Band: Creature
Album: Ride the Bullet
Spielzeit: 56:34 min
Stilrichtung: Melodic Heavy Metal
Plattenfirma: Karthago Records
Veröffentlichung: 18.09.2015
Homepage: www.creature.rocks
Die deutsche Melodic Metalband CREATURE sagte mir erstmal rein gar nichts! Was auch kein Wunder ist denn die Band war in den 80igern recht aktiv, veröffentlichte 2005 ihr letztes Album „Way to Paradise“ (ein Re-Release aus dem Jahre 1989) und verschwand dann von der Bildfläche. Nun exakt 10 Jahre später ist man wieder zurück und hat mit „Ride the Bullet“ ein neues Album im Gepäck!
Freunde von gepflegter 80iger Mucke sollten sich nun also gespannt zurücklehnen, hier könnte etwas für euch kommen.
Mit dem Openersong „Intro“ (wie passend : -) ) geht es los. Nichts weltbewegendes bekommen wir hier geboten, einfach eine düstere Einleitung.
Und mit dem ersten Takten des anschließenden „Nervous Breakdown“ wird schnell klar das der Promotext nicht gelogen hat, denn die 80iger tropfen hier aus allen Ritzen und Ecken. Als Opener ist die Nummer auf jeden Fall nicht schlecht, es gibt sanften weiblichen Backgroundgesang und das Ganze hat einen ordentlichen Chorus zum mitsingen.
In eine ähnliche Richtung, wenn auch in den Strophen langsamer geht das anschließende „Ride the Bullet“. Wobei der Chorus hier besser als ist beim Vorgänger und so die Nummer auf jeden Fall auch als Anspieltipp genannt werden kann.
Bei „Can’t you realize“ kommt irgendwie voll das WHITESNAKE Feeling rüber, auch so eine Nummer die sich sofort in die Gehörgänge brennt. „Don’t believe in Rumors“ kann danach noch überzeugen bevor dann so ein wenig die Schwächephase der Platte beginnt. Das bluesige „Deep down ’n‘ Dirty“ kann dies auch nicht verhindern genauso wenig wie das zweigeteilte „Bitch“.
Das es die Band aber durchaus drauf hat zeigen sie dann wieder im letzten Abschnitt wo wir mit „I can’t break out“ einen weiteren Ohrwurm zu verzeichnen haben, ansonsten bleiben die anderen Tracks hier aber auch wieder ziemlich blass!
Anspieltipps:
Viele Tracks werden einen hier geboten, die die leicht hervorstechen sind mit Sicherheit “Nervous Breakdown”, “Ride the Bullet”, “Can’t you realize” sowie “I can’t break out”.
Fazit :
Eins muss man CREATURE schon mal zu Gute halten, sie haben auf ihrem Comebackalbum schon mal eine ordentliche Anzahl von Songs aufgefahren. Leider sind nur die ersten davon so richtig packend und gerade der Mittelteil versinkt dann doch ziemlich im Mittelmaß. Dazu kommt noch das die Produktion nicht unbedingt besonders glänzt, wenig Druck, der Gesang ist sehr nach hinten gemischt, das geht in der heutigen Zeit eindeutig abesser.
Aber trotz allem ist das neue Lebenszeichen von CREATURE einfach eine solide Platte geworden die Fans der 80iger gefallen sollte.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Intro
02. Nervous Breakdown
03. Ride the Bullet
04. Can’t you realized
05. Don’t believe in Rumours
06. Deep Down’n Dirty
07. L.A
08. Heroes
09. Spit
10. Bitch Part I
11. Bitch Part II
13. I can’t break out
14. L.O.V.E
15.No Voice Rumors
Julian