Band: Giant X
Album: Giant X
Spielzeit: 43:34 min
Plattenfirma: SPV
Veröffentlichung: 18.01.2013
Homepage: www.running-wild.net
GIANT X, wer ist das?! Wer nennt sich „riesiges X“? Die neue Band, die sich um Rock n’ Rolf geschart hat. Rock n’ Rolf (Kasparek), das ist deutscher Metal pur. Mit zu GIANT X gesellt hat sich noch Peter J. Jordan, auch ein Profi-Musiker durch und durch und zusätzlich Freund und Bandgenosse bei Running Wild von Rock n’ Rolf. Diese Zusammenarbeit kam durch das gemeinsame Projekt „Burning Wheels“ zustande, auf welches die beiden Musiker sehr positive Reaktionen ernteten. Der Sound ist ein vollkommen anderer als der Running Wild-Sound, der absolut klar definiert ist und den man einfach erkennt. Dieses Mal sollte etwas ganz anderes entstehen.
Das Cover ist schwarz-silber-blau – ein gigantisches X, welches von roboterartigen Händen gehalten wird.
Das Intro ist, bei allem Respekt, unverständliches Gebrabbel. Danach startet „The Rise Of The Giant X“. Aber etwas komplett anderes?! Sowohl Einfluss als auch Rock n’ Rolf sind deutlich zu erkennen. Volltönende Power-Musik. „On A Blind Flight“ rockt mit „ohohohoho“ los. Auch beim zweiten Song ist erkennbar, wer die Finger im Spiel hat. Gut herauszuhören ist die Arbeit an der Gitarre. Es folgt „Badland Blues“. Beginnt mit bamm-bamm und dann Gitarrengeschredder. Das Stück ist tatsächlich anders als der typische Running Wild-Sound. Irgendwie ursprünglicher, nicht ganz soviel großes Kino. Hervorragendes Gitarrenspiel bei „Now Or Never“. Gut verständlich. Sehr ruhig und melodisch, eine schöne Ballade, ist „Nameless Heroes“. Ist schön, dass auch mal die Helden, deren Namen man nicht kennt, gewürdigt werden. Die Leute, die sich für andere aufopfern, die ihren „Projekten“ nachgehen und die Welt mit Menschlichkeit bereichern. Ein tolles Lied, nicht nur textlich, auch musikalisch. Der Nachfolgesong ist wesentlich rockiger – ja, ein Rock-Song. Stimmt alles, Gitarre geht gut ab, auch stimmlich und textlich erste Sahne. Nicht zuviel Text, kann man sich leicht und gut merken. Der Chorus besteht hauptsächlich aus dem Titel „Go 4 It“. „The Count“ ist so ein Ding, wo man mitwippt. Das ist auch ursprünglicher Rock-Sound, anders kann man es nicht ausdrücken. „Rough Tide“ klingt auch leicht verrückt, wird ja auch gesungen „let’s get dizzy“. Ein lustiges Stück, klingt für mich abenteuerlich und nach Freiheit. Guter Sound. „Friendly Fire“ – „stay away from friendly fire…“ ist ein sehr guter Rat. Übrigens ein geiles Gitarrensolo zwischendrin. „Soulsurvivors“ ist allerdings mal wieder so ein Stück, wie es m. M. n. Running Wildiger nicht sein kann…
Eine starke Scheibe, aber hey, was habt Ihr erwartet?! Das sind Voll-Profis! So ganz gelungen ist sicher nicht, dass man etwas vollkommen anderes gemacht hat – die Einflüsse erkennt man immer. Aber ist das so schlimm?! Das sind Leute, die andere beeinflussen! Warum müssen sie das Rad neu erfinden?!
Anspieltipps: „The Rise Of The Giant X“, „ Badland Blues“, „Nameless Heroes“, „Friendly Fire“
Fazit : Wenn ich so bewerte, wie das Thema gestellt wurde, einen völlig anderen Sound zu spielen, würde ich sagen „2 Punkte, am Thema vorbei“, aber so sind wir hier ja nicht, denn wir bewerten die Musik…
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Rise Of The Giant X (Intro) 0:34
02. On A Blind Flight 3:29
03. Don`t Quit Till Tomorrow 3:57
04. Badland Blues 4:30
05. Now Or Never 3:35
06. Nameless Heroes 4:16
07. Go 4 It 3:42
08. The Count 3:23
09. Rough Ride 4:24
10. Friendly Fire 3:27
11. Let`s Dance 2:59
12. Soulsurvivors 3:52
13. R.O.C.K. 4:06
Sandra
Band: Baby Jane
Album: Make It Sick
Plattenfirma: ?
