Band: Cyclophonia
Album: Impact is Imminent
Spielzeit: 34:14 min
Plattenfirma: Battlegod Productions
Veröffentlichung: Juni 2012
Homepage: www.cyclophonia.com
Die Norweger CYCLOPHONIA sind auch schon etwas länger im Geschäft. 1997 gründeten sich die Jungs, waren aber zum Anfang eher als Coverband unterwegs die HELLOWEEN, BLIND GUARDIAN und MANOWAR Songs spielten. 1999 brach die Band leider auseinander, aber nur um 2003 gestärkt wieder zurück zu kehren. Es dauert aber noch bis ins Jahr 2008 bis die jetzige Konstellation Gestalt annahm und sich festigte. Man konnte sogar einen Supportslot auf der Tour mit TRIOSPHERE ergattern und machte sich so einem größeren Publikum bekannt.
Bis ins Jahr 2011 sollte es dauern bevor man aus dem Quark kam um aus einer Mischung zwischen alten und neuen Songs das mir nun vorliegende Debütalbum „Impact is Imminent“ aufzunehmen.
Stilistisch bewegt sich die Band auch ganz im Sinne ihrer damaligen Coversongs, also irgendwo in der Schnittmenge zwischen HELLOWEEN, GAMMA RAY und BLIND GUARDIAN.
Das Besondere an der Bandzusammensetzung ist, das wir es hier mit zwei Sängern zu tun haben.
Denn Andreas Angell und Karl Joar Kristensen teilen sich den Gesang. Desweiteren haben wir Oystein Kvile Hanssen und Havar Robertsen an den sechsaitigen Instrumenten, Kristian Kvile Hannsen am Bass sowie Nikolai Ursin am Schlagzeug.
So, ich denke das waren genug Infos, legen wir gleich mal mit dem Opener und Titeltrack „Impact is Imminent“ los.
Der hält sich nicht lange mit unnützem Kram auf, sondern legt gleich mit einem tighten 80iger Gedächtnisgewitter los. Die Nummer könnte wirklich aus einem alten HELLOWEEN Nachlas stammen, so deckungsgleich sind die Spielweisen. Leider haut mich die Nummer nicht wirklich vom Hocker, tausendmal schon gehört, und auch teilweise schon besser gehört….
Ob das beim anschließenden Opener „Warbird“ besser wird? Nun zumindest ist hier der Chorus schon mal besser und auch die Melodien kommen hier wesentlich besser zur Geltung. Ist mir auf jeden Fall lieber als der abgedroschene Opener.
Auch das folgende „Mirror“ ist ganz ordentlich umgesetzt, auch wenn auch hier der richtig große Durchbruch nicht gelingen will. Zumindest bietet der Track ein wenig Abwechslung und auch die Gesangsperfomance kann sich, wie auch bei „Warbird“, absolut sehen lassen.
Da die Platte nur mit 8 Tracks aufwarten kann, befinden wir uns jetzt schon langsam auf der Zielgeraden. Leider gibt es hier viel Schatten, aber auch ein paar Lichtblicke zu verzeichnen. Dazu zählen auf jeden Fall „Hero“ und „Die by my Sword“.
Anspieltipps:
Zum antesten empfehle ich euch, “Warbird”, “Mirror”, “Hero” und “Die by my Sword”.
Fazit :
Die Jungs von CYCLOPHONIA sind definitiv mit dem falschen Album zur falschen Zeit rausgekommen. Damals in den 80igern und 90igern hätte man mit der Art Mucke ordentlich Aufsehen erregt. Heutzutage allerdings erzeugt dies nur noch ein müdes Lächeln, denn zu oft hat man das schon, und teilweise sogar wesentlich besser, gehört. Songs schreiben können die Jungs auf jeden Fall, auch wenn nicht unbedingt alle Songs zünden. Allerdings würde ich mir für das nächste Album eine kleine Korrektur beim, doch etwas angerosteten, Stil wünschen.
Desweiteren ist die Spielzeit von knappen 35 Minuten heutzutage echt eine Frechheit!
Eine Scheibe die man hören kann, aber nicht unbedingt muss.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Impact is Imminent
02. Warbird
03. Mirror
04. Retaliate
05. Hero
06. Hand of the Righteous
07. Screams in the Night
08. Die by my Sword
Julian