DEGREED – Dead But Not Forgotten

Band: Degreed
Album: Dead But Not Forgotten
Spielzeit: 53:49 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Sun Hill Production
Veröffentlichung: 19.06.2015
Homepage: www.degreedmusic.com

Unter dem Banner DEGREED musizieren seit 2005 vier Schweden aus der Nähe von Stockholm, die jetzt ihr drittes Album mit dem Titel „Dead But Not Forgotten“ auf den Markt bringen. Auf dem aktuellen Promofoto sehen die Jungs zum Glück recht fit aus. Vielmehr möchten die Schweden wohl mit ihrem neuen Longplayer eine Sprosse weiter nach oben auf der Karriereleiter. Für „Dead But Not Forgotten“ ist man mittlerweile bei der dritten Plattenfirma angedockt. Der internationale Durchbruch ließ bisher auf sich warten, obwohl das Quartett auch schon in der Vergangenheit durchaus Talent bewies. Aber die Skandinavier saugen den Melodic Rock wohl mit der Muttermilch auf.

DEGREED spielen eine recht moderne Version davon. Und dieses Mal soll alles passen. Und so kommt der Vierer mit dem Opener „The Scam“ auch gleich auf den Punkt. Mit flotten Soli, einer gehörigen Portion Heavyness und einem dicken Keyboard-Teppich nageln DEGREED den Hörer förmlich an die Wand. Leider ist auch der zweite Song „Face The Fact“ ähnlich gestrickt, und so wirft das Unterfangen, gleich 14 Songs auf das neue Album zu nehmen, erstmals Fragen auf. Glücklicherweise können diesen Umstand die folgenden Nummern „Madness“, „Shame On Me“ und speziell das extrem kommerziell gehaltene „Better Safe Than Sorry“ umschiffen. Solche Songs können wohl nur Skandinavier schreiben. Mit poppigen Ohrwurmmelodien wollen DEGREED am liebsten die ganze Welt mitreißen. Dass das gelingt, ist wohl auch dem Gesangsvortrag von Robin Ericsson zu verdanken, der glücklicherweise trotzdem schön rau gehalten ist. Anders sieht es bei der folgenden Ballade (kann man es so nennen?) „Love Me Love Me Not“ aus. Hier verzetteln sich die Schweden bei dem Versuch zu gefallen. Im weiteren Verlauf können speziell „Drama“, Kill Your Darlings“ und „Forgive You“ überzeugen.

DEGREED spielen auf ihrem dritten Langspieler recht frisch auf. Trotzdem bleibt das Manko, dass sich das Quartett einige Male deutlich wiederholt. Und der recht intensive Einsatz der allgegenwärtigen Keyboards ist wohl auch Geschmackssache. Dennoch legen DEGREED mit „Dead But Not Forgotten“ ihr bisher stärkstes Werk vor. „It´s heavier, softer, darker, brighter and everything in between!“ – so die eigene Umschreibung für diese Liedersammlung. Alleine das zeigt, dass DEGREED mit allen Mitteln versuchen, ein Hitalbum zu landen. Vielleicht sollten sich die Jungs von diesem eigenen Erfolgsdruck befreien und einfach den Spaß in den Vordergrund stellen.

WERTUNG: 


Trackliste:

1. The Scam
2. Face The Fact
3. Madness
4. Shame On Me
5. Better Safe Than Sorry
6. Love Me Love Me Not
7. Drama
8. Kill Your Darlings
9. Touch Of Paradise
10. Forgive You
11. Start Again
12. Firefly
13. The Final Ride
14. Turn Around Don´t Back Down

Stefan

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