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.babyjane.com.au
Vor knapp 1 ½ Jahren bogen die Australier BABY JANE mit ihrem Debüt „Are You Listening“ um die Ecke. Ziemlich plötzlich traf mich die rohe Gewalt von Songs wie „Give It All Up“ oder dem Titeltrack. Ein wirklich guter Erstling, der Fans von AC/DC oder SKID ROW sicher nicht enttäuscht hat. Jetzt fahren die vier Jungs aus Down Under mit „Make It Sick“ ihr neues Vehicle vor. Die Besetzung ist mit Andy Smith (vocals), John Gerasolo (guitars), Paul Judge (bass) und Nik Kats (drums) unverändert und man konnte Ex-MÖTLEY CRÜE Frontmann John Corabi für einen Gastbeitrag gewinnen. Produziert, gemixed und gemastered wurde indes von keinem Geringeren als Mr. Michael Wagener.
BABY JANE haben den Titelsong mit John Corabi am Mikro an den Anfang gestellt. Ein cooler Track, der sowohl das Flair der 80ger versprüht aber fest in der Gegenwart verwurzelt ist. Die Australier haben sich enorm weiterentwickelt, was das Songwriting betrifft. Das gefällige „She´s Just A Liar“ geht melodiöser zu Werke und das göttlich betitelte „New York Queen London Whore“ ist ebenfalls ein Highlight der Platte. Bisher treffen die Jungs voll ins Schwarze. Lässige Riffs gibt es bei „Nu-Sonic Plague“ bevor „Bad Woman“ etwas ruhigere Töne anschlägt. „Ruby Roulette“ drückt ordentlich auf die Tube und „Bittersweet“ hat wieder jede Menge Eingängigkeit zu bieten. Nach weiteren 3 guten Stücken (wobei mich „Underground Detension“ mit Bassist Paul am Mikro davon am wenigsten begeistern kann) beendet das kurze Instrumental „Bleeding Eyes“ das reguläre Album. Als Bonus gitbs noch den Titeltrack mit dem „richtigen“ Sänger Andy Smith – ich finde die Version fast noch besser (sorry, Mr. Corabi).
BABY JANE haben sich entwickelt – in die richtige Richtung. Die AC/DC Vergleiche kann man bei „Make It Sick“ praktisch komplett weglassen, während die Einflüsse von den L.A. GUNS oder GUN – nur härter – gegeben sind. Eine Band, die man im Auge behalten sollte!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Make It Sick (feat. John Corabi)
2.She´s Just A Liar
3.New York Queen London Whore
4.Nu-Sonic Plague
5.Bad Woman
6.Ruby Roulette
7.Bittersweet
8.Fakin´ It
9.Underground Detension
10.Somebody Up There Hates Me
11.Bleeding Eyes
12.Make It Sick (Bonus Track feat. Andy Smith)
Stefan
Band : A Life Divided
Album : The Great Escape
Spieldauer : 52:44 min
Plattenfirma : AFM/Soulfood
Veröffentlichung : 18. Januar 2013
Homepage : www.a-life-divided.de
Nach dem beachtlichen Erfolg des Vorgängers „Passenger“ aus dem Jahr 2011 wollen es die Münchner Elektro-Rocker A LIFE DIVIDED mit Album Nummer 4 nun richtig wissen. Dass hier geklotzt und nicht gekleckert wird, machen bereits die Eckdaten klar: Der Mix wurde in die bewährten Hände von Tue Madsen (Mnemic, Hatesphere) gelegt, das Mastering übernahm Mikka Jussila (Moonsorrow, Amorphis) und der Promozettel kündigt vollmundig „musikalische Philosophier-Häppchen für Emotions-Fans“ an. Schaun mer mal.
Eines vorweg: Mit (hartem) Rock hat das nur im weitesten Sinn etwas zu tun. Im Grunde sind die Kompositionen auf „The Great Escape“ reine Popmusik, die mit einer Metal-Legierung (in homöopathischen Dosen) versehen wurde. Irgendwo zwischen The Rasmus, Depeche Mode, neueren Katatonia und Linkin Park angesiedelt, spielen Gitarren in den Songs nur eine sehr untergeordnete Rolle. Harte Riffs wurden gnadenlos glattgebügelt und verschwinden bereits nach wenigen Takten wieder im megafett in Szene gesetzten Breitwandsound. Es ist halt alles auf Kommerz gebürstet. Das dürfte die Zielgruppe aber nur am Rande interessieren und sagt natürlich noch überhaupt nichts über die Qualität der Musik aus. So muss die Frage aller Fragen auch hier lauten: isse gut oder isse nischt?
