Band: Destination’s Calling
Album: End of Time
Spielzeit: 52:55 min
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 15.06.2012
Homepage: www.destinationscalling.com
Nach ihrem 2008 veröffentlichten Debütalbum „Invisible Walls“ präsentieren uns die Jungs von DESTINATION’S CALLING dieser Tage, wieder in Eigenregie, ihr neues Album „End of Time“. Die Band ist schon seit 1999 in der Metal Szene aktiv und hat sich schon eine beachtliche Fangemeinde erspielt. Davon zeugen auch die vielen Liveauftritte der Band, die z.B. schon mit BRAINSTORM, MORGANA LEFAY, FREEDOM CALL oder SERENITY die Bühne geteilt haben.
Bei dem neuen Album „End of Time“ hat die Band mal wieder keine Kosten und Mühen gescheut und arbeitete bei der Produktion mit Sascha Paeth in seinen Gate Studios zusammen.
Die Bandzusammensetzung hat sich im Vergleich zum Debütalbum im übrigen nicht verändert und liest sich nach wie vor so, Christian Gräter (Gesang, Gitarre), Markus Christian (Gitarre), Steffen Singler (Bass) und Christian Frank (Schlagzeug).
DESTINATION’S CALLING sind also mit neuer Kraft zurück um uns erneut, nach ihrem Debütalbum, ein weiteres Stück puren melodischen Power Metal zu kredenzen.
Das beweist auch gleich der Opener „Feel the Rain“. Im Midtempobereich gehalten wird uns hier mit einem wunderbar melodischen Chorus gezeigt das die Jungs von DESTINATION’S CALLING ganz kräftig am Melodic Metal Thron rütteln wollen. Gleich ein Volltreffer geworden, der Opener. So kann es weitergehen!
Auch das folgende „Soulbound“ kann mit seinen Melodien und dem Chorus absolut überzeugen und ist eine schöne Weiterführung des Openers. Gehört auf jeden Fall auch zu den stärkeren Songs auf dem Album.
Mit einer interessanten Melodieführung fliegt uns als nächstes „Revolution in Mind“ um die Ohren. Die Nummer kann ein paar progressive Einflüsse auf jeden Fall nicht verleugnen. Mir gefällt diese Mischung ganz gut. Reiht sich auch super ein!
Im Mittelteil haben wir mit „Dreams Died in the Road“ und „Another Day“ zwei langsamere Tracks, die nicht ganz mit den ersten saustarken Nummern mithalten können.
Auch der Titeltrack „End of Time“ ist eine langsame Angelegenheit geworden. Leider muss ich sagen, denn von Grundsatz her ist die Nummer gut gelungen, aber die nun zum wiederholten Male langsame Spielweise macht den positiven Gesamteindruck ein wenig zu Nichte…hier wäre ganz klar mehr drin gewesen!
Im letzten Teil der Scheibe haben wir leider auch mit der langsamen Spielgeschwindigkeit zu kämpfen, ziemlich viel ist im Midtempobereich gehalten. Positiv hervorstechen können nur noch „Burning Paradise“ sowie „Walking on the Ice“.
Anspieltipps:
Die stärksten Tracks auf “End of Time” sind hier ganz klar “Feel the Rain”, “Soulbound”, “Revolution in Mind”, “End of Time” und “Walking on the Ice”.
Fazit :
Zuerst war ich relativ angetan vom neuen Album von DESTINATION’S CALLING. Leider schlich sich im Laufe der Platte ein ungutes Gefühl ein. Die ersten Tracks sind noch richtige Mörderteile, danach lässt die Geschwindigkeit aber ein wenig nach. Die Band scheint das Album aber extra so strukturiert zu haben. Es gibt einen etwas schnelleren Teil und dann den Balladenteil mit den langsamen Songs. Mir wäre aber der ein oder andere etwas schnellere Song doch lieber gewesen, auch wenn man dem Balladenteil zu Gute halten muss das dieser natürlich ordentlich Atmosphäre erzeugt.
Trotz allem ist “End of Time” ein gutes Album geworden, denn gute Songs schreiben können die Jungs auf jeden Fall, das merkt man zu jeder Sekunde!
Melodic Power Metal Fans sollten aber auf jeden Fall mal reinhören.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Feel the Rain
02. Soulbound
03. Revolution in Mind
04. The Broken Hourglass
05. Dreams Died in the Road
06. Another Day
07. End of Time
08. Burning Paradise
09. Dark Poem
10. Walking on the Ice
11. The Way back home
Julian