Band: Emerald
Album: Unleashed
Spielzeit: 46:06 min
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 24.08.2012
Homepage: www.emerald.ch
Aus dem schweizerischen Metalmarkt sind die Jungs von EMERALD kaum mehr weg zu denken. Seit schlappen 17 Jahren und bisher fünf Scheiben geben die Jungs ordentlich Gas. Mir sind sie beim ihrem letzten Album „Re-Forged“ so richtig ins Gehör gesprungen und seitdem lässt mich die Band nicht mehr so recht los.
Die Jungs haben es mit ihrem meist speedigen Power Metal einfach geschafft mir im Ohr zu bleiben. Zusätzlich hatte das letzte Album richtig gute Stücke an Bord, die den Spagat zwischen Power, Atmosphäre und Melodic sehr gut hinbekommen haben.
Seit „Re-Forged“ sind nun auch schon zwei Jahre vergangen. Es wird also Zeit für etwas Neues aus dem Hause EMERALD. Der neue Diskus hört auf den Namen „Unleashed“ und soll eine kleine Abkehr von letzten, mehr zum Euro Metal tendierendem, Album hin zu deutlich mehr US Metal darstellen.
D.h. die Gitarren rücken ein bisschen mehr in den Vordergrund, die Keyboards dafür mehr nach hinten. Weiterhin verlassen kann man sich auf den neuen Sänger Thomas Winkler, der seit dem letzten Album hinterm Mikro steht.
Die weiteren Buben von EMERALD lesen sich so, Michael Vaucher (Gitarre), Manuel Werro (Gitarre), Adriano Troiano (Bass), Alex Spicher (Schlagzeug) sowie Thomas Vaucher (Keyboard).
So genug Bla Bla ab geht es direkt mit dem ersten Track „Face of Evil“. Und hier wird gleich klar, das die Jungs sich nicht wie auf dem ersten Album mit viel Epic und Vorgeplänkel aufhalten. Die Nummer geht direkt kraftvoll und krachend los und auch der Chorus ist schön einprägsam. Als Opener ist die Nummer also perfekt geeignet um den Hörer gleich mal richtig einzustimmen.
Das folgende „F.T.M“ find ich dagegen nicht ganz so gelungen. Man spielt sich zwar recht ordentlich durch die Nummer, die auch wieder richtig Schmackes hat, aber der letzte Ticken fehlt mir hier irgendwie.
Einen coolen IRON MAIDEN Schlag hat „Another Universe“ abbekommen. Die Songstruktur und auch das Gitarrenspiel erinnert doch sehr an die englischen Metalaltmeister. Coole Nummer!
Einen starken, melodischen Doppelpack hat die Truppe sich für den Mittelteil aufgespart, denn hier stehen mit „Eye of the Serpent“ und „Harleking“ zwei bärenstarke Nummern, die die Qualität des Albums ordentlich anheben!
Da die Platte nur 9 Songs beinhaltet sind wir schon im letzten Drittel der Scheibe angekommen und hier lassen EMERALD keinesfalls nach, sondern präsentieren uns mit „Ancient Mystery“ und „Wrath of God“ zwei weitere absolut gelungene Nummern und runden so das neue Werk „Unleashed“ sehr schön ab.
Anspieltipps:
Das neue Werk von EMERALD ist mehr als ordentlich ausgefallen. Das beweisen “Face of Evil”, “Another Universe”, “Eye of the Serpent”, “Harleking” und “Ancient Mystery“ mehr als deutlich.
Fazit :
Schon das letzte Werk “Re-Forged” hat mich damals aufhorchen lassen. Der damals neue Sänger Thomas machte seine Sache mehr als ordentlich und auch die, teilweise, recht epischen Nummern hatten es mir richtig angetan.
Nun haben die Jungs auf ihrem neuen Album zwar eine Kurskorrektur hin zum US Metal vorgenommen, das epische ist größtenteils verschwunden. Aber auch die neuen Songs können sich absolut hören lassen und das Hitpotential ist hier auf jeden Fall höher als beim Vorgänger.
Von daher kann man EMERALD nur zu dem gelungen neuen Werk gratulieren und Fans der Truppe, sowie Anhänger von melodischen US Metal sollten sich die Scheibe auf keinen Fall entgehen lassen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Face of Evil
02. F.T.M
03. Another Universe
04. A Past never born
05. Eye of the Serpent
06. Harleking
07. Blessed
08. Ancient Mystery
09. Wrath of God
Julian