CRISTIANO FILIPPNI’S FLAMES OF HEAVEN – The Force Within

Band: Cristiano Filippini’s Flames of Heaven
Album: The Force Within
Spielzeit: 62:51 min
Stilrichtung: Epic Symphonic Power Metal
Plattenfirma: Limb Music
Veröffentlichung: 20. November 2020
Homepage: www.facebook.com/cristianofilippinisflamesofheaven

Der Promotext bezeichnet CRISTIANO FILIPPINI’S FLAME OF HEAVENSs “The Force Within“ als “alles alles andere als kitschig. Das Album also eines Mannes, der vor seiner neu angebrochenen Zeit im Power Metal “Epic Symphonic Opera” Music komponiert hat und dessen Metal-Debüt Songs mit Titeln wie – nun, werft einfach einen Blick auf die Trackliste, dann wisst Ihr, was ich meine – beinhaltet. Alles andere als kitschig. Gut, man muss sowas in einen Promotext eines höchst Orchester-, Synthesizer- und harmonielastigen italienischen Power-Metal-Albums schreiben, aber alleine die drei klavier- und streicherreichen Balladen “Always With You”, “Finding Yourself” und “Missing You”, die in ihren Intros Schlagerballaden verdächtig nah sind und im Verlauf so richtig mächtig, emotional und harmonietriefend werden, bestätigen das Ganze als Fake News (und die Akustikversion der letzten Ballade ist noch gar nicht eingerechnet).
Dann wiederum: Wer das Albumcover gesehen und sich dann gedacht hat “Och, das interessiert mich aber”, der weiß auch mehr oder weniger, was ihn erwartet. Emotionen, Pathos, Feierlichkeit, große Melodien, Bombast. In gut produziert, kann an dieser Stelle hinzugefügt werden, von STRATOVARIUS‘ Matias Kupiainen und ika Jussila (u.a. NIGHTWISH). Das Orchester klingt nicht zu 100% echt, aber wertig, Sänger Marco Pastorino geht nicht ganz so hoch, wie man vielleicht erwarten würde, klingt in seinen Sphären aber sehr stark und wird unterstützt durch nicht minder starke und klug konzipierte Backing Vocals.
Damit ist eigentlich fast alles gesagt. Über eine Stunde Spieldauer feierlicht das Projekt durch “The Force Within”, lässt dabei kaum eine klassische Symphonic-Power-Metal-Wendung aus, macht dabei aber auch abseits der nicht besonders großen Experimentierfreudigkeit aber auch nicht besonders viel falsch.
Heraus ragen das verhältnismäßig undurige “Against The Hellfire” mit seinen freshen Synthesizern, dem abgehackten Prechorus und dem gelungenen Chorus, und “Lightning in The Night”, das kräftig abgeht, durchgängig unterhält und im Chorus nicht ganz den erwarteten Weg geht. Ansonsten gibt’s mal langsamere Feierlichkeit (“The Angel And The Faith”), mal 2000er Power Metal (“Far Away”), besagte Balladen und einiges dazwischen.
Insgesamt ist “The Force Within” der fette Gänsehauterzeuger, den man angesichts seiner Aufmachung erwartet, technisch gut, kompositorisch zweckmäßig, ohne groß hängenbleibende Melodien, wovon aber der Bombastfaktor gut abzulenken vermag.

Fazit:
Nee, die Platte ist nichts für Leute mit Keyboardallergie. Auch nichts für Leute, die gerne ein gewisses Maß an Aggression in ihren Metal integriert haben wollen. Wem aber der Sinn nach einem Album mit allen Zutaten symphonischen Power Metals in unkritisierbar umgesetzt steht, der gebe Cristiano gerne mal eine Chance.

Anspieltipps:
“Against The Hellfire”, “Lightning In The Night” und Moonlight Phantom”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Force Within
02. We Fight For Eternity
03. Far Away
04. Against The Hellfire
05. Always With You
06. Dying For Love
07. Finding Yourself
08. Lightning In The Night
09. Missing You
10. Moonlight Phantom
11. The Angel And The Faith
12. Ab Angelis Defensa
13. Missing You (Acoustic Version, Bonus Track)

Jannis

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