Band: Deville
Album: Make It Belong To Us
Spielzeit: 37:25 min.
Stilrichtung: Retro Rock, Stoner Rock
Plattenfirma: Fuzzorama
Veröffentlichung: 13.11.2015
Homepage: www.deville.nu
Das 2013 veröffentlichte „Hydra“ (Rezi HIER) markierte den bisherigen Höhepunkt in der Karriere der Schweden DEVILLE. Mit ihrer Mischung aus Stoner Rock, Doom und moderneren Sounds a´la SOUNDGARDEN trafen sie den Nerv der Zeit und den unseres damaligen Redaktionsmitglieds Danny. Jetzt steht die Band aus Malmö mit ihrem neuen Dreher „Make It Belong To Us“ in den Startlöchern und präsentierte diesen kürzlich auf einer gemeinsamen Tour mit MUSTASCH. Zum aktuellen Line-Up zählt neben den Gründungsmitgliedern Markus Akesson (bass), Markus Nilsson (drums) und Andreas Bengtsson (vocals, guitars) noch Andreas Wulkan (guitars), der 2013 zur Band gestoßen ist, kurz nachdem „Hydra“ veröffentlicht wurde.
Die Platte startet mit dem Titeltrack und mächtigem Heavy Riffing. Die Einflüsse sind – wie oben beschrieben – vielfältig, können aber durchaus als moderner Stoner Rock durchgehen. Das flotte „Chief“ kommt da schon um eine Nummer eingängiger daher, bevor „Out Of The Black“ das bisher gebotene irgendwie nur zusammenfasst. Und das ist auch das Problem, das ich mit dieser Scheibe habe: im Grunde ist der Sound der Schweden toll, aber innerhalb der guten halben Stunde, die „Make It Belong To Us“ dauert, wärmt der Vierer sein Rezept immer nur neu auf. Einzige Ausnahmen sind das wirklich sehr gute „Life In Decay“ oder das nebulöse „What Remains“, die zusammen mit dem befreit aufspielenden „Chief“ die Speerspitze dieser Songsammlung bilden.
Ehrlich gesagt konnte man aufgrund des Vorgängers einiges erwarten. Leider konnten DEVILLE diese Erwartungen nur bedingt erfüllen. Hätten wir hier nur eine EP mit vier Songs, könnte man durchaus frohlocken, so aber hat „Make It Belong To Us“ irgendwie einen faden Beigeschmack.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Make It Belong To Me
2. Chief
3. Out To The Black
4. Mind On Hold
5. Lever
6. Drive
7. Life In Decay
8. Dying To Feel
9. Reflecting Surface
10. What Remains
Stefan