FATE – Ghosts From The Past

Band: Fate
Album: Ghosts From The Past
Spielzeit: 59:06 min
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 25.11.2011
Homepage: www.fatetheband.com

„Ghosts From The Past“ nennt sich das neue, nunmehr sechste Album der dänischen Melodic-Rocker FATE. Der Name scheint auf der einen Seite etwas irreführend zu sein, denn wer ein weiteres Werk im Sinne von „A Matter Of Attitude“ oder „Scratch´n Sniff“ erwartet, der hat sich zu früh gefreut. Die Dänen sind erwachsen geworden und geben sich nicht mehr mit einfach gestricktem Gute-Laune-Rock (so geil er auch gewesen sein mag) ab, sondern gehen anno 2011 etwas andere Wege. Das soll aber nicht heißen, dass sich FATE komplett von der melodischen Rockmusik verabschiedet haben (zum Glück). Stellt Euch den typischen Achtziger-Jahre FATE Sound vor gepaart mit HAMMERFALL zu Anfangszeiten, zumindest trifft das auf die ersten Songs zu.  OK, der FATE Anteil ist schon höher, aber so in etwa könnt Ihr Euch den Sound auf „Ghosts From The Past“ vorstellen. Und bevor jetzt alle die Hände über den Köpfen zusammenschlagen und diese Besprechung wegklicken: HALT! Es lohnt sich, weiterzulesen. Diesen Umstand könnte der Einstieg von Gitarrist Torben Enevoldsen (SECTION A, FATAL FORCE) erklären, denn die Riffs sind kantiger, härter und irgendwie metallischer, obwohl FATE auch heute noch Hardrock machen. Außerdem sitzt auf dem Drumhocker jetzt Jens Berglid (u.a. IRON FIRE), der Micke Kvist ersetzt und mit Mikkel Henderson (EVIL MASQUERADE) ist ein fünfter Mann an den Keyboards zu verzeichnen. Last but not least hat jetzt Dagfinn Joensen von Faroer Inseln den Mikroständer übernommen. Er ersetzt den langjährigen Sänger Per Johansson, der auch schon bei „Scratch´n Sniff“ das Mikro schwang.

Bei „Children Of The Night“ starten die Jungs mit dicken Keyboards, aber – wie eben schon erwähnt – mit für ihre Begriffe düsterem Riffing. Doch dabei werden die heftigst eingängigen Melodien nicht vergessen. „Miracle“ knüpft nahtlos an und präsentiert die Band so frisch, wie sie nur in Anfangszeiten geklungen hat. „Seeds Of Terror“ ist wohl der härteste Track der Scheibe und „Fear Of The Stranger“ beschließt dieses harte  Song-Quartett zu Anfang der Platte. „At The End Of The Day“ geht schon etwas gemässigter zu Werke und spätestens bei „All That I Want“ hat man wieder FATE pur in der Stereoanlage (oder auf dem I-Pod). Schlagartig wird die Stimmung heller und die Stücke fröhlicher. Das ruhig startende „Follow Your Heart“ tut sein übriges dazu. „Daddy´s Girl“ unterstreicht diesen Eindruck. „Murder“ ist ein hart rockendes Beispiel für die perfekte Symbiose zwischen dem neuen und alten FATE Sound.  „I Believe In Rock´n Roll“ ist eine Spielwiese für Dagfinn Johanson, der sich richtig schön austoben kann und dabei ganz locker unter Beweis stellt, dass er der richtige Mann für diesen Job ist. Betont hart und daher an den Anfang der Platte angelehnt beschließt „The Other Side“ kurzweilige 59 Minuten, die nur ein Fazit zulassen.

Auch wenn das mit Sicherheit oft zu lesen sein wird: FATE sind definitiv zurück! Gestärkt durch neue Musiker  läuft die Maschinerie auf „Ghosts From The Past“ wieder wie geschmiert und die alten Recken können an ihre Glanzzeiten anschließen und diese teilweise sogar noch toppen. Ganz starkes Comeback der Dänen!

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Children Of The Night
2.Miracle
3.Seeds Of Terror
4.Fear Of The Stranger
5.At The End Of The Day
6.All That I Want
7.Follow Your Heart
8.Daddy´s Girl
9.Moving On
10.Murder
11.The Last Time
12.I Believe In Rock´n Roll
13.The Other Side

Stefan

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