Band: Darktribe
Album: Mysticeti Victoria
Spielzeit: 53:40 min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 24.08.2012
Homepage: www.darktribe.fr
Also, viele französische Bands gibt es ja nicht. Zumindestens nicht so viele die international für Furore sorgen. Die Newcomer Symphonic Metaller von DARKTRIBE gehören zu dieser Art Bands. Zumindestens sind die Jungs schon mal mit ordentlichen Vorschusslorbeeren ausgestattet, denn die EP „Natural Defender“ wurde von Fans wie auch der Presse recht gut aufgenommen.
Aber der Reihe nach, die Brüder Athony Agnello (Gesang) und Julien (Schlagzeug) gründeten 2009 die Band und verstärkten sich nach kurzer Suche mit ihren langjährigen Kumpels Bruno Caprani (Bass) sowie Loic Manuello (Gitarre). Danach spielte man die, schon angesprochene, EP ein.
Nachdem man sich die nächsten Jahre dem Livespielen und dem Komponieren widmete war man 2011 bereit das Debütalbum in den bekannten Finnvox Studios in Finnland einzuspielen.
Man hat also wahrlich keine Kosten und Mühen gescheut.
Mit Massacre Records hat man nun einen geeigneten Partner gefunden um das Konzeptalbum „Mysticeti Victoria“, über die Selbstzerstörung der Menschheit, zu veröffentlichen.
Soviel zu den Grundinfos, steigen wir nun direkt mit dem ersten Song „Genesis“ ein. Symphonic Metal typisch ist es nur ein Intro, welches uns atmosphärisch auf die Platte einstimmen soll, bei „Tajji“ gehen die Jungs dann gleich von Beginn an richtig in die Vollen. Bombastisch werden wir mit ordentlich Musik vollgepumpt, die Melodie ist zwar ganz ok, aber ein bisschen überladen wirkt das Ganze schon. Das ändert sich leider auch beim Chorus nicht, der ist auch ein wenig zu voll gestopft. Hmm der Opener ist schon mal nicht das gelbe vom Ei, mal schauen wie es weitergeht.
Beim folgenden „Roma XXI“ ist der Beginn auf jeden Fall schon mal wesentlich besser. Und auch der Rest des Songs präsentiert sich wesentlich ausgereifter als der Opener zuvor. Schöne Nummer, hoffentlich geht das so weiter!
Und wie das weiter geht, denn mit dem anschließenden „Black Meteor“ hat man eine richtige Ohrbombe im Gepäck. Die Nummer bekommt ihr nicht mehr so schnell aus dem Kopf, das verspreche ich euch! Ich muss auch mal den Gesang von Fronter Agnello lobend erwähnen, der Junge macht seine Sache wirklich gut!
Auch im Mittelteil präsentiert man uns mit dem gefühlvollen „Lightning Guide“ und dem schnellen, melodischem „Lost“ zwei weitere Bombentracks die einen auf Anhieb begeistern können.
Danach schwankt die Qualität leider wieder ein bisschen, denn „Poison of Life“, Eyes have you“ und „Beware the God“ zünden leider nicht gleich auf Anhieb und können nicht mit den starken Vorgängern mithalten.
Der überlange Abschlusstrack „Life, Love & Death“ ist zwar wieder etwas besser, aber er alleine kann das Ruder leider nicht mehr richtig rumreißen.
Anspieltipps:
Die stärksten Nummern auf dem Debütalbum von DARKTRIBE sind auf jeden Fall “Roma XXI”, “ Black Meteor”, “Lightning Guide” und “Lost”.
Fazit :
Auf das Debütalbum von DARKTRIBE habe ich mich gefreut, mich sprach das Cover und die musikalische Ausrichtung der Band schon an. Aber leider muss ich sagen bin ich doch etwas enttäuscht worden. Den beim Opener haben die Jungs doch ziemlich daneben gegriffen, der Mittelteil ist zwar richtig gut, stellenweise sogar überragend, aber auch der Endteil kommt nicht wirklich über Mittelmaß hinaus.
Instrumental und auch gesanglich ist hier alles im Grünen Bereich, es hapert einfach an der Masse der durchschlagenden Songs. Da müssen die Jungs noch zulegen, denn manchmal verstricken sie sich einfach zu sehr ins symphonische und bombastische.
Trotzdem, sollten sich Symphonic Freunde davon nicht abschrecken lassen und ruhig mal mehr als ein Ohr riskieren, denn ganz so schlecht ist die Scheibe dann doch nicht, nur halt in der Summe eher graues Mittelmaß.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Genesis
02. Tajji
03. Roma XXI
04. Black Meteor
05. Lightning Guide
06. Lost
07. Poison of Life
08. Eyes have you
09. Beware the God
10. From Us
11. Life, Love & Death
Julian