Und da gibt es nüchtern betrachtet wirklich keinen Anlass zu meckern. Jeder Song zielt konsequent auf die Hookline ab, ein potentieller Hit jagt den nächsten. So können der großartige Opener „The Lost“ (inklusive massentauglichen „Hey!“-Shouts), die erste Single „The Last Dance“ oder die Kracher „Clouds Of Glass“ und „Foreign Rain“ auf ganzer Linie überzeugen. Bei insgesamt 13 Songs haben sich aber durchaus auch einige Längen eingeschlichen („Game Over“, „If you Want To“) und wenn es gar zu poppig wird (wie in dem furchtbar fluffigen „Feel“), schießt man auch mal kapp übers Ziel hinaus. Das sind aber tatsächlich die Ausnahmen, über weite Strecken gelingt es der Truppe Songs von internationalem Format abzuliefern, die geradewegs ins Hirn und die Beine gehen. Ich bin überzeugt davon, dass das Ganze Live noch um einiges besser funktioniert als auf Platte, die sich stellenweise nach angezogener Handbremse anhört.
Für Fans der oben angesprochenen Bands und Freunde von Hook-schwangerem Chartfutter absolut empfehlenswert.
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Lost
02. It Ain’t Good
03. Clouds Of Glass
04. The Last Dance
05. Game Over
06. Feel
07. Perfect Day
08. Foreign Rain
09. Wait For Me
10. Goodbye
11. On The Edge
12. Space
13. If You Want To
Mario
Band: Black Tora
Album: Raise Your Fists
Plattenfirma: Red Rocket Entertainment
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.facebook.com/officialblacktora
Wer 4 mal beim Rocklahoma Festival dabei sein darf, muss was auf der Pfanne haben. BLACK TORA aus Texas könnte man also als Veteranen dieses einmaligen Konzertereignisses bezeichnen. Ursprünglich hieß die Band WARRYOR, benannte sich aber 2009 um, als sie zu Paul Shortino´s Label Musicworks stießen. Tora ist die japanische Bezeichnung für Tiger. Ihr Debüt „Rise Of The Tora“ ist mittlerweile nirgends mehr zu haben, da das Trio absolut nicht mit der Platte zufrieden war. Mit „Raise Your Fists“ und mit neuem Management blasen die Jungs erneut zum Angriff.
Mit „Never Enough“ haben die Brüder Chris Daniel (vox, bass) und RazorDave (guitar) mit Drummer Nicky X ein ganz heißes Eisen im Feuer. Frisch und frei von der Leber weg rocken BLACK TORA was das Zeug hält. Schneidende Gitarrenriffs und die dreckige Stimme von Chris sind genau die Zutaten die Fans von Bands wie CRASHDIET und Konsorten lieben werden. Ein einprägsamer Refrain rundet diesen Einstand nach Maß ab. Etwas sachter geht das Trio bei „She Drives Me Crazy“ an die Sache ran. Allerdings nicht ohne eine pralle Portion Eingängigkeit auf den Hörer loszulassen. „Shadows Of The Night“ kann mich leider nicht so in Ekstase versetzen, hier fehlt mir einfach der Pepp. Das ist aber bei den beiden letzten Stücken „Raise Your Fists“ und „Wild Child“ gleich wieder vergessen. Hier ist wieder alles in Butter und das Schiff ist wieder voll auf Kurs.
Ich hätte mir mehr von den Jungs gewünscht als nur einen 5-Tracker, aber „Raise Your Fists“ ist schon ein gewaltig rockender Bastard aus CRASHDIET, SKID ROW oder alten Y&T geworden. Aufgenommen wurde die Platte von Provo Provenzano (SKINLAB) und gemastered von OBITUARY Gitarrist James Murphy. BLACK TORA zeigen mal wieder ziemlich deutlich, dass der Untergrund lebt, egal ob in Skandinvien, Australien oder eben in den USA. Geheimtipp!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Never Enough
2.She Drives Me Crazy
3.Shadows Of The Night
4.Raise Your Fists
5.Wild Child
Stefan
Band: Black Rose
Album: Turn On The Night
Plattenfirma: Doolittle Group
Veröffentlichung: 18.01.2013
Homepage: www.way.to/black_rose
Die schwedische Hardrockband BLACK ROSE (nicht zu verwechseln mit einer Combo gleichen Namens mit CHER am Mikro oder den britischen Namensvettern aus den 80gern) existiert nun schon seit 1990. Ihr erstes Album erschien 1993, danach war es längere Zeit still, erst im März 2002 folgte ein Nachfolger. Das dritte Langeisen datiert auf 2004 und mit „Turn On The Night“ geht es in die vierte Runde. Soundfetischisten waren die Skandinavier dabei noch nie, denn die drei bisherigen Alben kämpften allesamt mit einem recht dünnen und kraftlosen Klang. Das ist leider auch auf dem aktuellen Dreher so.
