DIRTY PASSION – Dirty Passion

Band: Dirty Passion
Album: Dirty Passion
Spielzeit: 41:22 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Transubstans Records
Veröffentlichung: 22.02.2015
Homepage: www.dirtypassion.com

Schon mit dem 2012 erschienenen Longplayer „In Wonderland“ (Rezi HIER) legten die Schweden DIRTY PASSION eine ordentliche Vorstellung hin. Weg vom glatt polierten Sound des Erstlings „Different Tomorrow“ haben zwei Neuzugänge auch dafür gesorgt, dass mehr Härte und Griffigkeit vorherrschte. Mit ihrem neuen Rundling wollen die Schweden diesen Weg nun fortsetzen. Erneut hat sich das Besetzungskarusell gedreht – neben Sänger Kriss Lohikoski Svensson, Gitarrist Christopher Olsson und Bassist Nasty schwingt Micke Rosengren nun die Drumsticks und ersetzt damit Markus Winberg.

Aber was hat sich musikalisch getan? War der Schwenk beim zweiten Album hin zu mehr Härte noch enorm, haben die Jungs ihren Sound für das selbstbetitelte dritte Werk nur noch in Nuancen verfeinert. Modernes Riffing trifft auf eine Dosis Sleaze und Punk könnte die grobe Umschreibung für „Dirty Passion“ sein.

Der Opener „Hallelujah“ hat sicher einen Narren an neueren Kompositionen aus dem Hause MICHAEL MONROE gefressen. Geboten wird genretypischer Scandi-Schrammel-Sleaze mit Punkattitüde und einfachen Melodien. Was hier etwas verwerflich klingt, soll aber nur zur groben Orientierung dienen, denn mit „Shame“ (warum packt man eine solche Nummer an den Schluss einer Platte?), der ersten Single „Los Angeloser“ oder der Semi-Ballade „42 Nights“ haben DIRTY PASSION einige erstklassige Songs am Start.

Der Sound auf „Dirty Passion“ ist auf das Nötigste reduziert, ist erdig und rau zugleich. Die Songs kommen so ziemlich räudig und direkt aus den Boxen und knallen so richtig. Kein unnötiger Schnick Schnack, nur purer Rock´n Roll. Dass sich dabei manchmal ein paar Harmonien ähneln und einige Songstrukturen wiederholen, liegt auf der Hand.

DIRTY PASSION machen auf ihrem dritten Album eine gute Figur. Sie haben ihren Stil gefestigt und rocken einfach drauf los. Zum echten Highlight fehlt aber noch ein kleines Stück. Aber einige Einzelleistungen (siehe Anspieltipps weiter oben) machen „Dirty Passion“ zu einer durchaus interessanten Angelegenheit für alle Genrefans. Insgesamt gefällt mir allerdings der Vorgänger „In Wonderland“ etwas besser.

WERTUNG:


Trackliste:

1. Hallelujah
2. Bad Karma
3. Bitch
4. Los Angeloser
5. Get Back
6. Zip Of Fire
7. Die Free
8. 42 Nights
9. The Mess
10. The Ballad Of The Skank
11. Shame

Stefan

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