Band: Eden’s Curse
Album: Symphony of Sin
Spielzeit: 67:12 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 04.10.2013
Homepage: www.edenscurse.com
Die Melodic Metaller von EDEN’S CURSE haben nun auch schon eine recht bewegte Vergangenheit hinter sich. 2006 gegründet hatte die Band mit den Positionen des Keyboarders und des Sängers in den letzten Jahren viel Pech. Urfronter Michael Eden verabschiedete sich etwas unschön und mit dem Nachfolger Marco Sandron hatte man auch kein Glück, es kam mit ihm sogar zu keiner Albumveröffentlichung, nur ein Video gibt es mit dem Guten. Nun scheint man aber alle Krisen überwunden zu haben und kommt gestärkt daraus hervor. Mit Ex DRAGONFORCE und POWERQUEST Keyboarder Steve Williams und dem serbischen Sänger Nikola Miijic konnte man die Lücken nun endlich adäquat schließen und auch das neue vierten Album „Symphony of Sin“ hat man nun fertig und kann es der Welt präsentieren.
Unermüdlich haben die alten Bandhasen Paul Logue (Bass), Pete Newdeck (Schlagzeug) und Thorsten Koehne (Gitarre) zusammen mit den beiden Neuzgängen an den neuen Songs gearbeitet und herausgekommen ist ein Album welches den Geist der letzten Veröffentlichung „Trinity“ aufnimmt und weiter trägt.
Als Kenner der Band merkt man aber auch gleich das die Band einen etwas rockigeren Weg einschlägt, die schwermetallischen Einflüsse der ersten Alben verschwinden ein ums andere Mal hinter eher rockigen und poppigen Melodien.
Aber das soll uns nicht weiter stören, werfen wir nun mal einen unvoreingenommenen Blick auf das neue Album und dessen Opener/Titeltrack „Symphony of Sin“. Dieser ist gleich eine mächtige Angelegenheit geworden! Mutig das Album mit so einem Schwergewicht zu beginnen. Eine instrumentale, epische Einleitung, ein eingängiger Chorus und ordentlich Atmosphäre sowie musikalische Finesse, das sind die Hauptmerkmale dieses Tracks. Dazu kann man festhalten das der neue Mann am Mikro seine Sachen wirklich gut macht, klingt ein wenig wie der Ursänger Michael, aber ohne diesen nasalen Touch.
Mit dem anschließenden „Break the Silence“ hat man ein flottes Anschlusslied parat, der den Faden vom Vorgänger gekonnt aufnimmt und um die metallische Komponente erweitert. Diese Nummer hätte auch auf dem letzten Album „Trinity“ stehen können.
Mit dem Videotrack „Evil & Divine“ hat man den nächsten Burnertrack parat. Typisch EDEN’S CURSE aber auch ein klein wenig anders wie gewohnt. Auf jeden Fall sind hier wieder das Organ von Neusänger Nikola und die geilen Melodien sowie Chöre die absoluten Glanzpunkte des Songs. Ein absoluter Ohrwurm!
Auch das anschließende „Unbreakable“ trifft mit seinem flotten Rhythmus den Nerv der Zeit und spielt sich ohne Probleme in unsere Gehörgänge.
Der Mittelteil der Platte wird von der Halbballade „Fallen from Grace“ und dem melodischen „Rock Bottom“ dominiert. Hier fällt auf das man ein bisschen mehr in die rockigere Richtung tendiert, was die Jungs aber natürlich auch absolut drauf haben.
Das treibende „Great Unknown“ sowie der atmosphärische Ohrwurm „Sign of the Cross“ schlagen dann wunderbar die Brücke zum letzten Abschnitt der Platte, wo die Jungs uns zeigen, das sie das hohe, bisherige, Level auch hier gekonnt halten können. Hervor zu heben sind hier ganz klar „Wings to fly“sowie „Devil in Disguise“ welche ohne Problem das starke Niveau halten können.
Anspieltipps:
Mit “Symphony of Sin”, “Evil & Divine”, “Unbreakable”, “Sign of the Cross” und “Wings to fly” macht man hier definitiv nicht viel falsch.
Fazit :
Was haben EDEN’S CURSE nicht alles in den letzten Jahren mit gemacht! Schön zu sehen das sich die Jungs nicht unterkriegen lassen und mit ihrem neuen Album “Symphony of Sin” allen aufstrebenen Melodic Metalacts zeigen das mit ihnen noch absolut zu rechnen ist!
Neusänger Nikola ist ein absoluter Gewinn für die Truppe und passt perfekt zum neuen, ein wenig moderneren und rockigeren Sound der Band.
Denn das ist der größte Unterschied zu den bisherigen Alben, der Metalcharakter ist nicht immer vorhanden, es geht auch immer mal wieder in die Heavy Rockschiene, was aber gar nicht so schlimm ist, denn auch das meistert die Truppe perfekt.
Somit komm ich absolut nicht herum eine glasklare Kaufempfehlung für dieses absolute Band und Melodic Metal Highlight auszusprechen!
Wer hier als Genrefan nicht zuschlägt ist selbst Schuld!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Symphony of Sin
02. Break the Silence
03. Evil & Divine
04. Unbreakable
05. Fallen from Grace
06. Losing my Faith
07. Rock Bottom
08. Great Unkown
09. Turn the Page
10. Sign of the Cross
11. Wings to Fly
12. Devil in Disguise
13. Where is the Love?
Julian