meine Meinung. In der Zeit werde ich immer leicht melancholisch und irgendwie passt es.

Anspieltipps: “Sphere”, “Moth Of The Flame”, “Darkest”

Fazit :  Ist ein nettes, manchmal etwas langweiliges Album. Passt gut in die dunkle Zeit des Jahres. Kann man so nebenbei gut dudeln lassen.

WERTUNG:

Trackliste:

1. Sphere 3:27
2. At the Center of Rage 3:57
3. Sever the Tie 3:57
4. Moth to the Flame 3:36
5. Blink of an Eye 3:28
6. Darkest 3:30
7. Equilibrium 5:16
8. Heretic Martyr 3:54
9. Vindication 7:51
10. Ashes 1:41
11. Sunbound 3:28
12. Almost a Legend 4:57

Sandra

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