Seit 2007 neu in der Mannschaft sind Original Gitarrist Thomas Berg und Sänger Peter Thederan. Weiterhin zum Line-Up gehören die Brüder Anders und Peter Haga (bass und drums). „Turn On The Night“ ist also der offizielle Einstand, zumindest von Sänger Peter Thederan, dessen Organ auf der einen Seite angenehm rau klingt, aber irgendwie auch etwas daneben.
BLACK ROSE legen mit „My Enemies“ recht ungestüm los. Stakkatto-Rhythmen und Chöre a´la MANOWAR beherrschen die ersten Sekunden, bevor ein flotter Song im Stile der PRETTY MAIDS losbricht. Das folgende „Rise Again“ ist ein Midtempo Stampfer, der auch von den Franzosen SHANNON stammen könnte. Cooler Song. Das Video dazu ist wiederum nicht so cool 🙂
Der Anfang zu „Turn On The Night“ ist absolut identisch zu „Turn Out The Lights“ vom Debüt, der Sonng selbst ist wieder eher Durchschnittsware. Leider zieht sich das praktisch durch alle 9 Stücke, höchstens „Never Let Me Down“ oder der letzte Song „Our Wisdom“ lässt noch einmal aufhorchen.
Unterm Strich aber zu wenig, um mit den vielen Konkurrenten mithalten zu können. Und das liegt nicht nur am Sound. Schade eigentlich…
WERTUNG:
Trackliste:
1. My Enemies
2. Rise Again
3. Turn On The Night
4. Never Let Me Down
5. We Were Winners
6. Hunter
7. The Bold And The Beauty
8. Busted
9. Our Wisdom
Stefan
Band: Sacred Blood
Album: Alexandros
Spielzeit: 52:26 min
Plattenfirma: Pitch Black Records
Veröffentlichung: 29.05 2012
Homepage: www.sacred-blood.com
Vertonte „Geschichtsstunden“ sind im Metal ja nun nicht wirklich eine Seltenheit. Iced Earth befassten sich ausgiebig mit der Schlacht um Gettysburg, Manowar hatten schon immer einen ausgesprochenen Hang zu den Göttern der nordischen Mythologie und die alten Recken von Running Wild liebten auf dieser Welt nichts so sehr, wie über fiktive und ehemals real existierende Piraten zu singen.
Und auch die griechischen Power Metaller von Sacred Blood sind in diesem Metier keine Neulinge. Auf ihrem 2008 erschienenem Debüt „The Battle Of Thermopylae: The Chronicle“ musizierten sie bereits über die klassische hellenische Geschichte um den Spartanerkönig Leonidas und dessen Widerstandskampf gegen das persische Reich.
In diesem Jahr erscheint mit „Alexandros“ ihr inzwischen zweiter Longplayer. Wiederum ein Konzeptalbum und diesmal geht es um niemand geringerem als Alexander, den Großen.
Der Sound der vier Griechenmetaller orientiert sich offensichtlich an Vorbildern wie Virgin Steele, aber auch ältere Manowar und eine Prise Iced Earth sind im Klangbild zu entdecken.Letzteres ist vor allem am Gesang von Epeios Focaeus festzumachen. Die Stimmfarbe des Mannes erinnert nicht gerade selten an Matt Barlow.
Das Album startet mit einem sehr atmosphärischen, von Dudelsäcken begleiteten gesprochen Intro und gipfelt mit „The Bold Prince of Macedonia“ in einen feinen Midtempostampfer. Üppig instrumentiert, mit viel Pathos, Doublebass-Gewitter und sehr eingängig, so kann es gerne weitergehen.
Ähnlich episches servieren uns die Jungs mit „The Battle of the Granicus (Persian on Throes)”. Das durchgängige Grundriff der Nummer erinnert an beste Running Wild – Zeiten, gefolgt vom nächsten Zwischenspiel „Phalanx Invicta“ das nach ruhigem Beginn mit griechisch gesprochenen Kampfgeschrei aufwartet und zu „Marching To War“ auffordert.
