Band: Formosa
Album: Danger Zone
Spielzeit: 36:31 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Metalville Records
Veröffentlichung: 13.03.2020
Homepage: www.formosaband.com
Hard Rock, Heavy Metal und Glam machen ein Baby – und da ist es auch schon: FORMOSA! Drei junge Männer, seit ihrer Bodensee-Schulzeit zusammen, haben sich auf den Weg gemacht um die Rock’n’Roll Welt zu erobern. Während dabei ähnlichen Gruppen die Devise gilt: höher, pompöser und greller, brauchen FORMOSA nur eine E-Gitarre, einen Bass und ein Schlagzeug um loszurocken. Nik Bird (v.b.), Nik Beer (g.) und Paris Jay (d.) können bereits auf zwei Alben, „Tight & Sexy“ (2016) und „Sorry For Being Sexy“ (2018) zurückblicken. Live konnte man die Band schon bei über 300 Konzerten mit Größen wie The New Roses, Thundermother oder Nazareth bewundern. Aktuell geht es mit Audrey Horne auf Deutschland Tour. Nun kommt also das dritte Werk heraus, aufgenommen in Antwerpen, unter der Leitung von Martin Furia. CD rein und mit Vollgas in die „Danger Zone“.
Sehr gelungener Rock’n’Roll Opener „Dynamite“, mit sofortigem Ohrwurmcharakter. Zu Recht die zweite Video Single. Die Stimme erinnert mich schwer an jemand Bekannten. Dazu aber gleich mehr. „Masquerade“ startet mit einer feinen Gitarrenmelodie, die auch von Slash von den Gunners stammen könnte. Coole Nummer die immer wieder klasse variiert. Keine Pause, weiter geht’s mit „Leader Of The Pack“. Nochmal zurück zur Stimme des Sängers: Aufgrund der etwas höheren Tonlage muss man Nik mit Vince Neil von Mötley Crüe vergleichen. Vince Neil würde sich aber freuen, wenn er mal so gut klingen würde. Locker flockig rockt „Night Of The Witch“ daher. Da haben die Jungs wieder so eine Wohlfühlnummer geschaffen. Ganz großes Kino bei „Manic Lover“. So einen Song muss man erst mal raushauen.
Klasse Powerballade, anders kann ich es jetzt gar nicht bezeichnen. Die erste Single- und Videoauskopplung „Sold My Soul“ ist sehr gut ausgesucht. Hier geben die drei Musiker richtig Gas. Ich empfehle, daheim die Anlage ganz laut aufzudrehen und sich ein Bier zu öffnen. Bei „Rakija Fever“ fühlt man sich sofort an gute alte AC/DC Zeiten erinnert. Ach ist das schön. „We Go Out Tonight“ ist auch eine klasse Track. Hätten Kiss den geschrieben, wäre es sofort ein Hit geworden und er inspiriert mich, um die Häuser zu ziehen. Die nächste Nummer wird live bestimmt voll einschlagen. „Starry Eyes“ geht sofort ins Ohr und lässt einen die Luftgitarre rausholen. Geiler Break mitten im Lied und der Gitarrist darf sich austoben. Verdammt, der letzte Song „Light It Up“ ist schon fällig. Noch einmal Kopfschütteln und Spaß haben ist angesagt, bevor man wie von Geisterhand die Repeat-Taste drückt.
Anspieltipps: „Dynamite“, „Masquerade, „Manic Lover“, „Sold My Soul“, „Starry Eyes“
Fazit: Klasse drittes Album der Essener. Meiner Meinung nach klingt es reifer und noch besser als die Vorgänger. Der Sänger ist eine Mischung aus Vince Neil, Geddy Lee (Rush) und Chad Cherry (The Last Vegas). Der Gitarrist ist hörbar von Bands wie Nazareth, Guns’n’Roses und sogar Judas Priest beeinflusst worden. Und der Drummer hält präzise den Laden am Laufen. Wer mit Vanderbuyst und all den anderen genannten Combos was anfangen kann, muss hier reinhören. FORMOSA verbinden das gekonnt und bilden etwas ganz Großartiges und Eigenes daraus.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Dynamite
02. Masquerade
03. Leader Of The Pack
04. Night Of The Witch
05. Manic Lover
06. Sold My Soul
07. Rakija Fever
08. We Go Out Tonight
09. Starry Eyes
10. Light It Up
Sturmi