Band: C.O.P.
Album: State Of Rock
Spielzeit: 46:32 min.
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 25.09.2015
Homepage: www.faceboook.com/C.O.P.aor
Christian, Ola und Peter, das hört sich nicht gerade glamourös an. Da kommt die Abkürzung C.O.P. schon besser. Und da es ja in Mode ist, für alles und jeden Abkürzungen zu verwenden – das fängt im Job an und erstreckt sich wohl über alle möglichen Lebensbereiche – haben sich die drei Schweden gedacht: das machen wir auch. Und so besteht dieses neue Bandprojekt aus Frontmann Peter Sundell (GRAND ILLUSION, DECON), seinem jüngeren Bruder Christian, der sich für die Keyboards und das Schlagzeug verantwortlich zeichnet und Gitarrist Ola Af Trampe. Auch der Titel ihrer ersten LP – „State Of Rock“ – ist nicht wirklich neu. Bands wie FRONTLINE haben ihn seinerzeit verwendet und aus dem Hause AOR Heaven kommt sogar ein Projekt gleichen Namens.
Was also recht unspektakulär daherkommt, entpuppt sich schon beim ersten Song als Zungenschnalzer. „Loner“ nennt sich dieser und bietet grandiosen Melodic Rock, wie ihn GRAND ILLUSION bisher nicht zu Stande gebracht haben. Klar, einen ähnlichen Sound haben schon viele gemacht, aber die Mixtur aus großen Melodien, satter Produktion und der wirklich sehr guten Performance (nicht zuletzt von Sänger Peter Sundell) machen „Loner“ zu einem Highlight. Leider geht das beim folgenden „I Want The World To Know“ etwas schief, zu überambitioniert gehen die Schweden hier zu Werke. Wer aber glaubt, hier ist schon das Ende der Fahnenstange erreicht und auf „State Of Rock“ gibt es nur einen großartigen Song zu entdecken, den werden „Nightmare“, „In The Night“, „On The Run“ oder „In My Dreams“ eines besseren belehren.
C.O.P. bringen auf ihrem Erstling „State Of Rock“ eine gute Leistung (auch wenn dem Trio zum Schluss etwas die Puste ausgeht) – klassischer kann Melodic Rock nicht klingen, und recht viel besser auch nicht. Sowohl in Sachen Sound als auch im Songwriting wird hier geklotzt und nicht gekleckert. Man merkt zu jeder Zeit, dass sich hier bei Leibe keine Anfänger verdingt haben. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich den Herrschaften aber eine derart starke Leistung nicht zugetraut – Respekt!
WERTUNG:
Trackliste:
1. Loner
2. I Want The World To Know
3. Nightmare
4. Without You
5. On The Run
6. In My Dreams
7. She´s Gone
8. In The Night
9. Broken Heart
10. Darkness
Stefan
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