Band: Epica
Album: The Holographic Prinicple
Spielzeit: 72:07 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 30.09.2016
Homepage: www.epica.nl
EPICA sind vermutlich eine der prägendsten und weg weisesten Band des Genres. 2002 gegründet und spätestens mit ihrem letzten Album „The Quantum Enigma“ aus dem Jahre 2014 vollkommen verdient an der Weltspitze angekommen, kehren sie dieser Tage mit ihrem neuen Meisterwerk „The Holographic Priniciple“ zurück.
Laut Bandinfo wollte man dieses Mal alles aus den neuen Stücken herausholen und scheute dafür keine Kosten und Mühen! Denn man besorgte sich echte Musiker für die klassischen Instrumente um dem Ganzen mehr Leben zu geben und verbrachte viel Zeit mit dem Songwriting.
Ob dabei das angekündigte beste EPICA Album aller Zeiten herausgekommen ist, werden wir nun gemeinsam herausfinden. Los geht es mit dem Opener „Eidola“. Der Filmscore mäßig und atmosphärisch gut in die Scheibe einleitet.
„The Edge of the Blade“ im Anschluss geht dann direkt in die Vollen ohne sich groß mit Vorgeplänkel aufzuhalten. Harte Gitarrenriffs gepaart mit der sanften Stimme von Fronterin Simone und ein einprägsamer, mehrstimmiger Chorus das sind die Kernpunkte womit dieser erste Track direkt überzeugen kann.
Auffallend und neu sind hier die Growls die uns bislang noch nicht großartig im EPICA Bandsound untergekommen waren.
Diese Growls sind dann beim anschließenden „A Phantasmic Parade“ ein wenig beherrschender, erweitern den Bandsound aber sehr gut und machen das Ganze nur noch breiter. Ebenfalls ein guter Track der sich nach ein paar Durchläufen knallhart einprägt.
Nun folgenden die bislang besten Songs mit „Divide and Conquer“, „Beyond the Matrix“ und „Once upon a Nightmare“. Was hier auf den geneigten Hörer losgelassen wird ist an klanglicher Fülle und Melodic kaum noch zu überbieten und gehört mit Sicherheit zu dem Besten was wir in dem Genre in der letzten Zeit hörten durften! Sehr geile Tracks die sich direkt auf Anhieb in die Gehörgänge fressen und wo das neue Stilelement die Growls richtig gut eingesetzt wurden.
Wer jetzt aber glaube EPICA haben ihr Pulver verschossen der irrt sich gewaltig! Denn es folgt eigentlich fast Hit and Hit und man hat mit dem orientalisch angehauchten „Dancing in a Hurricane“ und dem abschließenden, überlangen Titeltrack „The Holographic Principle – A Profound Understanding of Reality“ erneut zwei absolute Glanzperlen des Genre im Gepäck an denen jeder geneigte Fan seine wahre Freude haben wird!
Anspieltipps:
Hier könnt ihr mal wieder hin greifen wo ihr wollt, ihr werdet nicht enttäuscht werden.
Fazit :
Das neue EPICA Werk geht mit der gleichen Höchstwertung wie auch schon das letzte Studioalbum “The Quantum Enigma” durchs Ziel. Man hat klanglich und musikalisch auf jeden Fall noch ein paar Schippen draufgelegt. Denn mit den Growls und der noch bombastischeren Orchestrierung ballert man hier jedem geneigten Fan die Ohren so richtig zu!
Female fronted Symphonic Metal sollte Anno 2016 genauso klingen denke ich.
Leider ist das Album aufgrund der Komplexität und Fülle dann doch nicht ganz so leicht zugänglich wie die Alben zuvor, sonst wäre es von der Benotung her noch höher gegangen.
Trotzdem ist das Album natürlich ein Meisterwerks seines Faches ohne Wenn und Aber!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Eidola
02. Edge of the Blade
03. A Phantasmic Parade
04. Universal Death Squad
05. Divide and Conquer
06. Beyond the Matrix
07. Once upon a Nightmare
08. The Cosmic Algorithm
09. Ascension – Dream State Armageddon
10. Dancing in a Hurricane
11. Tear down your Walls
12. The Holographic Principle – A Profound Understanding of Reality
Julian