Band: Dumper
Album: The Gunshot Theory
Spielzeit: 50:50 min
Plattenfirma: My Graveyard Productions
Veröffentlichung: b. v.
Homepage: www.dumperband.net
DUMPER, wer sind DUMPER? Ganz einfach – eine Band. Der Name DUMPER soll über Sound und Attitude der Band etwas aussagen, nämlich, dass sie laut sind. 2009 als Trio gegründet, wechselte 2011 das Personal und nun sind DUMPER ein Vierer-Trupp. 2012 wurden neue Songs geschrieben, die zum Teil einen aggressiven Touch haben. Die Italiener, die die aktuelle DUMPER-Besetzung dastellen, heißen: Simone Severi (Gitarre), Gianmarco Agosti (Schlagzeug), Alessandro Marras (Gesang) und Enrico “Eddie” Cantoni (Bass). Alle vier stammen aus unterschiedlichen Heimatstädten des europäischen Stiefellandes (Modena, Carpi, Rolo und Cagliari). „The Gunshot Theory“ stellt eine fiktive Situation dar, die feindliche Aliens die Herrschaft über die Erde übernehmen zu lassen versucht.
Das Cover hat natürlich mit dem Inhalt des Albums zu tun – ein vermeintlich augenloser (seelenloser?) Typ mit Knarre in der Hand hat schon einige Leute in einer Innenstadt niedergeschossen.
Alessandro Marras’ Stimme und Gesangsart erinnert an Bruce Dickinson in früheren Zeiten, also fast unverwechselbar, wenn man sie einmal gehört hat. Auch der Sound passt gut zu dem klassischen Sound und ist stark an Iron Maiden angelehnt. Alles war schon mal, alles kommt wieder…
Das erste Stück, dass „Stand Your Ground“ vorausgeht, ist als Einleitung zu sehen, dass auf die (zusammenhängende) Geschichte des Albums einstimmt. Beginnt langsam und steigert sich schneller. Bei „Stand Your Ground“ ist unverkennbar der DUMPER-eigene Sound am Werk, den man nicht so schnell vergessen wird. Ein furchtbares Gemetzel wird im Text beschrieben. Danach im ähnlichen Stil – melodisch gesungen, hart gespielt – „W. T. F.“ und „Dinner For Retards“. Die Instrumente geben quasi alles und auch ein schönes Gitarrenriff ist zu hören; melodisch gespielt und gesungen. Auch hier einiges instrumental wirklich stark gespielt. Bei „The Rotten Will“ wummert der Bass stellenweise richtig geil. Gegen Ende ist die Stimme ein wenig blechern; der Song klingt mit einem Schlagzeug-Solo aus. Langsamer Gesang, langsames Spiel bei „Our Father“. Absolut rhythmisches Spiel und der Ausklang geht mit Bass und Schlagzeug einher. Romantisch wird es bei „Way Home“. Es ist eine traurige Vorstellung, wenn man den Weg nach Hause nicht mehr weiß. Bei dem Lied interpretiere ich sogar, dass man sich selbst verloren hat… Schneller wird es wieder bei „Enough!“ und dem Titelsong „The Gunshot Theory“ (hier kommt übrigens ein herrliches Gitarrenriff zum Tragen, unterstützt vom Schlagzeug, dass stakkatoartig hämmert). „March Into War“ ist das Schluss-Lied und hier ist wohl endgültig Schluss mit lustig, denn die Menschheit beginnt, sich gegen die feindlichen Aliens zu wehren. Zwischendurch ist immer wiederMarsch-Rhythmus im Song zu hören. Hier sehe ich das Kriegs-Chaos förmlich vor mir. Klingt mit zart gespielter Gitarre aus, melancholisch, beinahe traurig…
Insgesamt ein Album mit brutalen Texten, aber das liegt wohl in der Natur der Geschichte, die erzählt wird. Sound-technisch und stimmlich erinnert mich das Ganze, wie bereits erwähnt, stark an Iron Maiden, was ja kein Fehler ist. Jeder hat so seine Vorbilder und – wie ich oben schon schrieb – alles war schon mal, alles kommt wieder.
Anspieltipps: „Stand Your Ground“, “Way Home”, “Enough”, “March Into War”
Fazit : Ein recht gutes Album. Wer sich für die sogenannte „new wave of British heavy metal“ von damals begeistern kann, wird auch DUMPER mit der „Gunshot Theory“ mögen. Sicherlich nicht unbedingt für zartbesaitete Personen in Anbetracht der doch leicht heftigen Texte.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Intro 4:26
2. Stand Your Ground 4:26
3. W. T. F 4:26
4. Dinner For Retards 4:32
5. The Rotten Will 4:30
6. Brother Of Demand 5:26
7. Our Father 3:57
8. Way Home 7:35
9. Enough! 3:32
10. The Gunshot Theory 4:52
11. Marching To War 5:47
Sandra