Band: DSG
Album: Still a Warrior
Spielzeit: 48:11 min
Stilrichtung: US Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 24.04.2015
Homepage: www.davidshankle.com
Der Gitarrist David Shankle ist den meisten natürlich aus seiner sechsjährigen Zeit bei MANWOR ein Begriff. Seit 13 Jahren ist der gute David aber auch auf Solopfaden unterwegs mit seiner DAVID SHANKLE GROUP kurz DSG. Man brachte es bislang auf zwei Studioalben und nun steht nach knapp acht Jahren Wartezeit endlich das neue Werk „Still a Warrior“ in den Startlöchern. Geboten wird uns hier US Power Metal der natürlich mit vielen Shredpassagen angereichert ist.
Freunde des US Metals sollten hier auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen, deswegen horchen wir direkt in den Opener und Titeltrack „Still a Warrior“ rein. Kraftvolle, erdige Drums, sowie die gewohnten David Shankle Riffs erwarten uns zu Beginn und es wird schnell klar das wir es hier mit einem reinrassigen US Power Metaltrack zu tun haben.
Der Gesang ist nicht alltäglich, der Song an sich schon, geht aber trotzdem absolut in Ordnung und als Opener ist er genau richtig.
Die nächste Nummer „Ressecution“ ist dann nochmal einen Ticken düsterer von der Atmosphäre her, dafür sorgen die tiefgestimmten Gitarren und die bedrohlichen Keyboards im Hintergrund. War der Openersong schon kein absoluter Topsong, haben wir es hier wirklich mit einem eher mittelmäßigen Stück zu tun, welches nicht großartig auffällt.
Schnell weiter zu den nächsten Tracks, die sind nämlich teilweise echt besser geraten. Da hätten wir zum Beispiel „Glimpse of Tomorrow“ wo man mal nicht stur nach US Metal Schema F vorgeht, sondern im Mittelteil auch mal etwas mehr Melodic reinbringt, oder die schnellen „Fuel for the Fire“ und „Eye to Eye“. Welche sich Genrefreaks auf jeden Fall reinziehen können.
Die beiden Zwischenstücke „Demonic Solo“ und „The Hitman“ sind Gitarrenorgien von Meister Shankle himself. Für Instrumentalfans ganz nett, mehr aber auch nicht.
Von den letzten drei Songs, die den Abschlussteil bilden, hat „Suffer in Silence“ ganz klar die Nase vorn. Die beiden andere Tracks sind zwar auch nicht von schlechten Eltern, fallen aber im Vergleich doch ein wenig ab.
Anspieltipps:
“Still a Warrior”, “Glimpse of Tomorrow”, “Eye to Eye” und “Suffer in Silence” tönen hier definitiv am Besten.
Fazit :
Halten wir abschließend fest, DSG Fans kommen auch beim neuen Album sicherlich auf ihre Kosten, und auch Genrefreunde sollten hier den ein oder anderen tollen Moment finden. Allen anderen oder MANOWAR Anhänger die hier nach einem ehemaligen Lebenszeichen suchen, sei geraten erstmal reinzuhören.
An sich kein schlechtes Album, aber sehr speziell und somit auch nicht für die absolut breite Masse geeignet.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Still a Warrior
02. Ressecution
03. Glimpse of Tomorrow
04. Demonic Solo
05. Fuel for the Fire
06. Eye to eye
07. The Hitman (Instrumental)
08. Suffer in Silence (Agenda 21)
09. Into the Darkness
10. Across the Line
Julian