Band: Dark Horse
Album: Let It Ride
Spielzeit: 41:39 min.
Stilrichtung: New Country/Rock
Plattenfirma: Fuel The Jet Records
Veröffentlichung: 29.04.2014
Homepage: www.darkhorseofficial.com
Der kanadische Sänger und Gitarrist Paul Laine hat ein neues Baby am Start. Fast 10 Jahre nachdem er bei DANGER DANGER ausgestiegen ist und zwischendurch mit SHUGAAZER nicht die Anerkennung erfahren hat, die er verdient gehabt hätte, bringt er das Debüt seiner neuen Band DARK HORSE auf den Weg. Zusammen mit Steve Ohe (guitars), Jason Bonnell (bass) und John Stoltz (drums) geht er allerdings in eine etwas andere Richtung. Die Songs auf „Let It Ride“ könnte man als New Country bezeichnen, den er mit einer gehörigen Prise Rock würzt. Dementsprechend schreibt der Vierer auch Künstler wie GARTH BROOKS, KEITH URBAN oder BON JOVI als Einflüsse auf ihrer FB-Seite. Diese Mischung umschreibt es wohl perfekt, was dieses Debüt auf gut 40 Minuten bietet.
Mittlerweile in Nashville/Tennessee ansässig kann man wohl auch gar nicht anders als sich diesem Musikstil zu verschreiben. Nicht erst seit gestern ist Nashville voll mit Musikern aus der ganzen Welt, die hier ihr Glück suchen. Was L.A. und der Sunset Strip in den 80ern war, ist wohl Nashville heute. Gemixt wurde die Platte übrigens vom alten Kumpel Bruno Ravel aus DANGER DANGER Zeiten.
Los geht´s mit „You Were The One I Waited For“. Schon ab den ersten Sekunden wippen die Füße mit, Gute Laune macht sich breit. So muss moderner Countrysound klingen. Paul´s Stimme klingt toll und der Sound ist knackig. “Better Days” ist ganz klar von BON JOVI inspiriert, ist aber keineswegs eine Kopie. Und würde auf der Plattenhülle eben dieser Name stehen, würden sich sämtliche Radiostationen rund um den Globus darum reißen, den Song zu spielen. Bei „I Wouldn´t Have Missed It For The World“ präsentiert man sich etwas rockiger – toller Song. Das nachdenkliche „Goodbye“ nimmt etwas Tempo raus, bevor mit „In The Country“ ein Überhit folgt. Diese Melodie will nicht aus dem Kopf, textlich dreht sich alles um Erinnerungen an die Jugend auf dem Land – herrlich!
“Heaven Tonight“ ist wieder etwas riffbetonter, ebenso „Nowhere Fast und der abschließende Titeltrack. Mit „Strong“ und „What She Meant To Me“ finden sich noch zwei weitere Balladen auf dem Album, was mir persönlich mindestens eine zu viel ist. Dennoch bietet „Let It Ride“ großartige Songs und ist mal wieder der Beweis, dass ein kurzer 10-Tracker oft auch Vorteile hat. Hier gibt es kein Füllmaterial. Wer etwas über den Tellerrand schauen und sich mit New Country anfreunden kann, wird ein sehr hörenswertes Album entdecken. Paul Laine ist mit seiner neuen Band DARK HORSE wieder oben auf – Daumen hoch!
WERTUNG:
Trackliste:
01. You Were The One I Waited For
02. Better Days
03. I Wouldn´t Have Missed It For The World
04. Goodbye
05. In The Country
06. Heaven Tonight
07. Strong
08. Nowhere Fast
09. What She Meant To Me
10. Let It Ride
Stefan