Band: Ebony Wall
Album: Ebony Wall
Spielzeit: 17:38 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: Januar 2013
Homepage: www.ebonywall.de
Einer der aktuell am heißesten gehandelten deutschen Newcomer Acts im Symphonic Metalbereich sind mit Sicherheit EBONY WALL. Die Truppe die sich 2011 gründete und aus Ronny (Gitarre, Gesang), Nafta (Schlagzeug), Yves (Gitarre, Gesang), Bert (Bass), Denny (Keyboard) und Frontfrau Nina (Gesang) besteht, hat Anfang dieses Jahres ihre erste selbst betitelte EP in Eigenregie veröffentlicht.
Die Mitglieder sind aber wahrlich keine Newcomer mehr im Business sondern waren schon bei so Bands wie TESTIMONY, WISHMASTER, MARTIAL oder ETERNAL SLEEP aktiv.
Auch auf dem Livesektor konnte man schon ordentlich Erfahrung sammeln was sich dann wiederum in den gestiegenen Ansprüchen der Band widerspiegelt.
Nun also die erste EP der Truppe, aktuell sucht die Band noch nach einem geeigneten Label für das erste Album, also wer sich berufen fühlt schreibt der Truppe doch einfach : – ).
Die Scheibe beginnt mit „Strangers in Hell“. Mit sanften Glockenspiel beginnt der Track, bevor die POWERWOLFsche Kirchenorgel einsetzt und der Song so langsam Fahrt aufnimmt.Mit ordentlich treibenden Drums geht die Nummer weiter, der kraftvolle Gesang von Ronny und der sanfte Gesang von Nina übernehmen dann aber immer mehr das Zepter und spielen sich gekonnt die Bälle zu. Ein klasser Wechselgesang, der dann in einem einprägsamen Chorus mündet. Bei diesem Opener geht also der Daumen auf jeden Fall nach oben.
Das folgende „Dance of the Death“ beginnt so wie man es von einem Symphonic Metalstück gewohnt ist, mit ordentlich Bombast und Orchestrierung. Relativ schnell nimmt man aber Fahrt auf und erneut ist es der gelungene Wechselgesang der die Nummer hier prägt. Man präsentiert sich hier nicht ganz so stark wie beim Vorgänger, einen ordentlichen Song hat mir hier trotzdem auf der Pfanne.
Songwriterisch aus dem Vollen schöpft man dann bei „Oracle“. Hier gibt es richtig viel zu entdecken und man driftet das ein oder andere Mal ins Progressive Metalgefilde ab. Auch der Chorus geht wieder ordentlich nach vorne und bleibt schön im Ohr hängen, hier kann man also mit dem starken Opener absolut mithalten.
Zum Abschluss der EP gibt es mit „Die in Flames“ eine langsame, epische und sehr atmosphärische Nummer auf die Ohren. Auch diese kann man zwar ganz gut hören, mit dem starken Vorgänger und dem Openersong kann man hier aber auch nicht mithalten.
Anspieltipps:
Bei einer EP kann man da schwer etwas nennen. “Strangers in Hell” und “Oracle” wenn ich müsste.
Fazit :
Natürlich lässt sich bei einer EP noch nicht das volle Spektrum einer Band abchecken. Aber man muss sagen das EBONY WALL auf einen guten Weg sind, jetzt heißt es nur die starken Songs der EP bündeln, etwas konstanter im Songwriting werden und das dann über eine ganze Albumlänge durchhalten, dann denke ich steht einem gelungenen Debütalbum nichts im Wege!
Ich vergebe jetzt mal eine Benotung zwischen Durchschnitt und Solide und baue darauf das man sich beim Debüt dann steigern kann.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Strangers in Hell
02. Dance of the Dead
03. Oracle
04. Die in Flames
Julian