Band: Eleine
Album: Eleine
Spielzeit: 31:40 Min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Cardiac Records
Veröffentlichung: 18.04.2015
Homepage: www.eleine.com
Wieso mir das 8 Track lange Debütalbum der schwedischen Symphonic Metal Band ELEINE erst jetzt zwecks Rezension auf den Tisch flattert, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel? Aber gut, wenden wir uns der Band und dem gleichnamigen Erstlingswerk zu. Namensgeberin ist in diesem Fall die Frontfrau Madeleine Eleine Liljestam.
Den Stil der Truppe möchte ich am ehesten mit Evergrey vergleichen. Melancholisch, bombastisch, schwere Gitarrenriffs und viele melodische Elemente prägen die Songs. Dazu die stimmlichen Gegensätze, die durch den hellen, glockenklaren Gesang von Eleine einerseits und die dunklen fast Growlartigen Parts von Rikard Ekberg aufeinander treffen. Natürlich ist das alles nicht neu, aber es wird durch die packenden Melodien sprich das hervorragende Songwriting wirklich sehr gut umgesetzt. Das beste Beispiel ist das Album eröffnende "Land Beyond Sanity", wo es gleich zum Voice Battle der beiden kommt.
Durch die gut eingesetzten Tempowechsel und die immer wieder eingestreuten Orchestralen Elemente gelingt es ELEINE immer wieder, den Spannungsbogen hoch zuhalten und den Hörer in seinen Bann zuziehen. Dazu kommt, dass die Songs nicht in endlose Instrumentalparts ausufern, sondern Prägnant und Knackig auf den Punkt kommen, wie das mit einer Mördermelodie ausgestattete "Destiny" oder das verspielt melancholische "Gathering Storm" deutlich zeigen. Das gefällt mir persönlich ausgesprochen gut.
Natürlich gibt es, so wie es sich für das Symphonic Metal Genre gehört, auch die durch Klavier und Piano betonten, balladenähnliche Momente, wie bei dem Gänsehaut erzeugenden "Turn To Dust". Wenn ELEINE ihrem Stil treu bleiben, dürften wir in den nächsten Jahren noch einiges von der Band um die charismatische Frontfrau erwarten.
WERTUNG:
Tracklist
01. Land Beyond Sanity
02. Destiny
03. Gathering Storm
04. Devotion
05. Turn To Dust
06. Glimpse Of Hope
07. A Sin
08. Death Incarnate
Heiko Füchsel