Band: Darkest Era
Album: Severance
Spielzeit: 44:48 min
Stilrichtung: Heavy / Folk / Black Metal
Plattenfirma: Cruz Del Sur Music
Veröffentlichung: 13.06.2014
Homepage: www.darkestera.net
2011 erschien das Debütalbum „The Last Caress of Light“ einer Band aus Nord-Irland, welche mit einem Mix aus Heavy Metal und keltischem Folk-Einschlag Fans wie Presse überzeugen konnte und jede Menge Top-Bewertungen einstreichen konnte. Die Rede ist von DARKEST ERA. Aktiv ist die Band seit 2005 als NEMESIS und ab 2007 unter dem DARKEST ERA Banner. Nun holen Krum (Vocals), Ade Mulgrew und Sarah Wieghell (Gitarren), Daniel O’Toole (Bass) und Cameron Åhslund-Glass (Drums) mit „Severance“ zum zweiten Schlag aus.
Um es vorwegzunehmen, der Folkeinschlag hat nichts mit dem aktuell so beliebten Party-Humppa-Folk der Marke KORPIKLAANI, ENSIFERUM oder FINNTROLL zu tun. Nein, hier stehen besonders PRIMORDIAL Pate. Andernfalls wäre die Band auch nicht bei Cruz Del Sur Music untergekommen. Die Stücke auf „Severance“ entwickeln im Vergleich zum Vorgänger eine düstere, mystischere Seite. Diese wird auch durch gelegentliche härtere Passagen betont, wie etwa beim Opener „Sorrow’s Boundless Realm“ oder „Trapped in the Hourglass“, welche durch einen schwarzmetalischen Anstrich noch an Intensität zulegen. Episch und hymnenhaft geht es dagegen bei „Beyond the Grey Veil“ oder dem flotteren „The Scavenger“ zu, hier fühlt man sich ein wenig an die Labelkollegen von ATLANTEAN KODEX erinnert. Ein weiterer interessanter Aspekt sind die immer wieder durchschimmernden Querverweise zu Bands wie IRON MAIDEN oder THIN LIZZY. Die Nord-Iren setzen immer wieder gekonnte Kontrastpunkte, verlieren aber nie das große Ganze, den roten Faden aus den Augen.
„Severance“ ist ein erstklassiges Zweitwerk geworden, welches das starke Debüt sogar noch übertrumpfen kann. Allerdings ist die Spielwiese von DARKEST ERA nichts zum nebenbei hören . Man muss sich Zeit nehmen, sich auf die Musik einlassen, in den Stücken versinken. Dann entfalten die Titel ihre ganze Magie und das kann durchaus ein paar Durchgänge benötigen. Nehmt euch die Zeit, es lohnt sich. Fans von PRIMORDIAL dürften mit Sicherheit auf ihre Kosten kommen, wer sich bei Bands wie ATLANTEAN KODEX, BATHORY oder DOOMSWORD heimisch fühlt, sollte sich „Severance“ ebenfalls zu Gemüte führen. Das Album wartet darauf entdeckt zu werden!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Sorrow’s Boundless Realm
02. Songs of Gods and Men
03. The Serpent and the Shadow
04. Beyond the Grey Veil
05. Trapped in the Hourglass
06. The Scavenger
07. A Thousand Screaming Souls
08. Blood, Sand And Stone
Chris