Band: Elmsfire
Album: Wings of Reckoning
Spielzeit: 56:26 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 25.09.2020
Homepage: www.elmsfire.info
Seit 1999 macht die Band ELMSFIRE die Düsseldorfer“ Metalszene unsicher und konnte bislang mehrere Demos und zwei Alben veröffentlichen. Nun steht uns mit „Wings of Reckoning“ das dritte Album ins Haus, dieses wird nun in Eigenregie veröffentlicht nachdem das Debütalbum noch unter der Flagge von Massacre Records und der Vorgänger von RecordJet veröffentlichte wurde.
Aber nicht nur die Labelsituation hat sich verändert, nein auch wurde das Bandkarussell mal wieder ordentlich angeschmissen und man begrüßt mit Bobby (mal wieder) einen neuen Sänger und mit Martin einen neuen Schlagzeuger.
Die einzigen beiden Konstanten seit Beginn sind die beiden Gitarristen Doro und Germano.
Als Opener in das neue Album wurde das Cinematic Intro „El Murcielago de la Muerte“ gewählt bevor es dann mit dem ersten richtigen Track „Camazotz“ das erste Mal richtig in die Vollen geht.
Schön Oldschool mit der dazugehörigen Produktion geht man hier zu Werke, was Puristen definitiv gefallen wird.
Der Gesang von Neufronter Bobby passt perfekt zur Mucke auch wenn man sich erstmal an sein Organ gewöhnen muss! Aber im weiteren Verlauf stellt der Gute das Ein oder andere Mal seine Klasse unter Beweis, das verspreche ich euch.
Definitiv zum Besten was wir hier auf der Scheibe hören werden zählt dann das anschließende „Croghan“ welches wunderbar zum Mitgehen einlädt und noch einen geilen Mitsingchorus bietet.
Die nächsten Tracks könnte man etwas als Gesamtkunstwerk sehen, geht es hier doch klar in die Piratenecke mit den entsprechenden Lyrics.
Mit „Malestrom“ wird das Ganze klassisch eröffnet bevor es mit „A Pirate`s Manifest“ ein kleines Zwischenstück gibt und wir mit „Harlock“ und „Leviathan“ dann die volle schwermetallische Breitseite bekommen! Ein tolles zusammenhängendes Songgeflecht.
Danach folgt dann quasi als Trennersong das OZZY OSBOURNE Cover „Killer of Giants“ welches gut umgesetzt ist, ansonsten aber nicht weiter auffällt.
Wieder ordentlich den Nacken kreisen lassen kann man dann beim anschließenden „Drop Dead“ welches knochentrocken und aggressiv aus den Boxen kommt.
Danach gibt es dann ein überlanges Instrumental mit „The Conjunction“ bevor man mit „Rise from Tartarus“ etwas in die epische Ecke geht, was der Band aber absolut gut zu Gesicht steht.
Im letzten Teil erwarten uns mit „Crionics“ und „Phenomena“ noch zwei Cover sowie mit „Mouth Full of Sand“ ein eigener Track. Letzterer ist gut gemacht, pendelt zwischen Epic und klassischen Midtempotrack, reicht aber nicht ganz an die bisherigen Hits heran.
Anspieltipps:
„Croghan“, „Harlock“, „Leviathan“ und „Rise from Tartrus“
Fazit :
ELMSFIRE bieten auf ihrem neuen Diskus auf jeden Fall so einiges für den Hörer! Neue Musiker, einige Coversongs, zusammenhängende Songs sowie stimmungsvolle Zwischenstücke.
Ein wenig geht dabei etwas der rote Fande verloren, was aber nichts an der vorhanden starken musikalischen Qualität ändert!
Auf jeden Fall sollten Anhänger des klassischen Metals die Undergroundband ELMSFIRE mit dem Erwerb der neuen Songs über die Bandhomepage unterstützen, man wird es definitiv nicht bereuen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. El Murcielago de la Muerte
02. Camazotz
03. Croghan
04. Malestrom
05. A Pirate`s Manifest
06. Harlock
07. Leviathan
08. Killer of Giants (Cover Ozzy Osbourne)
09. Drop Dead
10. The Conjunction
11. Rise from Tartarus
12. Crionics (Cover Slayer)
13. Mouth Full of Sand
14. Phenomena (Cover Goblin Horrormovie)
Video zu “Croghan”:
Julian