Band: Carsten Lizard Schulz Syndicate
Album: The Day the Earth Stopped turning
Spielzeit: 83:05 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Power Prog
Veröffentlichung: 20.11.2015
Homepage: www.carstenschulz.com
Schau mal an: Carsten „Lizard“ Schulz der mit Bands wie DOMAIN und EVIDENCE ONE seinen großen Durchbruch hatte und in letzter Zeit seine Stimme Bands wie FROZEN RAIN oder RIEK PRIEM’S PRIME geliehen hatte, bringt nun sein ersten Soloalbum, welches übrigens mehrere Jahre in der Mache war, auf den Markt. Der Titel „The Day the Earth Stopped turning“ sowie der Umfang von gleich zwei CDs lassen auf ein echtes Mammutprojekt schließen!
Dann schaut man auf die Stilbezeichnung und man liest mit Hard Rock die nächste Überraschung, war der Lizard doch bislang eher in der Heavy Rock und Melodic Rock/Metal Szene unterwegs. Da scheint jemand seine Passion ausleben zu wollen! Na uns kann es ja recht sein, so lange etwas Gutes dabei herauskommt.
Da der gute Lizard ja kein Multiinstrumentalist ist, tummeln sich auf seinem Soloalbum viele Musiker aus seinem Bekanntenkreis. Da hätten wir zum Beispiel für die Bassfraktion unter anderem Thomas „Hutch“ Bauer (EVIDENCE ONE, MAD MAX), Ilker Ersin (FREEDOM CALL, POWERWORLD), Mat Sinner (PRIMAL FEAR, SINNER, VOODOO CIRCLE), Paul Logue (EDEN’S CURSE) oder Volker KRAWCZAK (AXEL RUDI PELL). Als Schlagzeuger standen Ramy Ali (FREEDOM CALL, IRON MASK) und Markus Kullmann (VOODOO CIRCLE) zur Verfügung, als Keyboarder unter anderem Alessandro Del Vecchio (VOODOO CIRCLE, HARDLINE) und die bekanntesten Namen der beteiligten Gitarristen sind Oliver Hartmann (HARTMANN, AVANTASIA), Axel Rudi Pell, Tommy Vitali, Cede Dupont (DOWNSPIRIT, FREEDOM CALL, SYMPHORCE), Helge Engelke (FAIR WARNING), Torsten Koehne (EDEN’S CURSE) oder Pete Ahonen (BURNING POINT, STARGAZERY, GHOST MACHINERY).
Puuh so viele Namen und das war wirklich nur eine kleine Auswahl der bekanntesten Gesichter….wie auch immer genug der schon viel zu vielen Worte, lassen wir mit dem Opener „The Prize is shame“ die Musik sprechen. Nach einer kurzen instrumentalen Einleitung legt man hier direkt los wie die Feuerwehr. Klassischer Rock der mit geilem Gesang, tollen Melodien und einem geilen Refrain richtig ordentlich aus den Boxen knallt! So muss das als Opener sein!
Wo das anschließende „Head’s Blowing a fuse“ noch eine gute Mischung aus Heavy Rock und Blues darstellt, bewegen wir uns bei „Black Water Soul“ voll im Bluessektor. Nach diesen beiden Tracks müssen wir aber festhalten in beiden Genren fühlt sich der Lizard und seine Mannen pudelwohl!
Über das knackige „Dogs“ und der Halballade „Perfect to me“, die mit einer genialen Gesangsleistung von Carsten daherkommt, und dem gute Laune Song „Soulburn“ geht es zu einem DER Highlights der ersten Scheibe, dem Abschlusssong „Man in Flames“. Eine Nummer die eine tolle Atmosphäre versprüht und wo jeder Musiker zur absolute Höchstform aufläuft! Übrigens wer zum Anfang genau hinhört, dürfte relativ schnell herausfinden von wem das Gitarrensolo ist : – )
So CD Wechsel, immerhin sind wir noch lange nicht am Ende! Direkt zu Beginn wird uns mit dem Blues, Heavy/Classic Rock Gemisch „Last Train to Babylon“ einer der besten Tracks der zweiten CD präsentiert. Eine tolle Nummer für die Fangemeinde, bärenstarker Beginn!
Und wie auch schon auf der ersten CD kann ich euch auch im weiteren Verlauf keine großartigen Ausfälle nennen. Alle restlichen sieben Nummern bewegen sich ebenfalls im guten bis starken Bereich, als absolute Perlen sind hier „Song Like Rain“ und „Postcards from Hell“ zu nennen.
Aber wie gesagt auch alles andere ist absolut hörbar und ein Fest für jeden Classic/Heavy Rockfan!
Anspieltipps:
Tja über zwei CDs verteilt gibt es hier kaum Ausfällle zu entdecken, daher könnt ihr euch raus suchen was ihr wollt, alles ist absolut hörenswert!
Fazit :
Was soll ich hier noch groß schreiben, jeder der meine Rezi gelesen hat wird wissen das das Solo Debütalbum von Carsten “Lizard” Schulz ein Muss für jeden Classic/Heavy Rockfan ist der auch schon mit den letzten Alben von VOODOO CIRCLE gut gefahren ist!
Keine nennenswerten Ausfälle sind über die Dauer von 16 Songs zu vermelden, das muss man auch mal schaffen und von daher gibt es von mir eine glasklare Kaufempfehlung und rockige Glückwunsch an den Mastermind selbst gibt es noch oben drauf!
Trackliste:
CD1
01. The Prize is shame
02. Head’s Blowing a fuse
03. Black Water Soul
04. Dogs
05. Perfect to me
06. Into the Blue
07. Soulburn
08. Man in Flames
CD2
01. Last Train to Babylon
02. Lucky Star
03. Song like Rain
04. Close your Eyes and count ot Ten
05. Brand new Fire
06. Nothing Left to Give
07. Postcards from Hell
08. The Teacher
Julian