DREAMHUNTER – Kingdom Come (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Kingdom Come
02. When Heaven Calls Your Name
03. Anyway You Want It
04. Night After Night
05. My Days Are Counted
06. Long Cold Winter
07. Tell Me Why
08. Young, Wild & Free
09. Rose Tattoo
10. All Dressed Up
11. You Take My Breath Away

Spielzeit: 40:09 min – Genre: Melodic Rock – Label: Z-Records – VÖ: 2000 – Page:

Man schrieb das Jahr 2000 und man begann ein neues Jahrtausend, der von manchen Schwarzsehern vorhergesagte Y2K Super-Blackout blieb aus. Das neue Jahrtausend brachte eine Band ins Rampenlicht, mit dem verheißungsvollen Namen DREAMHUNTER kamen vier Schweden mit einer Wucht aus dem Studio. Diese Wucht bestand aus astreinem Melodic Rock der besten Art.

Zur Band gehörten damals wie auch ein Jahr später beim zweiten Geniestreich Stig Gunnarsson am Gesang, Olle Zimmerman an Gitarre, Peter Otterborg an Bass und Perry Karlsson. DREAMHUNTER geisterten schon weit vor Veröffentlichung des Debüts mit dem Demo zu „Kingdom Come“ auf Label Promosamplern rum, selbst als schwachbrüstige Demo machte der Song eine verdammt gute Figur das man umso gespannter auf das Album war. Als dann das Debütalbum endlich in den Handel kam war die Freude groß und wie ich es bei ca. 90 bis 95% der Künstler aus Skandinavien schon gewohnt war befand sich die Mucke auf einem sehr hohen Niveau.

Stig besitzt eine sehr coole Stimme, wenn dann kann man diese mit Kepa Salmirrinne von den finnischen Melodic Rockern von ZERO NINE vergleichen. Beide agieren auf einem sehr hohem Standard und bringen eine gewisse Faszination für Rockmusik mit. Die Stimme hat in jeder Lage Druck und ist als ideal zu bezeichnen. Die Gitarren pfeifen einem die Riffs um die Ohren das man nicht weiß wie einem geschieht, der Saitenhexer wird zum Hypnotiseur und fesselt den Hörer mit seiner Griffbrett zauberei. Die Keyboards sind immer da, und gehen mit den Gitarren eine unzertrennliche Partner- bzw. Freundschaft ein. Vergleichbar mit Martin Riggs und Roger Murtaugh aus der Leathal Weapon Reihe, Steve McGarrett und Danny Williams von Hawaii Five-O, oder Alexandre Dumas‘ vier Musketiere. So dicke sind Gitarren und Keyboards, da passt alles was passen soll, und nicht einen Millimeter spiel zwischen beiden Platz ist. Der Bass ist nicht ganz so auffällig in Szene gesetzt aber immer klar hörbar, die Drums sind Berserker mäßig voll in die Felle dreschend ausgeführt das man meint ein gewisser Erik ist auf seinem Drachenboot im Blutrausch unterwegs.

Die Mucke schlägt eine gewaltige Schneise in die Trommelfelle und geht im Eiltempo in die Gehirnwindungen um dort einen wilden Orkan zu entfachen. Besser geht es fast nicht, DREAMHUNTER bieten Melodic Rock auf einem Top Level und Schluss, Aus mehr gibt es dazu nicht zu schreiben. Die Schweden konnten das auf dem ein Jahr später erschienenen Album bestätigen dieses Zweitwerk befindet sich auf demselben Niveau und bietet genauso geilen Melodic Rock Made in Schweden. Vergleichen kann man mit all den Top Acts aus Skandinavien, es ist fast egal wen man nimmt es ist und bleibt eine Liga für sich. Wenn man ein Freund von TINDRUM, BOYCOTT, STAGE DOLLS, OLE EVENRUDE, SKAGARACK, RETURN, DREAM POLICE, ZERO NINE, ECLIPSE, H.E.A.T., CRAZY LIXX, PERFECT PLAN, WIG WAM, BROTHER FIRETRIBE ist, wird man die Mucke von DREAMHUNTER mit viel Getöse abfeiern. Ich kann es nicht mit Gewissheit bestimmen, es fliegt noch ein DREAMHUNTER Album rum, da weiß ich aber nicht ob es das dritte Album von dieser Band ist oder nichts damit zu tun hat.

So bleibt als Fazit, Skandinavien hat es drauf Musik zu produzieren die sich ohne große Anstrengungen auf internationalem Standard befindet und ihres Gleichen sucht. Ein Album randvoll mit Highlights der Skandi Melodic Rock Szene, was aus der Band wurde entzieht sich meiner Kenntnis, die ist irgendwann mal abgetaucht als das Label unterging und seitdem nicht mehr auf meinem Radar erschienen.

„Kingdom Come“ was für ein rotzfreche Watschn, das Ding ist bester Melodic Rock, „When Heaven Calls Your Name“ ist die nächste Watsche auch wieder bester Melodic Rock. „Anyway You Want It“ hier wird der böse Bass von der Leine gelassen, „Night After Night“ das nächste Highlight, wäre bestes Tanzflächen Material gewesen. „My Days Are Counted“ zum Tränensäcke entleeren schön, „Long Cold Winter“ hier dachte ich erst das müssen ZERO NINE sein, eingängig wie Sau. „Tell Me Why“ fast schon AOR aber immer noch Melodic Rock ein Traum der Song, „Young, Wild & Free“ genau so stellt man sich Melodic Rock vor. „Rose Tattoo“ spielt den Arschtreter mit Hard Rock Vibes, „All Dressed Up“ heftig brachial dabei aber genial, „You Take My Breath Away“ zum Abschluss kommt noch eine Kuschel- bzw. Knutschkugel mit coolem Refrain.

Balle

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