FINAL STRIKE – Finding Pieces

Trackliste:

01. Archers
02. Finding Pieces
03. Fly
04. Freedom
05. Heaven`s Falling Down
06. Oblivion
07. Restless Mind
08. Spark from the Dark
09. To the North
10. Turn of the Tide

 

Spielzeit: 41:44 min – Genre: Power Metal – Label: Reaper Entertainment – VÖ: 15.09.2023 – Page: www.facebook.com/finalstrikeband

 

Power Metal Sangeskünstler Christian Eriksson ist den meistens von uns seit seinem Engagement bei TWILIGHT FORCE oder auch NORTHTALE bestens bekannt!
Nach dem Ausstieg bei letztgenannter Kombo stand er an einem Lebenscheidensweg. Nochmal einen musikalischen Anlauf nehmen oder doch etwas ganz anderes machen?
Er entschied sich, Gott sei Dank, für ersteres und gründete kurzerhand die neue Band FINAL STRIKE.
Und passend zum Bandnamen soll es wohl tatsächlich der letzte Versuch sein und man hat alle Erfahrungen der Bandmitglieder zusammengenommen und ein zeitloses Power Metal Werk Names „Finding Pieces“ ist dabei herausgekommen!
Apropos, die anderen Bandmitglieder sind Christian`s alte Kollegen Patrick Johansson, Jimmy Pitts sowie Jan Ekberg und das neue Gesicht Martin Floberg.

Ob wir hier nun eines der späten Power Metal Highlights des Jahres haben, finden wir nun zusammen heraus und hören direkt mal in den Opener „Archers“ rein. Dieser ist direkt mit ordentlich Keyboardunterstützung, die so viel sei auch schon mal verraten, auf dem ganzen Album präsent sein wird, und legt sofort massiv los.
Mehrstimmiger Chorus, satte Riffs und über allen thront die Stimme von Christian. Passt, sitzt, wackelt und hat Luft würde ich sagen!
Der Titelsong „Finding Pieces“ folgt als Nächstes und was soll ich sagen, eine absolute Ohrbombe ist das gute Stück geworden. Der Refrain gräbt sich metertief in die Gehörgänge und bleibt dort lange hängen. Ansonsten ist das Teil einfach ein klassischer Midtempotrack der erneut mit Keys sinnvoll ergänzt wird.
Ebenfalls mega eingängig ist dann das folgende „Fly“. Knackig kommt man hier auf den Punkt, vertändelt nicht viel Zeit, sondern konzentriert sich auf das Wesentliche.
Für den einen ist das Ganze vielleicht etwas handzahm, aber man sollte sich die Nummer bis zum Schluss anhören, wartet man hier noch mit der ein oder anderen instrumentalen Spielerei auf was es dann doch recht interessant macht.
Das flotte „Freedom“ bildet dann den Überleiter zum Mittelteil der mit dem epischen Doppelpack „Heaven`s Falling Down“ sowie „Oblivion“ bestens besetzt ist. Hier sieht man schön unterschiedliche Ausprägungen der Epic, mal schnell, mal langsam, erstklassiges Songwriting würde ich sagen!
„Restless Mind“ fällt dazu im Vergleich etwas ab, hier nudelt man auch den Refrain und den Songtitel einfach tot. Schnell weiter zum nächsten Stück mit Namen „Spark from the Dark“ was dann wieder wesentlich mehr zu bieten hat und geschickt zwischen Epic und Power Metal hin und her wechselt.
Die beiden letzten Songs „To the North“ und „Turn of the Tide“ können dann nicht mehr ganz an die bisherigen Hits anschließen, sind aber immer noch meilenweit entfernt von kompletten Ausfällen.

Christian Eriksson soll auf jeden Fall weitermachen, was er tut, denn das macht er richtig gut! Mit seiner neuen Band FINAL STRIKE setzt er eine erste sehr ordentliche Duftmarke, die vor allem in der ersten Hälfte absolut erstklassig ist.
Im zweiten Abschnitt geht gerade bei den letzten Stücken ein klein wenig die Puste aus und es fehlt etwas die Konstanz, aber das ist dann schon etwas Meckern auf hohem Niveau!
Power Metalfans der alten Schule mit einem Hang zu Keyboards machen hier auf jeden Fall nicht viel falsch, klare Kaufempfehlung.

Julian

 

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