Band: Flashback of Anger
Album: Terminate and Stay Resident (T.S.R.)
Spielzeit: 56:39 min
Stilrichtung: Melodic Power Metal
Plattenfirma: IceWarrior Records Records
Veröffentlichung: 29.08.2014
Homepage: www.facebook.com/flashbackofanger
Fans von ANGRA, STRATOVARIUS und vor allem RHAPSODY OF FIRE sollten nun die Lauscher weit aufsperren. Die Italiener FLASHBACK OF ANGER sind nach fünfjähriger Pause zurück mit ihrem neuen Album „Terminate and Stay Resident“. Die Jungs zocken Melodic Power Metal der mal mehr mal weniger an ihre großen Vorbilder angelehnt ist. Man versucht sich auf jeden Fall eine gewisse Eigenständigkeit zu bewahren, das merkte man der Band schon auf ihren vorherigen Alben an.
So ist das neue Album auf jeden Fall für Fans der oben genannten Bands interessant und man kann sich dann auch auf einen Gastauftritt des RHAPSODY OF FIRE Fronters Fabio Lione freuen. Der Gute scheint momentan eine kleine Gastrundreise zu machen, kam er mir doch in der letzten Zeit relativ häufig bei den unterschiedlichsten neuen Platten unter die Ohren.
Wie auch immer, das Album wird mit „Mother’s Solider“ eröffnet. Mit recht flotten Riffs und mit ordentlich Keyboardunterstützung prescht die Nummer los und im weiteren Verlauf entwickelt sich ein packender Opener der aufgrund seines Chorus absolut im Ohr bleibt. Was hier aber leider direkt negativ auffällt ist die Produktion die in Sachen Gesang nicht sehr gut getroffen ist. Viel zu leise ist dieser abgemischt, so das er leider nicht immer gegen die Bombastsoundwand der anderen Instrumente ankommt. Na gucken wir mal ob das vielleicht etwas besser wird im weiteren Verlauf.
Qualitativ in die gleiche Kerbe schlägt auf jeden Fall schon mal anschließend „False Idols“. Die Jungs verstehen auf jeden Fall eingängigen Melodic Power Metal zu zocken!
Die nächsten beiden Songs „Gynophobia“ und „Don‘t let me fade“ sind leider im Vergleich zu den Vorgänger wesentlich schwächer, entweder zu progressive und verschachtelt oder zu ruhig und nichtssagend.
Ne das ist nix, springen wir also schnell zum folgenden wieder besseren Doppelpack „The Great Fire“ und „Black Prince“ mit dem schon angesprochenen Gastbeitrag von Fabio Lione. Hier stimmt die Mischung aus eingängigen Melodic und kraftvollen Power Metal wieder und alle Anhänger der Genre können sich entspannt zurücklegen!
Im letzten Teil der Platte hat man auch noch den ein oder anderen Ohrwurm für uns parat, das flotte „Hiroshima & Nagasaki“ und das abschließende „Power Play“ sind so leuchtende Beispiele.
Die schon angesprochene verwaschene Gesangsabmischung bleibt uns aber leider bis zum Schluss der Platte erhalten.
Anspieltipps:
“Mother’s Soldier”, “False Idols”, “Black Prince” sowie “Power Play” tönen hier am Besten!
Fazit :
An sich haben FLASHBACK OF ANGER hier ein ordentliches neues Album im Gepäck mit dem jeder Jünger des Melodic Power Metalgenres mit einem Hang zum progressive Metal etwas anfangen kann. Wären hier nicht der ein oder andere Füllersong und die etwas verwaschene Produktion im gesanglichen Bereich, es hätte definitiv eine höhere Bewertung gegeben, so bleibt es aber bei starken 7,5 Punkte und einer stetigen Weiterentwicklung der Band!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Mother’s Soldier
02. False Idols
03. Gynophobia
04. Don’t let me fade
05. The Great Fire
06. Black Prince (feat. Fabio Lione)
07. Shatterd Promises
08. My Angel
09. Hiroshima & Nagasaki
10. Power Play
Julian