ECLIPSE – Armageddonize

Band: Eclipse
Album: Armageddonize
Spielzeit: 43:49 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.eclipsemania.com

Erik Martensson hat seine Hitmaschine wieder angeworfen. Im Falle von ECLIPSE wäre es allerdings etwas ungerecht, von einer Ein-Mann-Show zu sprechen, stehen dem Sänger und Gitarristen doch mit Magnus Henriksson (guitars) ein kompetenter Partner für das Songwriting und mit Robban Bäck (drums) sowie Magnus Ulfstedt (bass) eine tolle Rhythmustruppe zur Seite, die ECLIPSE als richtige Band erscheinen lassen. Trotz der Umtriebigkeit des Hauptakteurs bleibt der Projektcharakter hier weitestgehend außen vor.

War der Vorgänger „Bleed And Scream“ schon ein echtes Highlight und hat sich wohl für die Meisten an die Spitze des Schaffens der Schweden gesetzt, waren die Erwartungen an den Nachfolger natürlich enorm. Diesem Druck haben ECLIPSE ganz locker stand gehalten, das muss vorab gleich einmal gesagt werden. Mit einer Top Produktion versehen brennen sie auf „Armageddonize“ ein weiteres Hitfeuerwerk ab. Schon der Opener „I Don´t Wanna Say I´m Sorry“ steht für die Spielfreude und die Energie des kompletten Albums. Der Song glänzt mit enorm starkem Riffing und einem Melodiefestival erster Güte. Gleich darauf folgt mit „Stand On Your Feet“ die nicht minder gelungene erste Singleauskopplung.

„The Storm“ scheint dann aber ein Stück zu sein, das sich irgendwo in den Schubladen versteckt gehalten hat, denn es klingt ein kleines bisschen nach der Massenware anderer Frontiers-Projekte. Mit dem fantastischen „Blood Enemies“ ist dieser kleine Anflug von Reißbrettcharakter allerdings ganz schnell wieder verschwunden. „Wide Open“ ist ein weiterer Melodic-Rocker mit großen Melodien – aber haben die nicht alle Songs auf „Armageddonize“? Klare Sache – die Ballade „Live Like I´m Dying“ verpackt sie geschickt in große Gefühle während Nummern wie der Stampfer „Breakdown“ oder der Uptempo-Kracher „All Died Young“ einfach großartig sind.

Es ist echt schwer, jedes Mal schreiben zu „müssen“, dass die hier vorliegende Platte die beste der jeweiligen Band ist. Und obwohl das jede Kapelle immer vom aktuellen Werk behauptet, ist es bei ECLIPSE einfach so. Nach dem bockstarken „Bleed & Scream“ legen die Schweden mit „Armageddonize“ noch eine Schippe oben drauf und bewegen sich ohne Umwege auf das perfekte Album zu. Respekt für diese Leistung und für „Armageddonize“, mit dem die Schweden einen neuen Höhepunkt in ihrer eigenen Karriere setzen.

WERTUNG:


Trackliste:

1. I Don´t Wanna Say I´m Sorry
2. Stand On Your Feet
3. The Storm
4. Blood Enemies
5. Wide Open
6. Live Like I´m Dying
7. Breakdown
8. Love Bites
9. Caught Up In The Rush
10. One Life – My Life
11. All Died Young

Stefan

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