Band: Freedom Call
Album: Master Of Light
Spielzeit: 50:07 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 11.11.2016
Homepage: www.freedom-call.net
Die gut geölte Maschine der deutschen Melodic Metaller von FREEDOM CALL läuft seit ein paar Jahren auf Hochtouren! Das beweisen die letzten starken Albumveröffentlichungen. Nun kommt mit Album Nummer 13 eins in die Läden dessen Albumtitel „Master of Light“ treffender nicht sein könnte für die Band. Denn immerhin gelten sie als einer der am fröhlichsten schillerndsten deutschen Bands des Metals. Happy Melodic Metal ist das Stichwort und entweder man liebt die Truppe rund um die Gründungsmitglieder Chris Bay und Ilker Ersin oder man hasst sie! Das wird sich wohl auch mit dem neusten Output nicht ändern.
Das Album entstand unter dem Eindruck der erfolgreichen Tour zur Vorgängerscheibe „Beyond“ Mastermind Chris Bay meint dazu „Wir sind von den Shows mit einer dermaßen großen Power zurückgekehrt, dass wir die neuen Songs innerhalb weniger Monate komponiert und aufgenommen haben.“
Erneut liegt die größte Stärke von FREEDOM CALL in ihrer Rasanz und enormen Dynamik, ihren großartigen Melodien und hymnischen Refrains, Tendenz steigend: „In Punkto Chöre haben wir diesmal sogar noch einen Zacken draufgelegt“, erklärt wiederum Bay.
Na also, klingt doch nach einer tollen Platte für die FC Fans. Der Opener „Metal is for Everyone“ bietet auf jeden Fall schon mal Happy Metal in Reinkultur! Auch wenn wir hier in der Mitte einen interessanten Break haben, der das Ganze schwermetallisch und stellenweise schon progressiv wirken lässt. Der Happy Metal regiert hier nach wie vor und das ist auch gut so!
Das folgende, schon aus dem Internet bekannte, „Hammer of the Gods“ ist dann FREEDOM CALL pur das wird direkt mit den zu Beginn ertönenden Riffs klar. Ein klasse Chorus den man sofort mitsingen kann und flotte Melodien bilden hier die Grundlage für ein wahres Melodic Metal Feuerwerk.
Bevor wir den Titelsong „Masters of Light“ haben, der stampfend und episch aus den Boxen kommt, folgt mit „A World Beyond“ ein Bindegliedtrack der zwar nicht so stark überzeugen kann wie die bisherigen Nummern, aber gut in die Songreihenfolge und Struktur passt.
Weiter geht die qualitativ hochwertige Fahrt im Mittelteil der Scheibe mit dem Nackenbrecher „King Rise and Fall“, der Halbballade „Cradle of Angels“, dem „Crystal Empire“ Gedächtnissong „Emerald Skies“ sowie dem klassischen „Hail the Legend“. Hier kommt jeder Fan der Band auf seine Kosten und die Jungs zeigen hier auch ab und an ihre schwermetallische, ernstere Seite weit ab vom Happy Metal, die ihnen ebenfalls bestens zu Gesicht steht!
Der letzte Abschnitt wird dann von „Ghost Ballet“ eröffnet welches irgendwie sofort Erinnerungen an eine Party mit swingvollem Tanz weckt. Der Trackt reißt definitiv mit, auch wenn hier die Keyboards sehr stark im Vordergrund stehen, was nicht jedermanns Geschmack sein wird.
Über die klassischen FREEDOM CALL Hymnen „Rock the Nation“ und „Riders in the Sky“, die ebenfalls erstklassig tönen, geht es zum vielleicht poppigsten und kommerziellsten Song der letzten Scheiben, dem abschließenden „High Up“. Und hier finden die Hater der Band wieder alle Elemente für die sie Jungs so verteufeln und der Die Hard Fan alles was er so liebt…Happy Metal in absoluter Perfektion welches so nur FREEDOM CALL hinbekommen!
Anspieltipps:
Die gesamte Platte ist mal wieder sehr stark, greift hin wo ihr wollt alles ist hier absolut empfehlenswert!
Fazit :
Wie schon gesagt findet man auch auf dem neusten Album der Jungs von FREEDOM CALL wieder die typischen Happy Metal Lieder die jedem Altfan sofort die Freudentränen ins Gesicht treiben sollten. Aber man hat auch hörbar an der Härteschraube gedreht und bricht auch das Ein oder Andere Mal aus dem gewohnten Umfeld aus und lugt in die schwermetallisch/progressive Schiene rein.
Das macht das Album sehr abwechslungsreich und bestens hörbar, so das wir hier erneut eine Note im höchsten Bereich vergeben können und müssen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Metal is for Everyone
02. Hammer of the Gods
03. A World Beyond
04. Masters of Light
05. Kings Rise and Fall
06. Cradle of Angels
07. Emerald Skies
08. Hail the Legend
09. Ghost Ballet
10. Rock the Nation
11. Riders in the Sky
12. High Up
Julian