Band: Cryptosis
Album: Bionic Swarm
Spielzeit: 37:13 min
Stilrichtung: Technical Thrash Metal
Plattenfirma: Century Media
Veröffentlichung: 26.03.2021
Homepage: www.cryptosis.net
Evolution ist essenziell zum Überleben. Das dachten wohl auch Distillator und änderten ihren Bandnamen in CRYPTOSIS. Gleichzeitig gingen die Niederländer Laurens Houvast (v.g), Frank Te Riet (b.) und Marco Prij (d.) einher und wechselten von Old School Thrash hin zu einem moderneren Heavy Sound. Hier wird progressiver Thrash Metal mit Symphonic Metal und auch etwas Death/Black gemischt. Wie sich dass anhört, erfahrt ihr gleich.
„Overture 2149“ hat passend zum Titel und Konzept eine futuristische Note und bereitet uns direkt auf „Decypher“ vor. Wie würde Vin Diesel in Riddick sagen: „Es gibt nur ein Tempo und das ist meins“. Und es ist ein sehr hohes Tempo, auf technisch hohem Niveau und auch progressiv. Demolition Hammer meets Nocturnus und mit sehr starkem Gitarren Solo. Auf „Death Technology“ geht es gut weiter. Der Sänger klingt richtig böse und schlecht gelaunt. Die Hintermannschaft ackert sich durch den Thrash Metal Song, der eine Mischung aus Coroner und Voivod in hart darstellt. „Prospect Of Immortality“ wird die Fangemeinde ein wenig spalten. Ein hypnotisch wirkendes Midtempo Stück, dass mit abwechslungsreichem Drumming und ordentlichen Riffs überzeugen kann. Durch die Länge von 6:21 kann das Spannungslevel aber nicht voll gehalten werden. Da ist „Transcendence“ eine ganz andere Hausnummer. Ein absolut fettes Thrash Metal Brett im Stile von Slayer und Vektor. Das Aggro-Level hier ist sogar in den groovigen Parts mächtig hoch. „Perpetual Motion“ ist ein kurzes Zwischenspiel mit spacigen All-Klängen und leitet „Conjuring The Egoist“ ein. Hier passiert wirklich viel, es werden eine Menge Ideen verarbeitet. Ein vertracktes, progressives Stück, dass aber das Wesentliche nicht aus den Augen verliert. „Game Of Souls“ ist ein sehr abwechslungsreicher Banger geworden. Der Song schiebt richtig an und macht Laune. Auf „Mindscape“ gibt es ein wenig andere Kunst zu hören. Ein gewisser Death Metal Touch ist dem Ganzen nicht abzusprechen. Die eingestreuten Black Metal Riffs passen hervorragend. Erinnert mich an alte Samael. Bei der letzen Nummer „Flux Divergence“ ballern die Jungs noch mal heftig einen raus. Das Riffing und auch der Gesang ist sehr stark an Slayer orientiert, dass aber auf eine beeindruckende Weise. Prima Abschluss.
Anspieltipps: „Decypher“, „Death Technology“, „Transcendence“, „Mind Scape“ und „Flux Divergence“
Fazit: CRYPTOSIS haben es trotz ihrer technischen Spielereien geschafft, den Hörer nicht zu überfordern und die Stücke fließen zu lassen. Wer auf Slayer, Vektor, Demolition Hammer und Into Eternity steht, sollte dem Trio mal eine Chance geben.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Overture 2149
02. Decypher
03. Death Technology
04. Prospect Of Immortality
05. Transcendence
06. Perpetual Motion
07. Conjuring The Egoist
08. Game Of Souls
09. Mindscape
10. Flux Divergence
Sturmi