EXIT EDEN – Rhapsodies in Black

Band: Exit Eden
Album: Rhapsodies in Black
Spielzeit: 48:24 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 04.08.2017
Homepage: www.facebook.com/ExitEdenMusic

Vier begnadete Symphonic Metalstimme formen eine Band und nehmen ein Album auf. EXIT EDEN nennt sich die Formation und besteht aus Amanda Somerville (AVANTASIA), Anna Brunner, Marina La Torraca (PHANTOM ELITE) sowie Clementine Delauney (VISIONS OF ATLANTIS, SERENITY).
Soweit so gut, Gesangsqualität ist garantiert. Nun kommt aber der Punkt wo viele Metalheads erstmal ins Stocken geraten! Die vier Damen haben nämlich nicht eigene Songs am Start sondern ihr Debütalbum „Rhapsodies in Black“ besteht nur aus bekannten Pop Songs die sie metallisch gecovert haben.
Unter anderem wurden hier LADY GAGA, FADE TO GREY, DEPECHE MODE, MADONNA oder die Rockröhre BONNIE TYLER als Beispiel genommen.
Nicht nur ich ist bestimmt gespannt wie sich das nun anhört, und daher steigen wir direkt mit dem DEPECHE MODE Cover „Question of Time“ in die Scheibe ein. Der Song ist ein absoluter Klassiker der Jungs und wurde von den Mädels sehr episch mit brachialen Gitarren umgesetzt. Gefällt mir richtig gut diese Version!
Das RHIANNA Cover „Unfaithful“ im Anschluss ist dann aber kein Vergleich zum Gänsehautfeeling im Original, hier hat man das Ganze eher verschlimmbessert wie ich finde.
Nun folgt das BACKSTREET BOYS/JAMES ARTHUR Doppel „Incomplete“ und „Impossible“ welches beides richtig toll umgesetzt ist und vor allem der erst genannte Song versprüht richtig viel Gefühl!
Von der MADONNA Covernummer „Frozen“ im Anschluss hätte man aber lieber die Finger gelassen, den die Qualität des Originals wird hier zu keiner Zeit erreicht. Besser macht man es dann wieder mit dem BRYAN ADAMS Cover von „Heaven“ welches zwar auch nicht den Charme des Originals hat, aber aufgrund seiner Epic und dem Balladenfaktor wie geschaffen für die Mädels von EXIT EDEN ist.
Das nächste Highlight folgt dann direkt mit dem KATY PERRY Cover „Fireworks“ welches endlich mal richtig viel Druck erhält und damit das Original definitiv übertrumpft.
Sich an „Skyfall“ und „Total Eclipse of the Heart“ heranzuwagen ist schon mutig und leider wird dieser Mut nicht belohnt, den die Nummern erreichen leider nicht die Qualität des Originals…schade hier wäre mehr drin gewesen!
Das LADY GAGA Cover „Paparazi“ ist dann ganz nett, aber irgendwie ist der Openergesang hier etwas unpassend und VISAGE‘s „Fade to Grey“ zum Abschluss ist erneut so ein Übersong an dem man sich leider die Zähne ausbeißt.

Anspieltipps:

Mit “Question of Time”, “Incomplete”, “Heaven”, sowie “Fireworks” solltet ihr hier am Ehesten warm werden.

Fazit :

Tja zum Einen muss ich sagen das ich es echt verdammt schade finde das die vier Grand Dame des Symphonic Metals keine eigene Songs hier auf ihrem Debüt am Start haben und zum anderen sind einige Coverversuche einfach nicht gut gelungen. Bei DEN Ursprungssong ist das aber auch nicht verwunderlich, schließlich sind das einfach Alltimeklassiker wo es einfach schwierig ist dran zu kommen!
Wer bekannte Popsongs in einem anderen Gewand hören möchte ist hier aber richtig und auch wenn es nicht immer direkt zündet, eine solide Leistung bleibt es trotzdem noch!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Question of Time
02. Unfaithful
03. Incomplete
04. Impossible
05. Frozen
06. Heaven
07. Firework
08. Skyfall
09. Total Eclipse of the Heart
10. Paparazzi
11. Fade to Grey

Julian

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