FATAL FORCE – Unholy Rites

Band: Fatal Force
Album: Unholy Rites
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Metal Heaven
Veröffentlichung: 20.07.2012
Torben Enevoldson ist mit seiner progressiven Metalband SECTION A und als Solokünstler definitiv kein unbeschriebenes Blatt mehr. Ganz im Gegenteil der Junge ist sogar richtig umtriebig. Die Band FATAL FORCE rief er 2006 ins Leben, da er einiges an Songmaterial geschrieben hatte, welches sich eher in die melodische Hard Rock Schiene einordnen ließ und so nicht zu seinen anderen Bands passt. Im selben Jahr veröffentlichte er dann das Debütalbum  wo außer ihm selbst an der Gitarre und am Bass noch Mats Levén (Ex-AT VANCE, Ex-YNGWIE MALMSTEEN am Gesang und Daniel Flores (THE MURDER OF MY SWEET, MIND’S EYE) am Schlagzeug zu hören waren.
In den folgenden Jahren stieg Torben zwar auch noch bei den Dänen FATE ein, hatte aber immer wieder Zeit an seiner Band FATAL FORCE zu arbeiten. Ende 2009 waren die Songs für das mir nun vorliegende zweite Werk „Unholy Rites“ fertiggestellt, aufgrund dessen das die komplette Bandbesetzung geändert werden musste, dauerte es aber bis ins heutige Jahr das die Songs das Licht der Welt erblickten. Aufgrund von terminlichen Überschneidung sind Mats und Daniel nicht mehr mit an Bord, statt ihrer röhrt nun Michael Vescera (Ex-LOUDNESS, Ex-YNGWIE MALMSTEEN) ins Mikro und der neue Schlagzeuger hört auf den Namen Dennis Hansen.
Wenden wir uns nun also dem neuen Werk zu und beginnen gleich mit dem Opener „Run for Cover“. Dieser beginnt recht kraftvoll und besitzt mit seinem melodischem Spiel und dem eingängigen Chorus alles was ein guter Opener braucht. Ein gelungener Auftakt für den guten Torben.
Der Titeltrack „Unholy Rites“ geht dann nochmal eine Spur härter zu Werke als der Opener bietet aber auch, eines Titeltracks würdig, einen perfekten Chorus, den man schon nach kurzem mitträllern kann. Die Gesangsleistung von Michael Vescera ist wie immer ordentlich und er kann voll überzeugen, richtig Wahl also von Mastermind Torben.
Das folgende, langsame „Fight“ ist zwar auch ganz ordentlich gelungen und bietet auch genug Druck. Leider fehlt der Nummer der letzten Tick um auch in die oberen Regionen vorzudringen.
Im Mittelteil der Scheibe geht es aber wieder etwas druckvoller zur Sache. „Lessons in Evil“ empfängt uns recht melodisch, „In Silence“ leitet uns recht kraftvoll und interessant weiter und das nachdenkliche, atmosphärische „No One will listen“ markiert den Abschluss dieses abwechslungsreichen Mittelteils.
Auch im letzten Plattenabschnitt findet man starke Tracks. „Higher Ground“ und „Listen to Reason“ sind hierfür das beste Beispiel.
Mit „House of Pain“ wird die Platte ordentlich und kraftvoll abgeschlossen.
Anspieltipps:
Die stärksten Tracks auf dem neuen FATAL FORCE Diskus sind ganz klar “Run for Cover”, “Unholy Rites”, “Lessons in Evil”, “Higher Ground” und “Listen to Reason”.
Fazit :
Bislang war mir das Sideprojekt FATAL FORCE von Torben Enevoldson absolut kein Begriff. Das hat sich jetzt kräftig geändert. Der Junge weiß einfach wie man gute Songs schreibt und zum Glück verstauben diese nicht in seinen Archiven, sondern kommen in Form von “Unholy Rites” an die Öffentlichkeit. Mit der Wahl von Michael Vescera als neuen Sänger hat der gute Torben auch nichts falsch gemacht.
Also alles im grünen Bereich auf dem neuen Diskus von FATAL FORCE? Ja eigentlich schon, die Songs sind alle ganz ordentlich ausgefallen und überzeugen mit ihren Melodien und ihren Chören. Ganz nach oben reicht es zwar noch nicht, dafür sind ein, zwei Songs nicht packend genug, aber man stößt ganz klar in die oberen Regionen vor.
Klare Kaufempfehlung für Melodic Hard Rock/Heavy Fans, die auf skandinavische Künstler stehen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Run for Cover
02. Unholy Rites
03. Fight
04. Lessons in Evil
05. In Silence
06. No One will listen
07. Higher Ground
08. Listen to Reason
09. Enter the Night
10. House of Pain
Julian
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