DUDLEY TAFT – Deep Deep Blue

Band: Dudley Taft
Album: Deep Deep Blue
Spielzeit: 48:35 min
Plattenfirma: Dust On Tracks Records
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.dudleytaft.com

Aufgewachsen als Junge aus dem Mittleren Westen wurden DUDLEY TAFT, wie dort üblich, bodenständige Werte vermittelt. Mit Musik kam TAFT schon früh in Berührung und gründete bereits auf der Highschool seine erste Band mit einem seiner besten Freunde. 1990 stieß DUDLEY TAFT dann zur Band Sweetwater und wurde in Seattle ansässig, von wo aus er dann auch seine Solo-Karriere in Angriff nahm, nachdem er in diversen Seattler Bands Mitglied war. In Filmen wie z. B. „The Sixth Sense“ und Shows wie „That Metal Show“ kann man seine Musik hören.
Für die Instrumente hat TAFT unterschiedliche Musiker ins Studio gebeten: TAFT selbst nimmt die Gitarre zur Hand und singt, dazu kommen John Kessler (Bass), Eric Roberts (Keyboard), Ashley Christensen (Backgroundgesang) und die Arbeit am Schlagzeug teilen sich Chris Leighton, Scott Vogel und Jason Patterson.

Das Cover schreit förmlich entgegen „Hier ist Blues drin“. Eine E-Gitarre vor einem Verstärker; Albentitel, Bandname. Für die – zugegeben einfache, aber wirkungsvolle – Artwork ist Shanna Marie Duncan verantwortlich. Das Album wurde in Seattle aufgenommen; produziert und gemixt in North Carolina.

Das Album startet mit einer Coverversion von „Meet Me In The Morning“ (Original Bob Dylan). Oftmals wünscht man sich ja, dass Coverversionen einfach in der Kiste gelassen würden, aus der sie gekramt wurden, aber diese hier hat Pep und Würze; ist also absolut gelungen. Auch die beiden darauf folgenden Songs „The Waiting“ und „God Forbid“ sind soundtechnisch ähnlich gehalten. Guter, solider Blues Rock. „Sally Can’t Dance“ (ebenfalls eine Coverversion, Original Lou Reed) hebt sich davon ab und ist für mich ein kleines Highlight auf „Deep Deep Blue“. Und auch der Titelsong hat seinen eigenen Charakter. Ein starkes Intro, gefühlvoller Gesang… Ladies, schmelzet dahin! „Feeling Good Now“ ist ein Song, der einem nicht wieder aus dem Ohr geht und auch gute Laune verleiht. Regelrecht vom Hocker reißt mich „Wishing Well“. Das ist so ein typischer (!) Blues-Sound, wie man ihn schon tausendmal gehört hat und nie leid wird. Wie ein guter Bekannter, den man immer wieder gern trifft und sich freut, dass es ihn noch gibt. Aller guten Dinge sind drei – und hier ist noch eine letzte Coverversion am Werke: „Palace Of The King“. Auch die Version hat ordentlich Salz in die Suppe bekommen und klingt stark. Mit „Shanks Akimbo“ ist ein geiler Schlusssong gefunden, der beinahe wehmütig werden lässt, das Album in den CD-Ständer zu stecken. Klingt ein wenig exotisch angehaucht – vielleicht auch nur wegen des Titels (?).

Ein starkes Stück Blues Rock; von beiden Anteilen soviel vorhanden, um das Album interessant klingen zu lassen und ihm Charakter zu verleihen. Hier wird man nicht mit laffen Zutaten abgespeist, sondern es ist ordentlich Salsa in der musikalischen Sauce. DUDLEY TAFT ist mit vollem Herzen dabei und liebt die Musik, das merkt man mit jeder Note, die er spielt, mit jedem Ton, den er singt. Verhältnismäßig viel Coverversionen sind auf der Scheibe, was einerseits nett ist. Andererseits bringt DUDLEY TAFT doch selbst starke Stücke zustande, so dass statt Coverversionen  eigene Songs nicht fehl am Platze gewesen wären.

Anspieltipps: „Sally Can’t Dance“, „Deep Deep Blue“, “Wishing Well”, “Shanks Akimbo”

Fazit :  Der Kauf lohnt sich…

WERTUNG:

Trackliste:

1.    Meet Me in the Morning 4:40
2.    The Waiting 3:43
3.    God Forbid 4:16
4.    Sally Can’t Dance 3:53
5.    Deep Deep Blue 6:32
6.    Feeling Good Now 4:24
7.    Wishing Well 4:09
8.    Satisfy You 4:35
9.    Bandit Queen 2:50
10.    Palace of the King 4:23
11.    Shanks Akimbo 5:04

Sandra

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