Band: Edenbridge
Album: The Boding
Stilrichtung: Symphonic Power Metal
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 21.06.2103
Homepage: www.edenbridge.org
Mehr als zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass EDENBRIDGE mit ihrem 2000ern
Debütalbum „Sunrise in Eden“ an den Start gingen und international erstmals für
Aufsehen sorgten. Was sich damals als zwar noch junge, aber bereits überaus
talentierte Band präsentierte, hat sich heute zu eine der eigenständigsten
Formationen dieses Genres weiterentwickelt. Mit ihrem neuesten Album „The Bonding“ unterstreicht die österreichische Gruppe ihre Sonderstellung im Melodic
Metal und beendet gleichzeitig eine schwierige, fast drei Jahre andauernde
Kreativpause. „Wir hatten private Rückschläge zu verkraften, weswegen die
Produktionszeit länger dauerte als ursprünglich geplant“, erläutert Gitarrist und
Hauptsongschreiber Lanvall, der unter anderem den Selbstmord seines Vaters zu
beklagen hatte.
Die neue Scheibe soll an die letzte starke Veröffentlichung „Solitaire“ anknüpfen, man will sich aber auch übertreffen. So die markigen Worte von Sängerin Sabine Edelsbacher die ebenfalls wieder mit von der Partie ist und mit ihrem markanten Gesang einfach das Aushängeschild der Band geworden ist.
Auf die Unterstützung des Wieners Orchesters Klangvereinigung und des ECLIPSE Mastermind Erik Martensson kann man ebenfalls bauen, hört sich alles doch sehr gut an, ich denke da kann nicht so viel schief gehen!
Das beweisen uns Lanvall und Co auch direkt beim ersten Song „Mystic River“. Kraftvoll und mit ordentlich Pomp geht es los. Nach kurzem erklingt die angenehme Stimme von Sängerin Sabine und schon ist man eigentlich mitten drin in einem typischen EDENBRIDGE Song. Melodie top, Chorus schön eingängig und für ordentlich musikalische Abwechslung ist auch gesorgt. Besser geht’s nicht! Ein perfekter Opener.
Ähnlich flott und melodisch geht es direkt beim nächsten Track „Allight a new Tomorrow“ zur Sache. Hier ist der Chorus nur noch einen Ticken besser und griffiger, so das man aus dem Staunen nicht mehr rauskommt! Ich bin vollauf zufrieden 🙂
Bei „Star Crossed Dreamer“ wird man schön zum träumen eingeladen, bevor es dann bei „The Invisible Force“ wieder einen ganzen Zacken härter zur Sache geht. EDENBRIDGE zeigen auch hier sehr schön das sie beide Spielarten perfekt beherrschen. Ich glaube je älter die Band wird, desto besser wird sie, das muss man glaube ich nach der Hälfte der Platte sagen.
Was hier auch mal erwähnt werden muss, ist die lange Spielzeit der einzelnen Tracks. Viele davon knacken spielerisch die 5 Minuten Marke, sind aber zu keiner Zeit langatmig oder gar langweilig, das muss man auch erstmal können!
So, zurück zu den eigentlich Tracks, ich bin ein wenig abgekommen. „Into a Sea of Souls“ und „Far Out of Reach“ sind wieder etwas zum dahin träumen und in Gedanken versinken, gerader letzterer Song hat fast schon Filmmusikcharakter.
Dem gegenüber steht das schnellere und mit Growls unterlegte „Shadows of my Memory“, welches erneut die Vielseitigkeit der Band zeigt.
Und zum Abschluss der Platte, quasi als Sahnebonbon, gibt es dann noch den 15 minütigen Titeltrack „The Bonding“ mit dem Gastbeitrag von Erik Martensson auf die Ohren. Hier fährt man eigentlich alles auf was man im Symphonic Metal so kennt, viel Bombast, Orchester, einen packenden Chorus und viel Abwechslung und griffige Melodien. Ein Meisterstück ohne gleichen, würde ich meinen! Applaus EDENBRIDGE ihr habt euch absolut selbst übertroffen!
Anspieltipps:
Hier kann man keine einzelne Tracks hervorheben, das Album muss man am Stück genießen!
Fazit :
Tja, die Jubelstürme nahmen ja kein Ende, ihr habt es ja gemerkt. Aber was soll ich machen? Ich bin wahrlich kein Dauerhörer von EDENBRIDGE und kein absoluter Kenner ihrer Diskografie, aber ich wenn man sich anderen Symphonic Metalbands anhört, muss man ganz klar sagen sind die Österreicher von EDENBRIDGE auf jeden Fall eine Klasse für sich!
“The Bonding” stellt ein perfekt abgestimmtes Album da, jeder Song hat seine Berechtigung und die Nummern ergänzen sich perfekt ineinander.
Was soll ich noch groß schreiben? Fans der Band müssen dieses Album eh haben und Fans des Symphonic Metal Genres auf jeden Fall auch!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Mystic River
02. Alight a new Tomorrow
03. Star-Crossed Dreamer
04. The invisible Force
05. Into a Sea of Souls
06. Far out of Reach
07. Shadows of my Memory
08. Death is not the End
09. The Bonding
Julian