DEVIL’S GUN – Dirty N Damned

Band: Devil‘s Gun

Album: Dirty N Damned

Spielzeit: 33:06 min

Stilrichtung: Hard Rock, Metal

Plattenfirma: Black Lodge Records

Veröffentlichung: 29.04.2016


Da die Jungs von AIRBOURNE immer noch auf ein neues Lebenszeichen warten lassen, vergnügen wir uns doch mal die Zeit mit den Newcomern von DEVIL‘S GUN, die in einem ähnlichen musikalischen Fahrwasser unterwegs sind. Mit „Dirty N Damned“ präsentiert man uns dieser Tag das Debütalbum.

Der Sound der Band hat definitiv Parallelen zu den schon angesprochenen AIRBOURNE, aber man findet auch gute alte 80iger Einflüsse von ACCEPT oder MOTÖRHEAD darin. Die Stimme von Fronter Joakim Hermansson ist dabei wirklich sehr, sehr gewöhnungsbedürftig und kann am Ehesten als eine Mischung zwischen Udo Dirkschneider (U.D.O, ACCEPT) und Brian Johnson (AC/DC) durchgehen.

Na neugierig geworden? Dann lasst uns schnell zwei Ohren auf den Opener „Hot Rock City“ werfen, welcher übrigens vorab als Single veröffentlicht wurde und als Video im Internet zu finden ist. Und die Nummer ist der perfekte Dosenöffner für das Album! Wer hier nicht mit dem Fuß mitwippt dem ist nicht mehr zu helfen und hört die falsche Musik! Ein Song der einen einfach schon nach kurzem in Fleisch und Blut übergeht. Ein geiler Beginn.

Ob da die nächsten Tracks das Niveau halten können? „Spitfire“ schafft dies auf jeden Fall schon mal ganz gut, auch wenn man hier wesentlich langsamer unterwegs ist wie beim Opener kann sich auch dieser Song ohne Probleme im Kopf festsetzen.

Sehr zu empfehlen sind auch der Doppelpack in der Mitte bestehend aus „Run Through the Night“ und dem Titelsong „Dirty N Damned“.

Danach knickt man leider qualitativ ein bisschen ein und erst mit „Break the Ice“ schafft man es wieder an die ersten Bombentracks anzuknüpfen, der Rest ist leider eher Durchschnittsware.

Und leider ändert sich diese Durchschnittsware auch bis zum Schluss der Scheibe nicht mehr so wirklich, gerade die letzten drei Nummern sind eigentlich ein Witz mit knapp 2 und knapp 3 Minuten Spielzeit! Sorry aber das sieht aus als ob man schnell noch ein paar Tracks zusammengeschustert hat.


Anspieltipps:


Hier müssen auf jeden Fall “Hot Rock City”, “Spitfire”, “Run through the Night”, “Dirty N Damned” sowie “Break the Ice” genannt werden.


Fazit :


Nach den ersten paar Songs war ich mir sicher hier eine neue Perle des Hard/Heavy Rocks entdeckt zu haben! Aber leider können die Jungs diesen Eindruck nicht ins Ziel retten, zu durchschnittlich sind insbesonders die Songs der zweiten Hälfte. Dazu kommt noch der sehr gewöhnungsbedürftige Gesang von Fronter Joakim, da dürfte man es schwer haben im Konzert der Großen ala AIRBOURNE oder BULLET mit zuschwimmen.

Für ein Debüt solide, mehr dann aber leider auch nicht!


WERTUNG:




Trackliste:


01. Hot Rock City

02. Spitfire

03. Let em Ride

04. Run through the Night

05. Dirty N Damned

06. Radio Attack

07. Wasted

08. Break the Ice

09. Born to Lose

10. Midnight Crowd

11. Sacrifice


Julian

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