Band: Crimson Wind
Album: Last Poetry Line
Spielzeit: 53:46 min
Stilrichtung: Symphonic Power Metal
Plattenfirma: Pitch Black Records
Veröffentlichung: 23.02.2015
Homepage: www.facebook.com/crimsonwindofficial
Die italienischen Symphonic Power Metaller von CRIMSON WIND sind mir vor zwei Jahren mit ihrem Debütalbum „The Wings of Salvation“ schon mal unter die Augen gekommen. Darauf zu finden war Power Metal mit ordentlich Bombast und Keyboardanteil und das wird sich auf ihrem, mir nun vorliegenden, neuen Album „Last Poetry Line“ bestimmt nicht großartig geändert haben.
Etwas was sich geändert hat, ist der Sänger, denn dieser ist neu und hört auf den Namen Guido Macaione, der mir bislang unbekannt war.
Also, neue Stimme, alter Sound, horchen wir daher direkt in den Openertrack „Black Shelter“ rein. Hier schlagen einen direkt knackige Riffs und Drums entgegen und nach kurzem erklingt die Stimme vom neuen Sänger Guido. Diese wird dann wohl auch der Knackpunkt des Albums sein, denn sie ist sehr hoch angesiedelt und dürfte daher nicht jedermanns Geschmack sein. Der Track an sich ist eine flotte, Power Metal typische Midtemponummer geworden die nicht großartig auffällt, aber auch nicht komplett daneben geht.
Der folgende Titeltrack „Last Poetry Line“ ist dann von einem ganz anderen Kaliber! Melodisch, kraftvoll und eingängig zockt man sich durch die Nummer und als Sahnehäubchen hat man noch einen Ohrwurmchorus mit an Bord. So lob ich mir das!
In die gleiche Kerbe schlagen dann auch die anschließenden “Death Dwells in Sight” und “In Vain”, welche jedem Power Metaller mit einem Hang zur Symphonic zufriedenstellen sollten.
Der Mittelteil wird dann von der Halbballade “The Hills Gaze in Silence” eröffnet, kein Meilenstein der softeren Metalgeschichte, gut hörbar ist die Nummer aber auf jeden Fall und im Vergleich zu den beiden folgenden Tracks “Stil” und “The Storm” ganz klar der Gewinner des Mittelteils!
Den zweiten Ausflug in die Balladenregion “Whisper” können wir auch getrost links liegen lassen, hier reicht die Truppe nicht an die bisherige Songqualität ran.
Wesentlich besser tönt dann wieder das überlange, abwechslungsreiche “Heirloom” welches mit weiblichen Gastgesang daher kommt.
Das abschließende „Farewell is forever“ ist den Jungs dann auch wieder recht ordentlich gelungen, daher kann man hier von einer glasklaren Steigerung im Vergleich zum Debütalbum sprechen.
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich euch “Last Poetry Line”, “Death Dwells in Sight”, “In Vain” und “Heirloom” an die Hand geben.
Fazit :
Ich muss schon sagen CRIMSON WIND haben mich mit ihren zweiten Album echt überrascht! Im Vergleich zum doch etwas schwächeren Debüt, steigert man sich hier aber mal so richtig!
Der neue Sänger Mario macht einen guten Job, bis auf die Stimmlage die gewöhnungsbedürftig ist gibt es wenige Kritikpunkte, die Songs sind größtenteils schön griffig und gehen gut ins Ohr und auch die Produktion kann sich absolut sehen lassen.
Ein kleiner Lichtblick also im doch sehr volle Symphonic Power Metalgenre den sich Anhänger der Stilrichtung auf jeden Fall merken sollten.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Black Shelter
02. Last Poetry Line
03. Death Dwells in Sight
04. In Vain
05. The Hills Gaze in Silence
06. Still
07. The Storm
08. Whisper
09. Heirloom
10. Farewell is Forever (Bonustrack)
Julian