Danach gibt es mit „Golden Shields to the Sky“ ein weiteres kleines Zwischenintro das vor allem instrumental Paralellen zu Filmen wie „Braveheart“ und „Gladiator“ aufweist.
Insgesamt fällt über die komplette Spielzeit von „Alexandro“ auf, wieviel Liebe in diesem Longplayer gesteckt wurde. Epischer hymenhafter Powermetal wechselt sich über die komplette Laufzeit ab mit folkloristischen Elementen und Fanfaren („Before the Gate of Ishtar“) und Unmengen an im Metal eher unüblichen Instrumenten(Dudelsäcke, Geigen etc.)
Mein einziger kleiner Kritikpunkt sind die etwas zu drucklos abgestimmten Gitarren. Da hätte ich beim nächsten Album der Jungs gerne noch etwas mehr „Wums“ dahinter.
Sacred Blood haben das Zeug dazu im Konzert der Großen mitzuspielen. Ein durch und durch gelungenes Stück Schwermetall.
WERTUNG:
Lineup:
Epeios Focaeus : Vocals
Polydeykis : Rhytmus – und Leadgitarre, Keyboards
Sean Blanchard : Gitarre
Jim “The Animal” : Drums
Trackliste:
1. The Warrior’s Scion
2. The Bold Prince of Macedonia
3. The Battle of the Granicus (Persian in Throes)
4. Phalanx Invicta
5. Marching to War
6. Golden Shields in the Sky
7. Death Behind the Walls
8. New God Rising (At the Oracle of Siwa)
9. Before the Gates of Ishtar
10. Battlefield Aenaon
11. The Apotheosis of Alexander
12. Ride Through the Achaemenid Empire
13. Heart of the Ocean (Nearchus Advancing)
14. Macedonian Force
15. Legends Never Die
Marco
Band: Dirty Passion
Album: In Wonderland
Plattenfirma: Denomination/Transubstans Records
Veröffentlichung: 07.11.2012
Homepage: www.dirtypassion.com
Es hat sich einiges getan im Lager der Schweden DIRTY PASSION. Zum ersten ist mit Kriss Lohikoski Svensson ein neuer Mann am Mikro zu verzeichnen (er ersetzt Emil Ekbladh) und Nasty Laine (Ex-GYPSY PISTOLEROS) zupft für Björn Wilander den Bass. Weiterhin zur Band gehören Gitarrist Christopher Olsson und Drummer Markus Winberg. So ein Sängerwechsel ist immer ein großer Schnitt für eine Band – so auch bei DIRTY PASSION. Klang ihr 2010er Debüt „Different Tomorrow“ noch nach EUROPE in den Anfangstagen, präsentiert sich die Combo auf ihrem neuen Werk „In Wonderland“ einige zacken härter und sichtlich gereift.
Dass die Scheibe mit dem aggressiven „Into The Wild“ beginnt, kann man als Statement werten, dass die Zeiten des Debüts lange vorbei sind und die Jungs eine andere Schiene fahren wollen. Eigentlich denkt man, eine komplett andere Band zu hören, denn hier erinnert nichts an die vergleichsweise glatten Songs des Erstlings. Komplett entfesselt zünden die Schweden ein Hard´n Heavy Feuerwerk erster Klasse, das auch „Dead End“ weiterführt. Erst „Lovers Lane“ ist etwas gemässigter und passt in die Sleazerock Schublade. Ganz nebenbei ein toller Ohrwurm. Die Ballade „When Darkness Falls“ ist ein erster Ruhepol, aber schon bei „Sinner“ ist wieder Schluß mit lustig. Im weiteren Verlauf gibt es einige softere Songs („Addicted“, „Make It Last“ und Granaten wie „Daughter Of The Reaper“, wo die Jungs die Punk-Keule auspacken. Aber auch „Light Of The Candle“ oder der Rausschmeißer „Shadowland“ geben dem Hörer von der Groben und beenden das Album wie es angefangen hat.
Mit „In Wonderland“ fängt eine ganz neue Zeitrechnung bei DIRTY PASSION an, denn das Album differenziert sich von praktisch allem, was noch vor 2 Jahren im Sound der Schweden vorherrschte. Aber es ist nicht minder gelungen, soviel steht fest. Die Jungs verstehen es eingängige Songs mit gesunder Härte zu versehen ohne zu metallisch zu wirken. Sollte man mal antesten!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Into The Wild
2.Dead End
3.Lovers Lane
4.When Darkness Falls
5.Sinner
6.Make It Last
7.Addicted
8.Daughter Of The Reaper
9.Light Of The Candle
10.Stay With Me
11.Shadowland
Stefan