Band: Edge of Paradise
Album: Immortal Waltz
Spielzeit: 40:41 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Pure Rock Records
Veröffentlichung: 22.05.2015
Homepage: www.edgeofparadiseband.com
Unverhofft kommt oft dachte ich mir als ich auf einmal die Promo der Amerikaner von EDGE OF PARADISE sah. Denn die Truppe rund um die schöne und charismatische Frontfrau Margarita Monet hatte ich schon mit ihrer 2013er EP „Perfect Shade of Black“ und dem Debütalbum „Mask“ auf dem Plattensiziertisch.
Nun haben sich die Jungs und Mädels von Pure Rock Records die Band gekrallt und möchte ihnen den Weg nach Europa ebnen. Sicherlich nicht die schlechteste Partnerschaft!
Produziert hat das neue Album „Immortal Waltz“ übrigens Michael Wagener der Rock Fans bestens bekannt sein sollte. Apropos Rock, diesen spielt die Band auch, aber eher von der kräftigeren Sorte der auch gerne mal in das Heavy Genre abgleitet ohne dabei an Melodic einzubüßen. So, ab geht es zur Musik.
Mit dem schon von der EP bekannten „Perfect Shade of Black“ steigt man in die Scheibe ein. Und der Song hat nichts von seiner Ausstrahlung verloren. Abwechslungsreich mit Tempo und Härtewechseln geht man hier durch die Nummer und die Gesangsleistung von Margarita ist wie gewohnt gut.
Apropos abwechslungreich, dies trifft auch auf die anschließenden „It’s my Showtime“ und dem Titeltrack „Immortal Waltz“ zu. Sehr ungewöhnliche, beim Titeltrack sogar teils sehr sperrige, musikalische Ausrichtung wobei hier die erstgenannte Nummer ganz klar als Sieger vom Platz geht. Der Titelsong ist mir dann doch eine Spur zu durchgeknallt : – ).
Das die Band auch die etwas ruhigeren Töne durchaus drauf hat, zeigt sie bei der anschließenden Powerballade „In a Dream“ sehr eindrucksvoll. Hier ist wieder die stimmgewaltige Fronterin positiv hervorzuheben, verwunderlich was aus diesem zarten Persönchen so alles herauskommt.
Der Gewinner des Mittelteils ist im Anschluss dann ganz klar „Rise for the Fallen“. Hier geht man ziemlich melodisch zu Werke und lässt die Experimente mal zur Seite was der Band gut steht. Die restlichen Tracks sind dann eher im qualitativen Mittelfeld anzusiedeln.
Und auch die beiden Abschlussnummer, das ruhigere „Goodbye“ und das BLACK SABBATH Cover „Children of the Sea“ können das Ruder nicht mehr herumreißen, so das festzuhalten bleibt das sich die stärksten Nummern auf dem zweiten Album von EDGE OF PARADISE dieses Mal im ersten Abschnitt befinden.
Anspieltipps:
“Perfect Shade of Black”, “It’s my Showtime”, “In a Dream” und “Rise for the Fallen” sind hier zu nennen.
Fazit :
Wie ich ja schon in meinem Abschlusssatz erwähnte, befinde sich die stärksten Nummern von “Immortal Waltz” definitiv im ersten Abschnitt der Scheibe. Die Platte krankt ein wenig daran das man zu viel versucht zu experimentieren und die Struktur der Songs dadurch ein wenig aus den Augen verliert. Gesanglich ist hier alles in bester Ordnung und auch die Anspieltipps zeigen ja das es die Band durchaus drauf hat!
Aber insgesamt war das Debütalbum besser, daran ändern dann leider auch einige Durchläufe nichts. Sorry!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Perfect Shade of Black
02. It’s my Showtime
03. Immortal Waltz
04. In a Dream
05. Rise for the Fallen
06. Ghost
07. Break away
08. Goodbye
09. Children of the Sea
Julian