Band: Firewind
Album: Immortals
Spielzeit: 44:38 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Century Media
Veröffentlichung: 20.01.2017
Homepage: www.firewind.gr
Fünf Jahre nach ihrem letzten Album „Few Against Many“ kehren die griechischen Power Metal Urväter von FIREWIND endlich wieder zurück auf die musikalische Bildfläche! Gut Bandgründer Gus G war schwer beschäftigt die letzten Jahre, brachte er doch zwei Soloalben raus und ist Gitarrist bei Ozzy Osbourne da kann man schon mal die erste Liebe etwas nach hinten stellen, aber nun sind er und seine Mannen Gott sei Dank wieder da! Obwohl nicht alle Manne sind wieder mit an Bord, auf der Strecke geblieben ist leider Fronter Apolo dessen Nachfolger ist niemand geringeres als Henning Basse (Ex METALIUM)! Schlagzeuger Jo Nunez ist ja nicht mehr so neu, war er doch schon auf der letzten Platte zu hören.
Und noch etwas ist neu, die Band versucht sich nun mal an einem Konzeptalbum und hat dazu auf „Immortals“ die größten historischen und mythischen griechischen Geschichten vertont!
Einiges Neues also im Hause FIREWIND, man darf gespannt sein wie das neue Album so tönt, den ersten Eindruck davon bekommt man mit „Hands of Time“ welches ja schon vorab im Internet zu bestaunen war. Und hier macht die Band direkt aber mal so gar keine Gefangenen! Schnell, druckvoll und mega eingängig geht der Track zu Werke und dazu kommt noch der charakteristische, raue Gesang von Neufronter Henning. Ein Machwerk sonder gleichen, direkt zum Einstieg, das kann ja heiter werden!
Das zweite Mal so richtig weg geblasen werden wir dann bei Track Nummero Zwo „We Defy“. Ähnlich druckvoll und eingängig aber einen kleinen Ticken langsamer geht es hier zur Sache. Ebenfalls eine geniale Nummer!
Der nächste Internettrack gibt es dann mit dem epischen „Ode to Leonidas“ zu bestaunen. Und auch hier gehen wieder nur beide Daumen nach oben für die Nummer, die nach einem sanften Beginn so richtig an Fahrt aufnimmt und sich metertief in eure Gehörgänge graben wird!
Zum ersten Mal richtige Keyboardunterstützung gibt es dann bei „Back on the Throne“ zu Beginn bevor auch hier ziemlich amtlich die Metalriffs kreisen gelassen werden. Auch hier macht man ebenfalls wieder nicht viel falsch, bleibt aber etwas unterhalb der Bombenqualität der ersten Tracks.
Akkustikgitarre und sanfterer Gesang gibt es dann zu Beginn von „Live and Die by the Sword“ auf die Ohren bevor auch hier dann die Geschwindigkeit und die Metalbreitseite voll angezogen wird. Hier sind wir aber eher im klassischen Midtempobereich unterwegs.
„War of Ages“ im Anschluss ist zwar kein Ausfall, kann aber bislang als schwächster Track verbucht werden, bevor uns dann mit „Lady of 1000 Sorrows“ eine waschechte Halbballade erwartet wo Sänger Henning natürlich absolut glänzen kann!
Der Titeltrack „Immortals“ ist das „nur“ ein Instrumental geworden, aber definitiv eins von der besseren Sorte was Mastermind Gus in absoluter Höchstform präsentiert.
Die zwei Tracks „Warriors and Saints“ und „Rise from the Ashes“ zum Abschluss des Albums sind dann wieder etwas schwächer ausgefallen als der Rest, von richtigen Ausfällen kann man aber auch hier absolut nicht reden.
Anspieltipps:
Hier tönen definitiv “Hands of Time”, “We Defy”, “Ode to Leonidas”, “Live and Die by the Sword” sowie “Lady of 1000 Sorrows” am Besten.
Fazit :
Hach wie gut tut das FIREWIND mal wieder zu hören! Die Jungs waren viel zu lange weg von der Bildfläche! Der neue Sänger Henning passt wie Arsch auf Eimer zur Mucke auch wenn er anders klingt als Apolo.
Zum Schluss geht den Jungs ein klein wenig die Puste aus, aber das ist meckern auf hohem Niveau! Für alle Fans der Band und des Power Metal Genre ist diese Platte eine absolute Pflichtanschaffung in diesem Jahr! Und es sollte mit dem Teufel zu gehen wenn das gute Stück nicht in einigen Hitlisten auftaucht!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Hands of Time
02. We Defy
03. Ode to Leonidas
04. Back on the Throne
05. Live and Die by the Sword
06. War of Ages
07. Lady of 1000 Sorrows
08. Immortals
09. Warriors and Saints
10. Rise from the Ashes
Julian