Band: Flowerland
Album: The Caffeine Disk EP
Spielzeit: 27:11 min.
Stilrichtung: Psychedelic Post Grunge
Plattenfirma: Gypsygarden
Veröffentlichung: 18.10.2013
Homepage: www.flowerlandband.com
Die Besprechung dieser Silbertorte fällt mir ehrlich gesagt etwas schwer. Handelt es sich mit FLOWERLAND doch um eine Band, die im Dunstkreis meiner ewig verhassten NIRVANA ihr Unwesen trieben. Noch dazu wurde die Band 1991 nach einem Konzert eben dieser Combo aus Seattle gegründet. Aber die Musik der Band aus New Haven/Conneticut zählt noch viele weitere Einflüsse zum Ganzen auf diesem 6-Tracker. LED ZEPPELIN zum Beispiel, wobei ich den Herren nicht zu nahe treten möchte. Oder den eigentlich erst später etablierten Stoner Rock, ein wenig Psychedelic Rock, dazu eine Prise SOUNDGARDEN oder PEARL JAM. Und nicht zu vergessen sind die Hardcore-Anleihen und eine Tonne – ähem -bewusstseinserweiternder Substanzen. Man könnte aber auch den Überbegriff Post Grunge dafür verwenden. Und das obwohl die hier zu hörenden Songs bereits 1992 und 93 aufgenommen wurden
Der wilde Öffner „Crazy Horse“ läuft dabei noch am Besten rein. Für Verfechter von lupenreinen Sounds ist „The Caffeine Disk EP“ aber genauso wenig geeignet wie für Freunde gediegener Melodien. FLOWERLAND zollen sowohl den 60gern bzw. 70gern Tribut als auch der Spielweise der frühen 90ger mit allen Facetten. „glass i“, „(Jim Brown´s) Military Country“, und „Flow“ sind dabei überhaupt nichts für zarte Gemüter, denn daraufhin könnten sie echt „Low“ werden oder „Kill Alice (Slowly)“ spielen.
Näher auf die Songs einzugehen spare ich mir hier mal, wer auf einen rüden Stilmix steht, auf den ich oben näher eingegangen bin, der kann sich die sechs alten „Klassiker“ – wie das Info vollmundig verspricht – einfach mal zu Gemüte führen.
Für 2014 ist außerdem noch ein Remix von neun weiteren Stücken geplant, die dann den Release eines Longplayers nach sich ziehen wird. Wohl bekomms…
WERTUNG:
Trackliste:
01. Crazy Horse
02. glass i
03. (Jim Brown´s) Military Country
04. Low
05. Kill Alice (Slowly)
06. Flow
Stefan