Band: Draconicon
Album: Dark Side of Magic
Spielzeit: 52:30 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Beyond the Storm Productions
Veröffentlichung: 22.10.2021
Homepage: www.draconicon.com
Viel ist nicht über die Newcomer DRACONICON bekannt! Die Jungs kommen aus Italien, zocken europäische Power Metal der Marke KAMELOT, GLORYHAMMER, ORDEN OGAN. RHAPSODY OF FIRE oder ARION und hieven mit „Dark Side of Magic“ ihr Debütalbum in die Läden welches der Auftakt und der Einstieg in ihr Fantasy Universum sein soll.
Dazu passt das die weiteren Infos alle sehr mystisch und Fantasy geschwängert daherkommen und die Band selbst sich sehr düster gibt auf den Promofotos.
Zusätzlich hat der Sänger nur einen Vornamen, Arkanfel. Alles also recht klischeebehaftet und mit Kalkül würde ich sagen!
Ob dieses aufgeht und wie gut der Fantasystoff wirklich ist, schauen wir uns jetzt genauer an.
Ein erster Hinweis darauf erkennen wir vielleicht im Opener „Principium Tenebris“? Nein, hier können wir noch nicht wirklich viel ableiten, ist das Ganze doch „nur“ ein instrumentales Intro geworden, welches einen aber schon mal recht gut auf die Scheibe einstimmt.
Aber dann beim nächsten Track „Fiery Rage“ merkt man sofort was die Stunde geschlagen hat und man muss als Fan erstmal nachschauen, ob man nicht doch eine Scheibe der größten Power Metalband Italiens RHAPSODY OF FIRE erwischt hat!
So viele Parallelen gibt es bei diesem Song, der sich aber deswegen auch direkt in den Gehörgängen festsetzt!
Und dieser Trend setzt sich dann beim anschließenden Track „Dark Side of Magic“ fort und man hat hier den nächsten Anspieltipp.
Noch ein Wort zum Sänger Arkanfel, dieser ist im absolut angenehmen Powermetalstimmbereich unterwegs und trifft absolut zielsicher die Töne, egal wie hoch es mal geht! Ein Newcomer der absolut was drauf hat, genauso wie bislang der Rest der Band!
Über das sehr ordentliche „Blackfire“ geht es dann in den Mittelteil der Scheibe der mit dem epischen „Draconis Theocracy“ oder den klassischen Doppelschlag „Edge of Power“ und „Monster`s Breakaway“ stark aufwarten kann.
Alles ist hier recht solide gemacht und ist weit entfernt von negativen Ausreißern nach unten.
„Dusk of Hero“ ist dann vielleicht der erste Track, der nicht so recht in Fahrt kommen will, diesen Ausrutscher macht man aber sofort mit dem anschließenden „Darkspell“ wieder weg, vor allem im Chorus kann die Nummer absolut überzeugen!
Und auch bei den letzten drei Songs bleibt kein Power Metalfanauge trocken, denn wirklich schlechte Songs sucht man auch hier vergebens!
Mal mehr, mal weniger geht man in die Epic oder Symphonic Ecke, bleibt aber seine Linie absolut treu und hat mit „Necropotence“ einen weiteren absoluten Hit im Gepäck.
Anspieltipps:
„Fiery Rage“, „Dark Side of Magic”, “Edge of Power”, “Darkspell” und „Necropotence“
Fazit :
DRACONICON haben ihre Zielgruppe relativ schnell und klar abgesteckt! Fans von Power oder Symphonic Metalbands kommen hier definitiv auf ihre Kosten!
Vor allem Anhänger der bekanntesten italienischen Power Metalband sollten sich hier bestens unterhalten fühlen und die Wartezeit bis zum neuen Album, was ja bald erscheint und ebenfalls hier bei uns rezensiert wird, gut überbrücken können.
Absolut empfehlenswerter Power Metal Stoff also ohne viele Ausfälle, für ein Debütalbum mehr als beachtlich, sehr gut!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Principium Tenebris
02. Fiery Rage
03. Dark Side of Magic
04. Blackfire
05. Draconis Theocracy
06. Edge of Power
07. Monsters` Breakaway
08. Dusk of Hero
09. Darkspell
10. Necropotence
11. A Song of Darkness and Light
12. Symphony of Madness
Video zu “Edge of Power”:
Julian