Band: Cloven Hoof
Album: Resist or Serve
Spielzeit: 48:17 min
Stilrichtung: Heavy / Power Metal
Plattenfirma: High Roller Records
Veröffentlichung: 06.06.2014
Homepage: www.clovenhoof.net
CLOVEN HOOF, in Anfangstagen eine Kultband aus der NWoBHM Bewegung, später dann eher im Power Metal beheimatet, legen mit „Resist or Serve“ das sechste Studioalbum vor. Während die ersten drei Alben „Cloven Hoof“, „Dominator“ und „A Sultan’s Ransom“ zu Klassikern der Metal Geschichte zählen, sind die Werke seit der Reunion 2001 zwar solide, aber nicht mehr überragend. Ob sich das auf dem neusten Langspieler der Band aus Wolverhampton, England, ändert ist also die große Preisfrage.
Die Besetzung 2014 besteht neben Gründungsmitglied Lee Payne (Bass / Hintergrundvocals) aus Joe Whelan (Lead Vocals / Gitarre), Chris Coss (Rhythmus Gitarre) und Jake Oseland (Drums & Percussion).
Was sofort auffällt ist die druckvolle und zeitgemäße Produktion von Patrick W. Engel, sowas kennt man von CLOVEN HOOF bisher nicht. Auch der neue Mann am Mikro überzeugt mit kräftigen und vielseitigen Vocals. Musikalisch setzt man auf klassischen NWoBHM Sound, durchsetzt mit Power Metal Einschüben amerikanischer Prägung. Bei „Call Of The Dark Ones“ stand wohl SLAYERS „Raining blood“ bei den Riffs im zweiten Drittel Pate.
Fans der ersten Stunde werden mit CLOVEN HOOF 2014 gewisse Einstiegsprobleme haben, fehlt die leicht kauzige Stimmung doch komplett. Für Anhänger der aktuellen Power Metal Schwergewichte dürfte der Sound wiederum ein wenig zu altbacken klingen, trotz gelegentlicher moderner Elemente. Das Album braucht auf jeden Fall einige Durchgänge um sich richtig zu entfalten. Gibt man „Resist or Serve“ die notwendige Zeit, bleibt ein solides Album übrig dem es etwas an den großen Krachern fehlt. Die Songs halten alle ein leicht überdurchschnittliches Level, Ausreißer nach oben gibt es aber kaum. Positiv setzt sich hier eigentlich nur „Brimstone And Fire“ ab.
Es bleibt dabei: der ganz große Wurf nach der Reunion bleibt auch beim 3. Versuch aus, „Resist or Serve“ ist aber trotzdem weit davon entfernt schlecht zu sein.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Call Of The Dark Ones
02. Helldiver
03. Deliverance
04. Brimstone And Fire
05. Northwind to Valhalla
06. Mutilator
07. Anti Matter Man
08. Cycle Of Hate
09. Premature Burial
10. Austrian Assault
Chris