Band: Eclipse Prophecy
Album: Days of Judgement
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Maple Metal Records
Veröffentlichung: 01.02.2013
Homepage: www.facebook.com/eclipseprophecy
Es gibt so Bands, die ziehen einfach deine Aufmerksamkeit auf einen und man weiß im ersten Moment gar nicht warum? Bei dem Debütalbum „Days of Judgement“ der Kanadier ECLIPSE PROPHEY erging es mir so. Ich las die Labelinfo, sah das Plattencover und es war um mich geschehen! Die Jungs machen lupenreinen Power Metal, der an die alten BLIND GUARDIAN erinnert und der mich als alter Wächter Fan direkt angesprochen hat.
Die Truppe wurde 2003 in Montreal durch den Sänger und Gitarristen David Mc Gregor und Keyboarder Frederik Dufresne gegründet.
Man blickt schon auf ordentliche Liveerfahrung zurück, teilte man doch die Bühne schon mit so namhaften Bands wie EPICA, STRAOVARIUS, GAMMA RAY oder SABATON, aber auch mit kanadischen Bands wie KEMILON und KORPIUS.
Sänger David kam 2011 auch die Ehre zu Teil als Teil eines Charity Projektes Geld für Japan zu sammeln und von den schon angesprochenen BLIND GUARDIAN eingeladen zu werden um Teil der Neuinterpretation des „Bard’s Song“ zu werden.
Die Band besteht aus den folgenden Mitgliedern David Mc Gregor (Gesang, Gitarre),
Martin Machado (Gitarre), Karlos Machado (Bass) und Landryx (Schlagzeug).
So genug gesülzt, ab geht es direkt mit dem ersten Track „Animus Ara“. Dieser ist nur ein japanisch angehauchtes Intro, welches uns auf die Platte einstimmen soll.
„Under Shadow’s Veil“ ist dann die erste richtige Nummer die uns begegnet. Mit einem druckvollen Beginn zeigt man direkt wo die Reise hingeht und als Sänger David das erste Mal seine Stimme erschallen lässt, fühlt man sich als alter Power Metal Freak sauwohl. Schöne, kraftvolle Melodien paaren sich mit einem eingängigen Chorus, alles ist also an Ort und Stelle!
Auch das anschließende „Through the Storm“ legt gut los und wird mit ordentlichen Keyboards begleitet, die nicht störend sind, sondern die Nummer eher unterstützen. Glanzpunkt ist hier mal wieder der typische Chorus, den man schon nach kurzem mitsingen kann. Auch bei dieser Nummer ist also alles im Lack.
„Circle of Torments“ welches den Mittelteil einleiten soll, ist eher mittelmäßig gehalten und schrammt komplett an mir vorbei, der Chorus tut zwar sein möglichstes, aber richtig überzeugen kann man mich hier nicht.
Besser macht man es dann wieder bei „A Dying World“ und speziell bei „Labyrinth of Sanity“ welches einen wilden Mix aus den oben angesprochenen Bands beinhaltet. Die Mischung ist hier aber richtig gut gelungen und auch die vielen Stilwechsel bekommen der Nummer sehr gut!
Im Anschluss gibt es den Titeltrack „Days of Judgement“ der direkt auf die Zwölf geht und einen so schnell nicht mehr loslässt.
Mit dem epischen „Legions of the Cross“ wird der letzte Abschnitt der Platte sehr stark eröffnet, über das schnelle „Legions“ geht es dann zum Abschlusstrack „The Shatterd Mirror“ wo man nochmal ordentlich auf die Pauke haut und uns recht ordentlich in die Stille des Plattenendes entlässt.
Anspieltipps:
Hier kann ich euch ganz klar dieses Mal “Under Shadow’s Veil”, “Through the Storm”, “Days of Judgement“, „Legions of the Cross“ und „Shatterd Mirror“ ans Herz legen.
Fazit :
Power Metal Fans machen mit dem ersten Album der Kanadier von ECLIPSE PROPHECY nicht viel falsch. Man bekommt was man erwartet, kraftvolle Melodien und Riffs, eingängige Chöre und einen angenehm singenden Frontman. Für ein Debütalbum sind die Jungs was das Songwriting angeht auch schon recht weit, es fehlen einfach noch ein paar mehr kompaktere, eingängigere Songs die direkt auf den Punkt kommen. Ansonsten kann ich hier aber nicht viel meckern und empfehlen jeden Power Metal Fan dieses feine Debütalbum!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Animus Ara
02. Under Shadow’s Veil
03. Through the Storm
04. Circle of Torments
05. A Dying World
06. Labyrinth of Sanity
07. Days of Judgement
08. Legions of the Cross
09. Inferno
10. The Shatterd Mirror
Julian