DIAMOND DOGS – Slap Bang Blue Rendezvous

Trackliste:

01. Alright Brutus, I´m On
02. What If I Knocked
03. Everything´s Fine
04. Rocked, Wrecked, Robbed And Ruined
05. You Got A Diamond In Me
06. A Rock In The Sea
07. You Shouldn´t Be Lonely On A Saturday Night
08. Make Up Boogie
09. Ghost Pain Of Your Love
10. Golden Wheel
11. Get Me Out
12. Slap Bang Blue
13. Queen Of The Milky Way
14. Rock It And Roll It
15. Toxic Daydream
16. Common Form Of Life
17. Rocket Ricochet
18. Sunday Haze
19. Run Through The Wildfire
20. Suicidal Idol
21. Anyway I Can Make Her Smile
22. Vanity Villains
23. Lose To Get By
24. Blind Broke Patron Saint

Spielzeit: 82:28 min – Genre: Rock´n Roll, Glam Rock – Label: Wild Kingdom – VÖ: 21.01.2022 – Page: www.facebook.com/everylittlecrack

 

Wir leben schon in verrückten Zeiten. Zum warten verdammt sitzen unzählige Bands auf gepackten Koffern und hauen aufgrund fehlender Live-Aktivitäten einfach ihre geballte Kreativität mit einem gewaltigen Donnerschlag raus. Die Krone dieses Wahnsinns setzen sich wohl unumstritten die finnischen Monster-Rocker LORDI mit ihrem gerade erschienenen sieben LP´s umfassenden Werk „Lordiversity“ auf, doch auch andere Kapellen knausern nicht mit neuem Songmaterial und liefern in einem Rutsch gleich zwei oder drei Platten ab. So auch die DIAMOND DOGS, die auf ihrem neuen Album „Slap Bang Blue Rendezvous“ gleich vierundzwanzig neue Stücke untergebracht haben.

Vor nunmehr einunddreißig Jahren im schwedischen Katrinehom, Södermanland gegründet, rocken und rollen sich die Herrschaften bereits auf ihrem vierzehnten Langspieler die Seele aus dem Leib. Immer noch angesiedelt zwischen DOGS D´AMOUR, den QUIREBOYS oder HANOI ROCKS bzw. den Originalen namens ROLLING STONES, den FACES und den BEATLES oder MOTT THE HOOPLE haben die noch (bzw. wieder) aktiven Gründungsmitglieder Sören „Sulo“ Karlsson (vocals) und Henrik „The Duke Of Honk“ Widen (keys) und Kollegen wieder ordentlich Spaß in den Backen.

Das verdeutlicht das brilliante Einstiegs-Doppel „Alright Brutus, I´m On“ (siehe Video unten) und die melodische Gute-Laune-Nummer „What If I Knocked“ auf eindrucksvolle Weise. Und doch bohren die Schweden hier ein dickes Brett – satte vierundzwanzig Songs sind schon eine Ansage, das funktioniert natürlich nicht, ohne sich zu wiederholen. Auch angesichts der zahlreichen bereits erschienenen Alben unter eigener Flagge. Aber starke Nummern wie „Rocked, Wrecked, Robbed And Ruined“, die Wochenend-Hymne „You Shouldn´t Be Lonely On A Saturday Night“, der coole „Make Up Boogie“, „Queen Of The Milky Way oder „Rocket Ricochet“ machen Dich jederzeit dazu bereit, ein Bier aufzumachen – selbst zu höchst ungünstigen Tageszeiten.

Die DIAMOND DOGS haben immer noch etwas zu sagen, auch wenn die Band eher in der dritten Reihe zu Hause ist – völlig zu unrecht natürlich, denn ab ihrem Debüt „Honked!“ von 1994 vermengen die Schweden ihre Einflüsse zu einem wohlschmeckenden Cocktail, wie es nur wenige ähnlich gestrickte Kapellen zu Stande bringen. Und auch wenn auf „Slap Bang Blue Rendezvous“ weitaus weniger Dreck unter den Fingernägeln steckt als auf ihrem Debüt oder „Weekend Monster“, macht diese Liedersammlung jede Menge Spaß. Durst!

Stefan

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