Band: Crimson Fire
Album: Another Dimension
Spielzeit: 47:39 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: No Remorse Records
Veröffentlichung: 27.08.2021
Homepage: www.crimsonfire.gr
2004 in Athen gegründet und erst im Heavy Metal Gefilde unterwegs sind mir die Jungs von CRIMSON FIRE das aller erste Mal mit ihrem zweiten Album „Fireborn“ 2016 über den Weg gelaufen.
Damals hat mir der Diskus ziemlich gut gefallen, bot er doch eine ordentliche Mischung aus klassischen 80iger Metal mit einem Schuss Power Metal.
Auf ihrem neuen Diskus „Another Dimension“ fügt man dieser Mischung noch eine ordentliche Spur Melodic und AOR hinzu und bewegt sich aus eigener Aussage heraus noch tiefer in den seligen 80iger Jahren.
Na, schauen wir doch mal wie das klingt, und horchen mal in den Openersong „Judas“ rein der auch schon als Vorabsingle zu bestaunen war.
Und man merkt hier direkt, der Power Metal der auf dem letzten Album größtenteils vorgeherrscht hat, ist verschwunden und es regiert stattdessen die schon angesprochene Mischung aus 80iger Melodic Metal mit einem gehörigen Schuss AOR sowie noch ein paar Power Metal Resten.
So eine Stilumstellung gefällt mit Sicherheit nicht jedem Altfan, gut gemacht ist der Albumdosenöffner aber auf jeden Fall und frisst sich direkt in die Gehörgänge!
Das anschließende „Don`t Fall from the Sky“ kommt vom Gesang her irgendwie ziemlich kitschig daher, aber im Refrain entwickelt sich dann doch eine gewisse Power die zu gefallen weiß.
Die nächsten Songs gehören dann leider in den Bereich Standardmetal und können mit dem starken Beginn leider nicht ganz mithalten.
Das knackige „No Fear“ bricht hier gut aus und auch das epische „Eye of the Storm weiß zu gefallen, aber davor bleibt alles leider ziemlich blass.
Im letzten Drittel wissen aber auf jeden Fall noch die beiden letzten Tracks „Chasing Time“ und „Walking into the Light“ zu gefallen. Hier ist man aber eher recht knietief im Melodic Rock und AOR Genre unterwegs, kaum noch eine Spur des Power Metals.
Auch wenn auch hier nicht alles komplett im grünen Bereich ist, sind das auf jeden Fall noch die stärksten Tracks des Albums zusammen mit dem beiden ersten Ohrbomben!
Anspieltipps:
„Judas“, „Don`t Fall from the Sky”, “Eye of the Storm” und “Walking into the Light”
Fazit :
Den Mut, den die Jungs von CRIMSON FIRE hier hatten, ihren Stil ordentlich ins eher softere Fahrwasser zu verlagern muss man auf jeden Fall Tribut zollen.
Leider geht diese Rechnung nicht ganz auf, auch wenn die ersten Tracks gut zünden.
Zu sehr vernachlässigt man in der Folge den so tollen Power Metal der Vorgängerscheiben, und den Songs fehlt es dann leider einfach an Durchschlagskraft!
Somit bleibt abschließend eine solide Bewertung übrig und die Empfehlung auf jeden Fall mal reinzuhören, vor allem wenn man die Vorgängeralben der Band geliebt hat.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Judas
02. Don`t Fall from the Sky
03. On the Edge
04. Fire Below
05. Set the Night on Fire
06. No Fear
07. Eye of the Storm
08. Sold my Soul
09. Chasing Time
10. Walking into the Light
Video zu “Judas”:
Julian